Das ist eine Interessante Sichtweise, das einige (viele/alle?) geschilderten "Probleme" einfach nur auf ein falsches Mischverhältnis zurück zu führen wären.
Ich versuche werde es erstmal "streng nach Vorschrift" mit Benzin (Aral Ultimate 102) und Öl (zum einlaufen Mineralöl und danach Vollsynthetisches) probieren und so erstmal meine Erfahrungen sammeln.
Sollte ich feststellen, das "Geruch" doch bei mir ein Thema sein sollte, werde ich diese Variante (Aspen + Selber mischen) mal probieren.
Ich danke euch allen für eure geschilderten Erfahrungen.
Ob alle, würde ich nicht behaupten. Aber sicherlich nicht wenige, was man (nur als Beispiel) diesem Thread entnehme könnte:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/552179-DLE-Motoren-welches-Gemisch
Falls ich es richtig erfasst habe, findet man dort viele Aussagen über Verwendung eines Ölanteils von 1:50. Es geht dort um DLE-Motoren, deren Hersteller ein Mischungsverhältnis (eben habe ich in zwei Bedienungsanleitungen nachgeschaut) von 1:30 empfiehlt. Ich möchte hier natürlich nicht gleich eine Diskussion los treten, ob diese Empfehlung absolut richtig und nicht etwas auf der sicheren Seite gedacht ist. Jedenfalls ganz ohne Grund wird sie auch nicht sein. Selbst bin ich kein Freund von zu üppigen Ölmengen im 2T-Kraftstoff, aber Differenz zwischen 1:50 und 1:30 kann (muss nicht) in Einzelfällen zu Überhitzung führen, insbesondere in Verbindung mit anderen, weniger günstigen Faktoren, wie Anordnung des Motors im Luftstrom, Einstellung des Vergasers, der Zündung, das Flugverhalten des Piloten... Es können nämlich mehrere Faktoren gleichzeitig sein. Aus diesem Grund kann der gleiche Motor in einem Fall mit weniger Ölanteil noch akzeptabel laufen, in einem anderen bereits ziemlich stark überhitzen.
Im oben erwähnten Thread wird oft darüber gesprochen, dass die Motoren mit Ölanteil 1:50 einwandfrei laufen. Mag sein, muss aber nicht. Die Frage, die man sich auch stellen sollte, wie erkennen ihre Besitzer, ob der Motor im Flug zumindest kurzzeitig nicht bereits an der Grenze zur Überhitzung arbeitet. Und falls das der Fall ist, muss das nicht gleich mit einem Kolbenfresser resultieren, aber sehr wohl die Lebensdauer beeinträchtigen. Denn schmiertechnisch könnten viele Motoren mit wesentlich geringerem Ölanteil auskommen, dennoch benötigt ein Motor (der eine mehr, der andere weniger) eine Mindestmenge am Öl zum Abtransport der Wärme vom kritisch belasteten Brennraum.
Zum Einlaufen bitte kein Mineralöl verwenden. Das wäre eine schnelle, aber brutale Methode. Lieber gleich ein gutes Synthetik und entsprechend länger Einlaufen, als das der Fall mit Mineralöl wäre. Und sehr wichtig: beim Einlaufen behutsam vorgehen. Dein Motor, egal ob Chinakracher, oder ein teures Schmuckstück aus dem oberen Regal, wird Dir dafür mit wesentlich längerer Lebensdauer und guter Leistung danken.
Ich verweise hier nochmals auf oben erwähntes Buch. Es soll keine Werbung sein, sondern nur eine ernst gemeinte Empfehlung.