Belastungsprüfung mit Sandsäcken

Hallo,

die Geschwindigkeitsmessung von dem Taxi würde mich mal näher interresieren.
140 macht das höchstens nach 200m sekrechten Sturzflug wenn überhaupt.
Desweiteren muss bei der Ermittlung der Belastung die durchbiegung der Flächen mit einbezogen werden da sich ja die projezierte Fläche veringert, also wenn schon dann richtig.

mfg
Thomas
 
Na dann meld ich mich auch mal wieder !

hätte nicht gedacht wie theoretisch das wird !

der Tipp das 7g evtl zu wenig sind, ok werds beherzigen.

an dieser Stelle sei gesagt ich fliege das Teil fürn Vereinskollegen ein, der ist grade beim Rohbau (Eigenbau nach vergrößertem Bauplan). da ich keinen bock habe das sich das Teil beim Erstflug in der Luft zerlegt habe ich hier mal nachgefragt.

auch wenns nicht perfekt ist (ungefähr dürfts aber reichen), bei 15-20g können sich ja schon zwei Leichtgewichtige Personen links und rechts auf die Flächen stellen...gibt bestimmt nen gutes Foto !!! :D

wenns knackt muß halt neu gebaut werden, was solls, besser als im Flug !

MFG,Chris
 
Hallo,

jetzt kommen wir der Sache schon näher, also wenn alles Maßstäblich vergrössert wird d.h. auch die Holme dann dürfte es keine Probleme geben, nur die Beplankung sollte vernünftig gewählt werden soll heisen wenn beim kleinen Modell mit 1,5er Balsa beplankt war nicht unbedingt jetzt 3mm nehmen sondern vielleich 2mm.
Das mit dem draufstellen würde ich lassen schon wegen der hässlichen Abdrücke in der Aussenhaut.
Also nur Mut und bei den ersten Flügen, mit einem sanften Flugstihl das Modell an seine Umgebung gewöhnen, sieht bei Warbirds eh am besten aus und dabei merkt mann dann ziehmlich schnell ob die Flügel zu weich sind oder nicht.

gruß
Thomas
 
cyco schrieb:
bei 15-20g können sich ja schon zwei Leichtgewichtige Personen links und rechts auf die Flächen stellen...gibt bestimmt nen gutes Foto !!! :D

wenns knackt muß halt neu gebaut werden, was solls, besser als im Flug !

NEIN! Tu das besser nicht! Wäre schade um die Spit!

Der Auftrieb wird vom gesamten Flügel erzeugt. Der Auftriebsmittelpunkt einer jeden Flügelseite ist irgendwo bei vielleicht 40% der Halbspannweite. Wenn sich dort die Personen draufstellen würden, wärs näher an der Realität.

Die Randbögen außen mit einer Einzellast beaufschlagt, erzeugt viel zu große Belastungen an der Flügelwurzel. Weil das auftretende Biegemoment (Große Last mal gannnz langer Hebelarm) jegliche Grenzen überschreitet.

Das wäre der gleiche Schwachsinn wie einen Flieger einem Leut je Randbogen zum Start zu tragen. ----> Wenn der Flieger das aushält, dann ist er zu schwer, weil zu stabil gebaut... ;)

(Und die Jungs, die sich auf die Fläche stellen, zertreten Dir sicher die Beplankung :D)
 
Na gut überredet, doch Sandsäcke ( ;) ,dafür hätt mich der Kollege sonst eh erschlagen.

die Beplankung is übrigens 1,5er Balsa wird aber noch mit ner 160ger Glas + 80er Glas 45 ° darüber laminiert.


