Coronavirus

BZFrank

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Es gibt ja auch andere Impfstoffkandidaten, die anscheinend einen 90% Schutz aufbauen können, z.b.


Der ist eher konventionell:

Der Wirkstoff AZD1222 beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen. Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem der Erreger Sars-CoV-2 an menschliche Zellen andockt. Das Mittel wirkt zweifach: Es soll sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen fördern – beide sind für die Immunabwehr wichtig. Anders als die Impfstoffe der Mainzer Firma Biontech und des Pharmakonzerns Pfizer sowie der US-Firma Moderna gehört das britisch-schwedische Präparat nicht zu den mRNA-Impfstoffen.

Die Chance sich damit zum Affen zu machten, dürfte trotz der Herkunft des Vektors gering sein... ;)
 

Eisvogel

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Mir scheint es beginnt gerade ein Wettlauf der Pharmakonzerne. Oder besser ausgedrückt, jeder will ins Ziel, egal wie weit er ist.

Nachdem der erste die Zulassung beantragt hat, kommen jetzt alle aus ihren Löchern. Und alle haben um die 90° "Wirkungsgrad".
Ich glaub aber eher jeder will ein möglichst großes Stück vom Kuchen und deshalb wird alles so schnell wie möglich auf den Markt geworfen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
 

Relaxr

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Ja die gehen alle in die Startlöcher, da die ersten Zulassungsbescheide anstehen. Die Immunisierungsqoute von 95, 90 oder "nur" 70% halte ich für eher theoretisch, und im Moment für ein mega Marketingwerkzeug, da das Studienkollektiv nicht unbedingt exakt wie die Bevölkerung reagieren muss.

Das wird sich zeigen, wer am besten, längsten, sichersten immunisiert. Von den selbstreplizierenden m-RNA Vaccinen (Gentechnik) und Vektorviren aus Verwandten Primaten (Affenviren als Vehikel das die Virusantigeninformation trägt, auch Gentechnik) bin ich (pers. !) im Moment einfach noch nicht so sehr begeistert. Das ist eher neue Technologie. Offenbar gibt es aber keine kurzaufkommenden Nebenwirkungen, das sieht man schon jetzt. Aber gibt es ggf. längerfristige Effekte, das bleibt abzuwarten? An sich finde ich es bereits sehr positiv, dass die bisherigen Impflinge bisher wohl alles gut vertragen haben. Langzeiteffekte halte ich für sehr unwahrscheinlich. Kritisch ist der Zeitpunkt der Impfung, danach wird der Impfstoff und Virusantigen sicher schnell abgebaut und verschwindet in der Zellmüllabfuhr.

Bin sehr gespannt, in Anbetracht der Situation ein klares GO ! :cool:
 

Relaxr

User
........wird alles so schnell wie möglich auf den Markt geworfen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Das glaube ich nicht, der Markt ist theoretisch einige Milliarden Impfdosen gross, wenn man praktisch 60% der Weltbevölkerung Impfen und auch mal Nachimpfen wollte.

Es könnte auch Sinn machen, die Impfstoffvarianten aller Hersteller möglichst weltweit zu streuen.
 

BZFrank

User
In diesem Zusammenhang noch ein zwei Jahre alter Artikel...


Wobei ich diese Impfung auch bekam, aber bis auf zwei Tage dicken Oberarm und komisches Krankgefühl keine Nebenwirkungen hatte.
 

Relaxr

User
...und mit heftigem Appetit auf Schnitzel ;)

Bei der abgestrebten CoV2 Impfqoute wird eine präzise Nebenwirkungsstatistik, zumindest schwererer Nebenwirkungen, automatisch entstehen. Und sicher auch in die Medien kommen, die holen sich alles was schief geht :rolleyes:
 
Hmm... also selbst wenn es einen oder auch mehrere Impfstoffe in Massen geben würde... wie eben in den Nachrichten gehört... Wer soll das verimpfen? In den Nachrichten war sogar die Rede von derzeit Arbeitslosen Flugbegleitern.
Immerhin hätten diese ja eine Erste Hilfe Ausbildung... Also ich bin Sanitäter. Trotzdem würde ich mich ziemlich schlecht anstellen. Im Notfall wäre das egal... aber so hätte ich bedenken mich von einer Saftschubse (liebevoll gemeint) impfen zu lassen.
 

