E-Antriebs-Regeln, Vorschläge zur Erweiterung

rchajue

Vereinsmitglied
Frage: Gibt es nicht eigentlich auch eine 1,5 ccm Klasse?
Was wäre da als E-Antrieb zulässig?

Ich frage deshalb, weil mein Filius da eventuell passendes Equipment hätte. Dann muss Papa nicht so viele dicke Akkus kaufen ;)

lg
HaJue
 
Hallo,
nur so als Anmerkung:

Wenn ich mir so einen Propeller ansehe, hat er bei 75% eine bestimmte Steigung (Winkel).
Wenn man eine z. B. 11x5 Latte auf 9" kürzt, erhält man dann gemessen bei 75% doch auch eine höhere Steigung als 5", oder?:confused: :confused:

Ach übrigens, wir haben da was nicht berücksichtigt:
Sollten wir nicht bei der 65.000er Regel auch noch eine max. Drehzahl-Toleranz von +1% einbauen?
Neue Akkus haben bekanntlich eine etwas höhere Spannungslage als etwas ältere und da ist man schnell um ein paar Upm drüber hinaus. Die Drehzahl reduziert sich aber nach ein paar Sekunden Motorlaufzeit.

Gruß
Joachim
 
Hallo,
die Vorschlagsliste von Bernhard, würde ich bis auf 2 Punkte so unterschreiben.
Zum einen die schwarze Liste der Props, die wiederspricht den Grundsätzen der Markenfreiheit und allgemeinen Verfühgbarkeit, Verbrenner haben auch die Möglichkeit sich ihre Props frei zu wählen. Das mit den Spezialisten lasse ich nicht gelten, die gibt es bei den Verbrenner Kollegen auch, war selber mal einer und mit ein bischen Spielerei an den Steuerzeiten fliege ich mit jeden Standardprop innerhalb der Drehzahlgrenzen den Kollegen davon.

Zum anderen das kürzen der Props um max 2", bin wie gesagt für 3", denn es gibt bei den Starrprops zu wenige in unserer Größe, die meisten sind zu schmal um noch einen Streamer ziehen zu können, gerade bei den 2,5er Antrieben. Es gibt meiner Meinung nach eh nur 2 Marken wo es sich lohnt, da wäre Aeronaut Cam Carbon und APC mit der E-Serie. CFK-Props egal ob starr oder geklappt gehören generell verboten, nicht weil sie Vorteile bringen würden, sonder weil sich im Crashfall zu gefährlich sind.

@Joachim
Das mit der Drehzahl in Verbindung mit der 65er Zahl halte ich nach wie vor für ausgemachten Mist, es hat mich auch noch nie bei meiner Antriebswahl interessiert, denn es kommen bei einem vernünftigen Antrieb eh immer zahlen zwischen 63 und 68 heraus, auch müßte man dabei die Strahlfläche berücksichtigen, denn die macht unseren Schub und entscheidet somit bedeutend bei unseren Antrieben mit ob eine Kiste gut geht oder nur ein Amperefresser ist.
Ich habe schon die verschiedensten Antriebe mit den verschiedensten Latten durch und fast immer direkte Vergleiche gegen Jürgen und Rainer geflogen,mit und ohne Streamer, steigend, fallend oder horizontal, mein Fazit daraus wird dich überraschen: Ungekürzte E-Standardlatten sind im Sturz mit Streamer dran unerhört schnell, behalten in der Horizontalen die hohe Geschwindigkeit bei, ist der Streamer futsch, hat kein Verbrenner nur die Spur einer Chance zu entkommen. Hat man das Glück einen Antrieb zu benutzen der mit Verbrennerlatten klar kommt, wird die Zahl 65 deutlich unterschritten, der Speed ist aber um einiges höher. Bei Antrieben mit gekürzten Latten, ist bei mir meist die Aeronaut 9,5x7, gekürzt auf 7,8x7 bei den 2,5er Antrieben ist es ziemlich Latte ob ich mit oder ohne Streamer fliege, der Speed ist nahezu gleich.
Das eine 11x5 gekürzt auf 9x5 eine geringfühgig höhere Steigung hat halte ich für Erbsenzählerei, denn man muß dann auch die 75% wieder auf die gekürzte Länge umrechnen und neu messen, das ist dann der Meßpunkt ein paar mm weiter innen, um genau zu sein 107,81 zu 84,37, uh das sind ja gute 2cm, na Hölle, ist jetzt nur die Frage was für ein Lattenyp wurde da gekürzt, eine Getriebelatte oder eine Direktlatte, eine gewölbte, profilierte oder Konstantpitch Latte und in wie weit habe ich den Wirkungsgrad dabei vernichtet. Bitte nicht Böse sein, halte ich für Erbsenzählerei.
Bernhard sagte was von nicht jeder hat 50 verschiedene Latten im Keller, ich habe sogar über 200 da rum liegen und bin trotzdem ständig auf der Suche, ich rechne auch nicht theoretisch an den Antrieben rum, sonder probiere sie einfach aus, den wer rechnet macht Fehler und verschieden breite Blätter und andere Formen haben andere Drehzahlkarakteristiken und jedes Modell hat einen anderen Luftwiederstand.