MFG,Chris
 
Na Steffen, wirst Du hier wieder Dein Fliegerlatein los, ohne es noetig zu haben, auch nur Plausibiliaetsbgruendungen abzugeben. Dann uebernehm ich das mal und sage so:
Steffen schrieb:
Die Änderung der Bahngeschwindigkeit ist nach 0,5 Sekunden ziemlich nahe bei Null, somit wird dem Höhenruder entsprechend Auftrieb gemacht und der Flieger entsprechend belastet.
Die Vertikalbeschl setzt ein, sobald der Auftrieb groesser wird als die Schwerkraft. Das 2. Newton'sche Axiom gilt auch fuer Flugzeuge.
Was die Geschwindigkeit angeht. Geh mal davon aus dass eine Spitfire mit 2m Spannweite locker an die 200km/h macht. Selbst ein schnöseliges Taxi (uralt ohne 2 oder 3 oder so) mit OS FS 28 (der alte Schnaddelquerstromspüler) geht horizontal mit 140km/h.
Ich habe hier dem Yeti vorgerechnet, wie aus Drehzahl mal Steigung eine maximal moegliche Fluggeschw. ausgerechnet werden kann. Wenn's schneller wird, wird der mit Vollgas laufende Motor zur Bremse. Ich hab mal ein paar grosse Methanoler (OS und Webra) angeschaut und komme uebr die genannten 40m/s nicht hinaus. 50m/s (ca. 200km/h) sind ausschliesslich im Sturzflug drin. Die schnoeselige Taxi wird sicher nicht besser angetrieben als mit 15cm Steigung und 9000/min Drehzahl. Macht ein Max.-Tempo von 150*0,15=22,5 m/s.
Ich würde kein einziges Modell unter 10 oder 15 g auslegen, nichtmal einen Trainer, 20 halte ich für sinnvoll, wenn man keine weiteren Analysen vorliegen hat. 7 g sind wirklich nicht viel und die fliegt man sogar ziemlich oft und entspannt, wenn man drin sitzt :D
Manntragende Motorkunstflugzeuge werden mit 5-7g betrieben. Ausser Dir und den Profis fliegt die niemand entspannt...

Viele Gruesse, Wolfgang aber wieder ueberzeugt dass Glaube Berge versetzt.
 
Wolfgang, Du bist einfach absolut einzigartig :D

Eigentlich sollte man da gar nicht drauf antworten, aber nachher glaubt das jemand, was Du hier schreibst ;)

Die Vertikalbeschl setzt ein, sobald der Auftrieb groesser wird als die Schwerkraft. Das 2. Newton'sche Axiom gilt auch fuer Flugzeuge.
Ähem, die Beschleunigung durch ziehen liegt aber doch senkrecht auf der Bahn. Was bedeutet das? Kreisbahn? Aha!
Wir sprachen aber von einer Änderung der Bahngeschwindigkeit.

Deine Geschwindigkeitsschätzungen kann ich mit Messungen wiederlegen. Taxi vor einem Auto, dessen Tacho sicher nicht mehr als 5% Fehler hat.

Davon ab weiss ich beim besten Willen nicht, woher Deine Eingangszahlen kommen. Schon gar nicht, wie Du von der Standdrehzahl auf die Flugdrehzahl kommst :)


Und was die gs beim Kunstflug betrifft: geh mal und schau auf die Schleppzeiger oder frag die Piloten.

1:1 Segelkunstflug läuft im Normalfall bei 6-7 g ab, Motorkunstflug deutlich darüber (um 9) Und ich kann Dir versichern, dass man die schon nach geringer Trainingszeit nicht mehr sonderlich aufregend findet.

Ciao, Steffen

Wer Plausibilitätsbegründungen von sich gibt, sollte dafür plausible Daten haben ;)
 