BZFrank

User
Ach was.... ein bisschen neue Software für den Kollegen hier und schon fluppt das Impffliessband.... ;)


(Aktuell nur für Kühe und Schweine aber mittelfristig für Menschen bestimmt auch....)

Bis dahin werden Impfstrassen eingerichtet...


Der mRNA Impfstoff muss übrigens bei -70 Grad C gelagert werden muss und darf erst kurz vorm Einspritzen auf "Betriebstemperatur" erwärmt werden. Der von AstraZeneca (und auch der russische) braucht das nicht, da reicht normale Kühlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erwin, sorry aber befass dich mal damit wie diese Studien laufen.
Da ist nichts von wegen her mit dem Kuchenstück.
Stichpunkt Phase 3 Studien.
Und bitte, Effizienz nicht vorstellen wie Wirkungsgrad beim Motor.
Hier geht's um was anderes. Der Mensch als Individuum ist eben genau das, vor allem hoch individuell.
Da geht's drum dass bekannt ist welche Dosis in welchen Menschen minimal und maximal rein muss um die benötigte Wirkung zubekommen.
Ob Mann ob Frau ob mädchen ob Junge, Spargel oder Fettsack, jung oder alt.
Und das bildet dann Effizienz und Sicherheit ab. Bei Kopfschmerztabletten wie bei Chemos wie bei Impfstoffen.
Behörden sind auch für die bösen Pharmariesen da richtige Endgegner.

Wenn sich jemand über was aufregen will, dann fragt lieber mal warum Impfszenarien publiziert werden aber keiner mitteilt wie viel Impfstoff in welcher Zeit hergestellt werden kann und wie weit der in der ersten Welle nach Zulassung reicht.
 

Ost

User
Ob ihr euch impfen lassen wollt oder nicht,
ist schon dann entschieden, wenn ihr mit Quantas fliegen wollt/ müsst.
Quantas will zukünftig einen Impfnachweis,
Weitere werden folgen.......
 
Quantas will zukünftig einen Impfnachweis,
Naja, soweit ich weiß fragt wohl inzwischen jede Airline nach einem Negativ-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf (soll). Sonst kommt man nicht erst in die Sardinendose und bleibt einsam und allein zurück (viel ist ja nicht los auf den Flughäfen und hat schon was von Langoliers).

Lusthansa macht bei dem Einchecken 15 Minuten Schnelltests (war im TV zu sehen). Ist der Negativ (also das Ergebnis für einen Positiv, man will ja mitfliegen) wird man eingecheckt.

Auch steht noch über den Wolken des Nichtwissens, also in den Sternen, wie lange so eine Impfung überhaupt Schützt.

3, 6 oder 12 Monate, gar Jahre?

In dem Zusammenhang und auch so interessant zu wissen: Wie lange dauert es denn, bis die Hauseigene Abwehr (aka. Immunsystem) das Virus bekämpfen könnte, so man dann denn „angehustet“ wurde? Wieder diese berühmten 14 Tage? Oder hängt das (auch) vom Impfstoff- Typ ab?


Nett auch die Vorstellung das man geimpft wurde und ein Schnelltest genau das erkennt: Positiv.
Erkläre das mal beim üblichen Gedrängel beim einchecken. Ist das nun der Impfstoff oder das Virus?
Selbst ein Impfpass hilft erst, wenn man wüsste ab wann der Impfschutz „Aktiv“ ist und eben wie lange der vorhält. Was ja auch wieder von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.


Das alles sortiert sich sicherlich noch irgendwie aus, so mit der Zeit. Aber mit Hurra, wir haben einen Impfstoff, ist der Keks noch lange nicht gegessen.

Denn die Russen impfen ja wohl schon „länger“ ihren Sputnik. Mischen aber weiter oben in der Worldometer „Rangliste“ auf Platz 5 mit.

Und die Chinesen? Die Bevölkerungsreichste Nation der Erde und „Erfinder“ von Covid-19 dümpelt auf Platz 68. Was bitte machen die anders, oder…gar besser?
 
