DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

eddy

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Bei uns muss auch der Flugleiter einen klaren Kopf behalten, also nicht Klare in den Kopf. (ist aber etwas OFF TOPPIC)

Wir sollten lieber für den Luftraum G kämpfen, der ist für VFR-Flüge gedacht, und da wir Piloten am Boden sind, machen wir auch genau das. Es setzt natürlich voraus, dass wir uns auch wie Piloten verhalten, und da sehe ich Kompromissbereitschaft auch dieses durch eine Bescheinigung zu dokumentieren.
 
beiträge wie auf br bräuchte es deutlich mehr!!!!
 
Da halte ich ein für mich ganz klares "nix da" entgegen. Das MINDESTE, was wir herauskämpfen sollten ist, dass alle Beteiligten mit offenen Karten spielen und wir darüber reden, worum es wirklich geht. Das Hauptargument für die Schaffung des Deckels ist der Sicherheitsgedanke für die Manntragenden, und dieses Argument ist nachweislich vorgeschoben. Also sehe ich keinen Grund, warum wir die Schaffung eines Deckels - egal ob auf 150 oder 100m - überhaupt akzeptabel finden sollten. Bei einer von einer Seite unfair geführten Verhandlung kann am Ende kein für alle Beteiligten faires Ergebnis herauskommen.

In der aktuellen Verhandlungsphase hast Du mit dieser Aussage natürlich völlig recht, so habe ich es auch in #9949 geschrieben.
Sollte die VO aber durch den Bundesrat gehen (was ich nicht hoffe), so halte ich das von mir genannte Argument für eines der stärksten, das wir für eine Klage haben.
Weiterhin ist es die Kunst in der Diplomatie, zu erkennen, wann es Zeit für einen Kompromiss ist. Wenn man diesen Punkt verpasst, steht man als die schwächere Partei (und das sind wir wahrscheinlich leider) ganz schnell mit gar nichts (=100m-Deckel) da. Noch ist dieser Punkt aber nicht gekommen.

So bitte ich meinen Beitrag zu verstehen.

Patrick
 

Diet

User

Da hat die tendenziöse Presse-Berichterstattung offenbar auch ihre Wirkung entfaltet:
ab 0:42 "Es ist so, daß sehr viele Zwischenfälle passiert sind mit (kurze Pause) "Drohnen" und der Gesetzgeber ist halt schon gezwungen, da zu handeln".

"Sehr viele" Zwischenfälle also. Wieviele denn tatsächlich? Und wieviele von den angeblichen Begegnungen mit Passagierjets auf angeblich bis zu 1700m Höhe sind davon überhaupt technisch machbar und glaubwürdig?

Gleichzeitig werden in dem kurzen Film offenbar die "bösen Drohnen" eingesetzt, um Videomaterial zu gewinnen - ab Minute 1:29. Und das sogar in unmittelbarer Nähe zu den Seglern.

Ob das so viel glaubwürdiger ist ...
 

eddy

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Berichte und glabwürdig...

Berichte und glabwürdig...

Wenn der Pilot wirklich in 1700m Höhe eine "Drohne" gesehen hätte und das über Berglern im Landeanflug...
Sorry wenn man über Berglern noch 1700m Höhe hat und in München auf der 26R landen will, gibt es ganz andere Berichte in den Medien....

Für die Presse ist es halt nicht so einfach die Maßeinheiten "Meter" und "Fuß" auseinander zu halten, und dann gibt es noch altitude (ALT)= Flughöhe über Meeresspiegel und height (HGT) = Höhe über Grund. Dann kann auch schon mal so ne "Drohne" auf 1700(Maßeinheit und Bezugshöhe schenke ich mir) aufsteigen. Gefunden wurde in der Nähe ein Kinderdrache.
 

Diet

User
Für die Presse ist es halt nicht so einfach die Maßeinheiten "Meter" und "Fuß" auseinander zu halten, und dann gibt es noch altitude (ALT)= Flughöhe über Meeresspiegel und height (HGT) = Höhe über Grund. Dann kann auch schon mal so ne "Drohne" auf 1700(Maßeinheit und Bezugshöhe schenke ich mir) aufsteigen.
Ist das dann etwa eine seriöse Berichterstattung? Mit der Folge, daß "Drohnen"-Piloten verteufelt werden?
Ich habe eher das Gefühl, das hat Methode und die DFS steckt dahinter - mit welchen Zielen auch immer. Da möchte ich nichts unterstellen.