Hallo @ all,
ist ja richtig amüsant dieser Beitrag, echt klasse. Ich hätte da auch mal eine Bitte, ich habe da einen Gnumpf mit einem 7,5er OPS ausgerüstet und beim 3. Flug ist mir der Flügel weg gefetzt, war auch nur ein Styro-Abachi Flügel mit einem durchgehenden doppeltem 4mm Flugzeugsperrholzholm, gewogen hat dasTeil ca. 1,3 kg. Jetzt habe ich mir einen anderen Flügel gebaut mit 22cm Wurzeltiefe und 13cm Randbogentiefe bei 1,13m Spannweite. So weit so gut, macht einen recht stabielen Eindruck und auf unserem letzten Sommerfest, ist ja jetzt auch schon ein paar Tage her, hatte ich diesen Flügel mal zum Zeigen mit genommen, ein Kollege meinte ob der mich denn auch aushalten würde und da ich schon ein paar Bierchen intuss hatte bin ich auch drauf eingegangen, also 2 Stühle auf ca 1,10m Abstand gestellt, Flügel drauf und selber draufgesetzt, Eigengewicht 65 Kg + Klamotten ca. 2 Kg. Also jetzt meine Bitte, was würde mein Fligerchen an g's wegstecken, Rumpfgewicht incl. Motor und Reso und dem restliche Krimskaram wiegt 1,1 Kg, der Flügel so um die 450 Gramm. Hintergrund dieser Bitte ist das ich mit dem Ding zum Speedcup möchte und ich darüber nachdenke einen größeren Motor einzubauen, sprich einen 10er oder 15er, was ja dann auch ein größeres und somit schweres Reso mit sich zieht, ich schätze das mal auf 500g mehr Gewicht. Angepeilte Geschwindigkeit ist die magische 400 Km/h, werde ich wohl nicht schaffen, aber versuchen möchte ich es.
Gruß Daniel
 
Hi

Kurze Einmischung:
Aktuelle Motorkunstflugzeuge wie z.B. Extra 300 sind einsitzig + - 10g ausgelegt. Bei gerissenen Abwärtsfiguren werden diese Werte auch erreicht.

Eigenes "mitgeflogenes" Beispiel:
Schön geflogener Abfangbogen nach der senkrechten Abwärtspassage eines "Fieseler Turn" mit ca. 155 km/h, ergab etwas über 3 g.

Da wird nur die Kamera in den Händen schwerer. ;) Die Gesichtszüge entgleiten erst später :D

Steffen und Christian, kennen das ja aus eigener Erfahrung :)
 
Um´s nochmal lustiger zu machen und das Chaos zu vervollkommnen, ein Einwurf von meiner Seite: Überschlagt doch alle mal, wieviel zusätzliches Strukturgewicht etwa jedes weitere g in der Auslegung kostet. Es reicht ja der Einfachheit halber erstmal die Betrachtung des Holmes und dessen Belastung durch die Gesamtmasse minus der Flügelmasse. Ein anständig gebauter Holm ist gar nicht so schwer und es lohnt sich kaum, bei der Auslegung eines Nicht-Rekord-Modells so arg mit dem Bruchlastvielfachen zu geizen. 20 g bei einem großen Spitfire-Modell sind gar nicht so übertrieben. Würde auch nicht besonders viel schwerer werden. Gleicher Bauaufwand und ein paar Öcken mehr Materialkosten dafür, dass der Erbauer um sein Modell nicht ständig Angst haben muss. Und vergleicht bitte nicht die bei den Drinnsitzern üblichen Lastvielfachen mit denen der hier diskutierten Draussenstehern. Bei jedem Airliner sind wohl etwa 2g das höchste aller Gefühle (plus etwas Sicherheit, die nicht ausgeflogen werden darf, damit sie auch eine bleibt). Da lachen sich schon die normalen Segelflieger (Nicht-Kunstflieger) schlapp drüber...

EDIT: Daniel, ich schätze dein Speed-Mopped macht über´n Daumen gepeilt gut über 100 g mit. Eher sogar über 120 g. Wie ich drauf gekommen bin soll euch mal lieber der Steffen erklären :D ;) . Wenn du die Masse des Rumpfes etwa veranderthalbfachst wird es immernoch 2/3 dessen halten, also sicher über 60 g.
Ich nehme an, dass das für die Anwendung mehr als ausreichend ist, da harte Wenden nicht gefordert sind?