Aktuell: meine Tochter zeigt seit gestern Symptome. Als Lehrerin wurde sie in der Vergangenheit mehrfach mittels Abstrich getestet. Jetzt wollte sie wieder einen Test machen, aber man sagte ihr, dass der Test nur bei symptomfreien Personen durchgeführt wird und belässt sie in ihrer Ungewissheit...
Welcher Test ist zu Beginn einer Erkrankung der Richtige?
:) Dieter
 

BZFrank

User
PCR-Test für aktuellen Virenfragmentnachweis, weil Antikörper hat man ja erst nach einer Weile. Wenn sie nur leichte Erkältungssymptome hat, wäre wohl in Absprache mit dem Hausarzt Selbstisolation sinnvoll und das beste hoffen. Aktuell sind gemäss den Sentinellpraxenreports immer noch harmlose Rhinoviren die Hauptursache für solche Symptome. Alles gute!
 

BZFrank

User
Eine weitere randomisierte Studie zu Vitamin D, die Ergebnisse sind konsistent mit vorherigen. Diesmal hat man bereits mit COVID-19 diagnostizierte Patienten, die mit niedrigen Vitamin-D3-Spiegeln eingeliefert wurden, zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe mit hohen Vitamin D3 Dosen versorgt, die andere erhielten es nur über die normale Ernährung. Von der ersten Gruppe waren nach 14 Tagen 62,5% virenfrei, von der zweiten Gruppe nur 20,8%.


Ergebnisse: Vierzig SARS-CoV-2-RNA-positive Personen wurden randomisiert in Interventions- (n = 16) oder Kontrollgruppen (n = 24) eingeteilt. Das Basisserum 25 (OH) D betrug 8,6 (7,1 bis 13,1) und 9,54 (8,1 bis 12,5) ng / ml (p = 0,730) in der Interventions- bzw. Kontrollgruppe. 10 von 16 Patienten konnten bis zum 7. Tag 25 (OH) D> 50 ng / ml und am 14. Tag zwei weitere erreichen [Tag 14 25 (OH) D-Spiegel 51,7 (48,9 bis 59,5) ng / ml und 15,2 ( 12,7 bis 19,5) ng / ml (p <0,001) in der Interventions- bzw. Kontrollgruppe]. 10 (62,5%) Teilnehmer in der Interventionsgruppe und 5 (20,8%) Teilnehmer im Kontrollarm (p <0,018) wurden SARS-CoV-2-RNA-negativ. Die Fibrinogenspiegel nahmen im Gegensatz zu anderen entzündlichen Biomarkern mit einer Cholecalciferol-Supplementation (Intergruppendifferenz 0,70 ng / ml; P = 0,007) signifikant ab.

Inzwischen gibt es viele Studien die zeigen: Ausreichende Spiegel von Vitamin D3 sind nachweisbar korreliert mit kürzerer Krankheitsdauer und besserem Ausgang. Was in dieser Studie auch untersucht wurde und ich bisher nicht wusste - ein ausreichender Spiegel verringert auch die Menge von Gerinnungsfaktor I im Blut, etwas das gerade bei SARS-CoV-2 wichtig erscheint.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Macht Euch nicht zu viele Gedanken ob ihr Euch sofort impfen lassen wollt oder später.
Diese Entscheidung habt ihr nur indirekt.
Gestern gab es ein Interview aus der ersten Impfstation in Ulm.
Die Leopoldina, die Impfkommission und der Ethikkommission entscheiden welche Risikogruppen in welcher Reihenfolge zur Impfung eingeladen werden.

Nur wer diese Einladung erhält wird in der Impfstation geimpft.

Es gibt eine allgemeine Aufklärung, ein Arztgespräch und danach kann man sich entscheiden, ob man sich impfen lässt oder nicht. Nach der Impfung wird es eine dreißigminütige Beobachtungsphase geben. Dann darf man heim.

Ob das letztendlich überall so gemacht wird, weiß ich auch nicht. Es ergibt zumindest einen Sinn das Ganze geordnet ablaufen zu lassen.