Gefunden wurde in der Nähe ein Kinderdrache.
Was man aber in den Medien natürlich nicht breitgetreten hat. Das hätte ja die Illusion von den bösen und gefährlichen Drohnen zerstört.

Und das hier ist nur ein Beispiel von vielen. Denk mal an die angebliche "Drohne" in Heathrow, wo der Pilot bei einer weiteren Befragung später meinte "kann auch eine Plastiktüte gewesen sein".

Der erste Bericht bleibt im Gedächtnis hängen, das Dementi wird überlesen - und schon sind die Piloten die Bösen.

Ich schrieb das weiter oben schonmal: ein paar ganz wenige Spinner sorgen dafür, daß es uns jetzt allen an den Kragen geht. Und genau diese Spinner werden auch mit der neuen Verordnung genauso weitermachen - weil sie nämlich kaum dingfest zu machen sind. Es wird sogar noch reizvoller, etwas offiziell verbotenes zu tun - und damit zu prahlen.
 

UweH

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...und nach diesem weiter vorne bereits verlinkten "tollen" Bericht gab es seit November 2015 sogar 89 Kollisionen mit Drohnen:
http://www.die-glocke.de/lokalnachr...atzes-6027714a-937d-45ab-a570-9e2178a40afb-ds

Womit sind die Drohnen wohl kollidiert, mit der wahrheitsgemäßen Recherche? :eek:
Mich würde interessieren wie die Ahlener Modellflieger zu diesem Bericht stehen?

Es ist schon ein großer Unterschied ob sich jemand im Interview nicht ganz sauber ausdrückt oder ob gezielte Fehlinformation statt findet.
Für das erste sollte Toleranz und Anerkennung des Engagements im Vordergrund stehen, gezielte Fehlinformation zu unseren Ungunsten ist dagegen unfair und nicht tolerierbar.
Leider gibt es davon in den letzten Monaten viel zu viel in den Medien, sogar aus den eigenen Reihen der Modellflieger, das ist nach meiner Meinung schon sehr auffällig.

Gruß,

Uwe.
 

80807

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Diet

User

Diese drei Vorfälle kenne ich auch, wobei der zweite schon wieder ein Grenzfall ist. Der Kopter stand nach einer automatischen Landung wegen eines leeren Akkus auf der Fahrbahn und die Autofahrerin ist mit ihm kollidiert. Die BLÖD-Zeitung hat natürlich gleich das passende Bild geliefert:
http://www.bild.de/regional/muenchen/autobahnen/drohne-autobahn-50013348.bild.html
Da kann sich jeder seine Meinung dazu bilden.

Mir gings auch eher um die Meldungen aus dem Luftverkehr, die ja die Begründung für den derzeitigen Aktionismus von Hr. Dobrindt sind.
 

rubberduck

User gesperrt
Dabei sind gerade die Medien diejenigen, die sich allerorten Kopterpiloten als Subunternehmer suchen, um Luftaufnahmen zu bekommen.

Die Pressemeldungen über die angeblichen Drohnen-Zwischenfälle sind zudem derart "zusammengeschusstert" das es einen manchmal graust.
 

rubberduck

User gesperrt
Hier ein paar Links was die letzten Monate rund um München mit Multicopter passiert ist, ohne Meldungen von den Großen:
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/wiesn-drohne-festnahme-100.html
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/drohne-autobahn-germering-100.html
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/muenchen-drohne-olympiaturm-100.html

Und nochmal wir haben in den Berichten gesagt, dass wir nichts gegen Copter haben.

Gruß

Arno

Den Kopter im Bild von Bericht zwei, fliegt niemand privat.
Das ist ein gewerbliches Gerät der Firma Microdrones, der MD4-200.
Der wurde u.a. für die ersten Versuche der Post/DHL eingesetzt.
 
100 Metr.Deckellung

100 Metr.Deckellung

Hallo Arno,

Haste den Redakteur/Schreiberling der Zeitung mal angerufen,mit der bitte um Klarstellung ?

pg.
 

meeks

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<250 g

<250 g

Könnte jemand erklären was die mögliche neue regeln für Modellen unter 250 g bedeuten, z.B. DLGs ohne dicke Ballast?

>m
 
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