Kurbel
 
Zuletzt bearbeitet:
kurbel schrieb:
Überschlagt doch alle mal, wieviel zusätzliches Strukturgewicht etwa jedes weitere g in der Auslegung kostet.
Das ist der springende Punkt. Allerdings darf man dann natürlich nicht eine holmlose Fläche durch Glasauflage auf die Oberfläche zu 'verstärken' versuchen :D

EDIT: Daniel, ich schätze dein Speed-Mopped macht über´n Daumen gepeilt gut über 100 g mit. Eher sogar über 120 g. Wie ich drauf gekommen bin soll euch mal lieber der Steffen erklären :D ;)
Ach, das kriegst Du doch sicher selber hin ;)

Ciao, Steffen
 
Mich würde mal interessieren, wieviele g auf einen Modellpiloten wirken, je nach Fluglage....
Hab da auch so meine Erfahrungen, dass ich den Druck nicht aushalte und kann mich vage daran erinnern wie es als Anfänger bodenah war, hatte da manchmal ziemlich die Hosen voll.... :D
 
Ein paar Sandsäcke???
Diese Aussage ist ziemlich unwissenschaftlich, wenn ich das so bemerken darf..... Brauch da schon gewisse Sicherheiten fürs Gemüt. ;)
 
Ähm, Chris/cyco, kannst ja auch, bevor du irgend etwas belastest, mal grob abschätzen, was für ein sicheres Lastvielfaches denn bei der gewählten Bauweise zu erwarten ist. Dann kannste dir immernoch überlegen, ob und wie weit du einen Belastungsversuch durchziehen willst. Wenn das Ding richtig dimensioniert ist und sauber gebaut, wird es euch weder beim Versuch am Boden, noch in der Luft enttäuschen. Wenn nicht, habt ihr die Wahl, ob ihr´s in der Luft knacken wollt, oder lieber am Boden, oder aber garnicht, weil´s in die noch zu bauende extra große Vitrine kommt...

Kurbel
 
Hallo Kurbel und Steffen,
danke für eure Antworten, und klar ist da ein Holm drin. Sind sogar 3 drin, ein durchgehender und zwei Stützholme für die Flächenverschraubung. Eine Spitzpylonenwende wie im Pylon ist nicht geplant, so auf einem Radius von 50m reicht mir, dürfte hart genug sein und im Toppspeed berührt man eh nur noch leicht die Knüppel.
Gruß Daniel
 
Tach, Du wolltest es ja nicht anders.

Bezugnehmend auf mein Posting vom 24.11.2005, 16:25 hier und diesem:
Steffen schrieb:
Deine Geschwindigkeitsschätzungen kann ich mit Messungen wiederlegen. Taxi vor einem Auto, dessen Tacho sicher nicht mehr als 5% Fehler hat.

Davon ab weiss ich beim besten Willen nicht, woher Deine Eingangszahlen kommen. Schon gar nicht, wie Du von der Standdrehzahl auf die Flugdrehzahl kommst :)
Mein im o.g. Posting sind Standardwerte. Die kannst Du nachlesen. Die erreichbare Maximalgeschwindigkeit ist damit ohne jeden Schub. Die genannten 22,5m/s sind mal 3,6 also so 80km/h. Die halte ich schon fuer zu schnell aber halten sich im Rahmen.

Erst bei einer Verdopplung von Drehzahl oder Steigung aus welchen Gruenden auch immer steigt die Geschwindigkeit ohne jeden Schub auf Deine Werte (140km/h). Du bist doch Profi und solltest wissen, dass der Leistungsbedarf bei Verdopplung der Geschw um schlappen Faktor 8 steigt. Wie machst denn dass - ohne jeden Schub - Du vergroesserst die Drehzahl/Steigung weiter.

Dabei hat der Motor Dir schon lange vorher seine Innereien um die Ohren geschmissen.

Ergo: Erzaehl Deine Geschichten den Petrijuengern, die kennen sich mit alten Sprachen auch gut aus.

Wolfgang
 
Gute Idee,

die anderen Punkte Deines eben partiell kommentierten Postings ueberlass ich dann auch dem Leser sein Glauben. Schweigen bedeutet von mir nicht Zustimmung sondern nur Schweigen.

Wolfgang, ansonsten auf seine seit Wochen gefuehrte sig verweisend
 
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