Diversity ACT-Empfänger im F3B Modell ???

Gast_16604

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Hallo

für mein derzeitiges Projekt bin auf der Suchge nach einer Sinnvollen, Platzsparenden und dennoch günstigen Empfänger-Lösung.

Bin jetzt nicht so der Empfänger und Programmier-Experte...

Es geht um ein Eigenbau-F3B-Modell. Rumpf-Basis ist aber eine Estrella - sprich extrem schmaler Rumpf.

Meinen DS 20 Empfänger bring ich also nicht rein.

DS 19 würde wohl passen, aber ist mir zu unsicher, da kein PCM.
Sender ist ein MC20. Deswegen kann ich auch keinen SMC 19 DS verwenden.

Da das Modell auch mal auf Wettbewerben geflogen werden soll, will ich da natürlich möglichst sicher gehen.

Nun meine Überlegung ACT mal zu probieren, da die Sache mit Diversity doch einiges sicherer funktionieren sollte, und auch ein Fail-Safe wieder möglich ist, wenn auch etwas umständlicher. (hat mir schon einige Modelle gerettet)

Ich habe nun schon davon gehört, dass jemand einen DSL8 Empfänger im Rumpf verbaut hat, und einen DSL4ST in der Fläche verbaut hat.

Vorteil: eine Antenne im Rumpf, und eine 90 Grad dazu im Wölbklappen/Querruderspalt (trotz Vollkohle-Fläche) und daran die 4 Flächenservos.

Meine Frage: Der DSL8 ist ein Doppelsuper, der DSL4ST nur ein Einfachsuper.
Ist das überhaupt machbar? Sinnvoll?

Wie ist das mit der Ansteuerung/Programmierung?

Alternativ könnte ich natürlich die 2 Empfänger aufeinander in den Rumpf packen (müsste gerade noch gehen) und alle Servos an den DSL8 dranhängen und den DSL4ST nur als 2.Antenne nutzen. Doch gibt das Probleme? Beide direkt zusammenpacken?

Kann jemand etwas gutes/schlechtes über diese Failsafe-Funktion und deren Programmierung berichten?

Über weitere Ideen und Erfahrungen bin ich dankbar!

Andreas
 

TG

User
Hallo Andreas,

ich nutze seit Jahren die ACT Empfänger und programmiere in der Regel nur noch die Empfänger.

Zu deinen Fragen: Ich nutze nur Doppelsuper, aber als zweiter Empfänger im Diversity ist auch der Einfachsuper einsetzbar.

Du kannst an den DSL 8 alle Servos anstecken, spielt keine Rolle, Da immer gemeinsam empfangen wird. Um so weiter die Antennen auseinander liegen um so besser. Der DSL4 kann dann gut in der Fläche plaziert werden.

Du kannst die Servos direkt am Empfänger programmieren, brauchst aber dazu das Verbindungsmaterial und am besten noch einen Palm.

Vorteile sind dann auch das auslesen der Empfänger mit Kontrolle über die Empfangsqualität. Die Failsavepositionen können für jeden Servo programmiert werden.

Der Service bei ACT ist auch hervorragend, ich bekam für einen bei einem Absturz zerstörten Empfänger und einer Akkuweiche zum halben Neupreis Neuteile!

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß
Thomas
 
Hallo Andreas,

mit allem, was Thomas geschrieben hat, bin ich aus eigener Erfahrung sehr einverstanden. Dennoch einige Ergänzungen:

Einen Fail-Safe-Fall hatte ich bisher noch nicht..... ;-)))

Meine drei Sets (2x DSL 8 + 6 bzw. 4 und DDS-10 + DSL-4) sind jeweils Doppel-/Einfach-Super-Mischungen, die in meinen Augen durchaus Sinn machen, weil ich den Doppelsuper mit Antenne im Rumpf für "Weitempfang" (alles nur Segler) und die Einzelsuper mit Stabantenne für den "Nahempfang", z.B. im Landeanflug, wenn die Rumpfantenne schlecht "sichtbar" ist, sehe.

Die Idee, den DSL-4 in die Fläche zu setzen, ist sehr zweckvoll und wird auch von ACT vorgeschlagen, denn dann hast Du nur die Stromversorgung und die Datenleitung über die Flächen-Rumpf-Verbindung zu führen (auf Leitungsquerschnitte achten!)
Was mir ein bißchen Sorge machen würde ist die Antennenführung in der Fläche? Im Ruderspalt ist vollkommen in Ordnung, nur - wieviel (und wo platziert) Kohle ist "Vollkohle"?

Viel Erfolg!
Herbert Eberbach
 

Gast_16604

User gesperrt
Und ob das schon mal hilft!

Gut, das bestärkt mich schon mal wieder, 2x ACT zu verwenden.
Problem bleibt nur die Antennenverlegung...

Der Rumpf ist kpl. in Kohle gefertigt, und die Flächen sind bis auf den Ruderspalt auch komplett Kohle. Also Ober und Unterseite sind mit ner 90er Kohlelage komplett ausgekleidet. Nur am Ruderspalt wird das Material halt rausgetrennt.
So schön wie das mit der Festigkeit ist, aber Antennen sind eben ein Problem. Stabantenne auf dem Rumpf gefällt mir aber jetzt für ne F3B-Maschine nicht wirklich. Könnte nur beide antennen ins V-Leitwerk verlängern, und am Randbogen mit Stahldraht hinten verlängern. Jeweils eine Links und eine Rechts.