Hier das Interview:

 
Hallo,

Ich bin 59 Jahre und Impffan seit Kindesbeinen.
Ich habe bisher nirgends eine Mail-Adresse / Website auf der man sich für eine Impfung mit dem Biontech-Impfstoff
registrieren kann gefunden. Könnt ihr mir da weiterhelfen ? Danke an Euch.
 

Relaxr

User
Eine weitere randomisierte Studie zu Vitamin D, die Ergebnisse sind konsistent mit vorherigen. Diesmal hat man bereits mit COVID-19 diagnostizierte Patienten, die mit niedrigen Vitamin-D3-Spiegeln eingeliefert wurden, zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe mit hohen Vitamin D3 Dosen versorgt, die andere erhielten es nur über die normale Ernährung. Von der ersten Gruppe waren nach 14 Tagen 62,5% virenfrei, von der zweiten Gruppe nur 20,8%.




Inzwischen gibt es viele Studien die zeigen: Ausreichende Spiegel von Vitamin D3 sind nachweisbar korreliert mit kürzerer Krankheitsdauer und besserem Ausgang. Was in dieser Studie auch untersucht wurde und ich bisher nicht wusste - ein ausreichender Spiegel verringert auch die Menge von Gerinnungsfaktor I im Blut, etwas das gerade bei SARS-CoV-2 wichtig erscheint.

Jetzt gebe aber endlich mal zu, dass du einer der ganz Grossen im Vitamin-D Geschäft bist - du bist ja der reinste Vitamin-D Pabst geworden :D :D :D

Und ich schluck ja auch schon alle 2 Tage so ne Cetebe, mich haste auch schon missioniert :rolleyes: :D
 

BZFrank

User
Jetzt gebe aber endlich mal zu, dass du einer der ganz Grossen im Vitamin-D Geschäft bist - du bist ja der reinste Vitamin-D Pabst geworden :D :D :D

Hihi, schön wärs... Leider nein, ausser einem D3-Tropffläschli für den täglichen Eigengebrauch hab ich nix. ;)

Ich finds aber spannend wie sich da immer mehr rauskristallisiert, dass die Vorstellungen und Vorgaben der letzten Jahre falsch waren und D3 - eher Hormon als Vitamin - eben nicht nur für Knochenaufbau benötig wird, sondern weit mehr biologische Funktionen erfüllt. Inzwischen sind mehr als 350 Stellen im menschichen Genom bekannt, die von D3 Metaboliten reguliert/aktiviert werden:


Obwohl viele Zielgene identifiziert wurden, die eine wichtige Rolle bei der Homöostatik von Kalzium und Phosphor spielen, wurden überraschenderweise weiterhin zusätzliche Ziele entdeckt, die für diese Prozesse wichtig sind. Dazu gehören die Calcium- und Phosphattransporter und die dazugehörigen basolateral lokalisierten, energiebetriebenen Ionenpumpen im Darm und in der Niere (24–26) sowie der osteoblastensynthetisierte osteoklastogene Differenzierungsfaktor-Rezeptoraktivator des NF-κB-Liganden (RANKL) (27) ), das die Aktivität bestehender knochenresorbierender Osteoklasten stimuliert, deren Lebensdauer verlängert und die Bildung neuer Ersatzstoffe induziert (28). Vitamin D reguliert auch Gennetzwerke, die am Gallensäurestoffwechsel im Dickdarm (29), am Abbau xenobiotischer Verbindungen in mehreren Geweben (24), an der Differenzierung von Keratinozyten in der Haut (30), an der Entwicklung und am Kreislauf dermaler Haarfollikel (31) beteiligt sind ) und die Funktionen der wichtigsten Zelltypen, die sowohl an der angeborenen als auch an der adaptiven Immunität beteiligt sind (32). Die Gene und Gennetzwerke, die als verantwortlich für diese biologischen Wirkungen von 1,25 (OH) 2D3 identifiziert wurden, sind umfangreich.

Darunter eben auch Immunität und Immunanwort - sowohl aktivierend als auch limitierend (d.h. überschiessende Reaktionen vermeidend). Und das die Haare damit anscheinend auch besser spriessen (siehe oben), ist ein angenehmer Nebeneffekt. ;)
 
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