Hab mich bei ACT jetzt auch mal gut reingelesen.
Da ist mir nochmal eine Frage gekommen:
Die empfehlen für jeden Empfänger eine eigene Stromversorgung.
Wenn ich nun z.B die Servos auf beide Empfänger aufgeteilt habe, und ein akku fällt aus, funktionieren dann die Servos trotzdem noch, oder ist dann sozusagen die Hälfte tot?
Selbst wenn die Hälfte ausfallen sollte, kann ich ja noch mit einem Querruder, einer Wölbklappe und einem Ruder am V-Leitwerk noch sicher landen...

Die bieten da natürlich noch akkuweichen an, aber die kommen allein aus Platzgründen nicht in Frage.

Kann ich also Querruder links(kanal 2), Wölb links(kanal 6) und v-links (kanal 3) auf einen Empfänger legen und die anderen (5,7 und 4) auf den anderen Empfänger legen?
Bleiben die Kanäle wie beim Graupner belegt, oder kann/muss ich alle komplett anders legen?

Wie schwierig ist die Programmiererei mit Palm, bzw am PC?
Ich bin jetzt am Pc nicht total doof.. und meine Modelle am MC20 hab ich bisher auch immernoch irgendwie eingestellt bekommen.
Schaff ich das oder brauch ich da erst einen mehrtägigen Programmierkurs?

Danke für eure kompetente Hilfe!

Andreas
 

CG-Willi

User
Hallo Andreas,

ich denke die Antenne im WK/ WR Spalt zu verlegen bringt nichts, da der Spalt auf der Unterseite komplett mit Kohle verschlossen ist. Auf der Oberseite hast Du dann einen Spalt von ca. 5mm. Durch diesen Spalt willst Du was Empfangen?? Du kannst das ja mal testen und berichten wie gut der Empfang im Spalt ist. Antenne im WK/ QR Spalt klappt nur wenn da keine Kohle verlegt ist, also bei GFK Flächen. Einen guten Empfang bei Kohle Flächen und Kohle Rumpf, bietet die Verlegung der Antenne ins V-Leitwerk oder Seitenleitwerk und der Verlängerung mit einem Stahldraht. Bei mir ist die wirksame Antennenlänge ca. 70 cm, das geht prima. Ich würde Dir auch umfangreiche Reichweitentests vor dem Erstflug empfehlen.

Gruß
Claus
 

TG

User
Hallo Andreas,

Du kanst mit einem Akku beide Empfänger versorgen. An jeden Empf. ein Stromkabel falls auch Servos dranstecken. Ohne Servos reicht ein DSL plus-Kabel. Das versorgt den Empfänger ohne Servos ausreichend.

Wenn ein Empfänger mit Servos keine Strom hat geht auch kein Servo. Ich würde an einen alles anstecken und den zweiten nur zur Diversityfunktion nutzen.

Die Kanäle werden im Empfänger programmiert wie Du es willst. Du kannst anstecken wo und wie Du willst.
Das programmieren ist wie immer, wenn man das erste Mal was macht braucht´s etwas länger. Mit der Zeit kommt man dann dahinter. Die Anleitung beschreibt aber alles ganz gut und man erhält auch von ACT-Leuten kompetente, unkomplizierte Auskunft.

Bei weiterer Nutzung von ACT-Empfängern lohnt sich in jedem Fall die Anschaffung der Programmierkomponenten. Ich nutze diese Empfänger in den verschiedenen Ausführungen inzwischen in allen Modellen, weil ich die Programmierfunktion, Datenauslesung und Diversity nicht mehr missen will.

Mit der Antennenverlegung bemühe mal die Suche, da wurden schon Möglichkeiten diskutiert.

Gruß
Thomas
 
Hallo Andreas,

die Frage, ob Du eine Akku-Doppelversorgung einsetzst oder nicht, hängt weniger von Diversity, sondern eher von Deiner "Akkuphilosophie" ab. (Empfängerakkus haben mich noch nie geärgert, aber Senderakkus schon zweimal in den letzten 17 Jahren... - an die Zeit davor habe ich diesbezüglich keine Erinnerung mehr ;-) ).

Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Ein Akku versorgt beide Empfänger, "DSL-Kabel" 3-adrig.
- Zwei Akkus versorgen je einen Empfänger, DSL... 3-adrig -> Ausfall legt den jeweiligen Empfänger/Servos lahm.
- dito, DSL... 4-adrig -> Akkuausfall bedeutut keinen Ausfall, ABER 1) ist das DSL-Kabel bzw. Stecker nicht für Servoströme gemacht, und 2) kann je nach Akkuverschaltung (gemeinsame Masse?) eine sog. "Erdschleife" entstehen, die das Empfängerverhalten beeinträchtigen kann.

Antennenfrage: Hier müssten die F3B-Freunde die Erfahrungen vermitteln.

Programmierung: Ich wollte Geld sparen und habe zunächst das PC-interface gekauft. binnen kürzester Frist war mir das Gefummel mit Kabeln etc. zu groß (obwohl mein PC neben der Werkstatt steht). PDA kostet bei ebay fast nichts mehr, Irda leider rel. teuer, ABER großer Vorteil: Die Einstellungen und Überwachungen (RSSI-Signal, etc.) auf der Wiese sind problemlos möglich!

Gruß
Herbert
 

Gast_16604

User gesperrt
Danke für diese Infos!
Tja, Antenne werd ich wohl bis ins Leitwerk ziehen, und dann noch einige Zentimeter mit nem Stahldraht hinten raus verlängern. Und natürlich hinten schön eine Öse biegen...
Einmal links und Rechts für beide Antennen.
Eigentlich hat die Verlegung hier natürlich nichts zu suchen ....

Danke
Andreas
 
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