Minuspunkte für Regelverstöße bei E-Fliegern darf es nicht geben, es sei denn es wird auch bei den Verbrennern eingeführt.

Bin auch schon seit Jahren dafür das deren Regeln auch verschärft werden, bzw. ihre Mindestgewichte werden auf eine unbetankte Maschine spezifiziert. Denn unsere Akkus werden leerer und unsere Maschinen im laufe des Fights langsamer und deren Maschinen leichter und gut abgestimmte Motoren schneller. Das ist aber ein anderes Thema.

@Rainer,
es gibt keine 3,7er Steigung bei den normalen Props, bei den Slowflyern und Pylon Latten gibt es ein paar, die wollen wir ja nicht haben....oder?
Gruß Daniel
 
Hallo Joachim

stillerj schrieb:
Hallo,
nur so als Anmerkung:

Wenn ich mir so einen Propeller ansehe, hat er bei 75% eine bestimmte Steigung (Winkel).
Wenn man eine z. B. 11x5 Latte auf 9" kürzt, erhält man dann gemessen bei 75% doch auch eine höhere Steigung als 5", oder?:confused: :confused:


... Nö ...

die Steigung bleibt gleich, nur der Lokale Auftrieb an der Blattspitze geht hoch. Hat auf den Vortrieb aufgrund der geringen Profiltiefe an der Blattspitze eh keinen Einfluss auf den Vortrieb. Einzige reale Folge: Mehr Randwirbel, schlechterer Wirkungsgrad. Warum? - "elliptische Auftriebsverteilung" und der ganze Aerodynamik-Kram.

Hab mir mal die Mühe gemacht, die Winkelverteilung und Steugungsverteilung einer Luftschraube über den Radius darzustellen:

Steigungsverteilung.GIF


Gruß,

Bernhard
 
Ne ne, da hat Joachim schon Recht wenn er es über die 75% Regelung betrachtet, denn der 75% Punkt wird ja um den Prozentualen Anteil der Kürzung verschoben, aber wie man auf deiem Diagramm sieht ist das so gut wie nix, zu dem Rest gebe ich dir Recht, die sagen wir mal 11x5 wird einfach zur 9x5 mit einem etwas schlechterem Wirkungsgrad und dadurch das sie etwas Strahlfläche verliert kann sie mit weniger Ampere betrieben werden und die Drehzahl geht somit in einen etwas Motorwirkungsgrad optimaleren Bereich.
So jetzt muß ich wieder weg, Sohnemann will aus Franfurt abgeholt werden.
Gruß Daniel
 
Propsummen sind Unsinn

Propsummen sind Unsinn

Hallo,

es wird ja immer wieder über Propsummen gesprochen, sogar drehzahlabhängige. Ich leg jetzt mal meinen Kenntnisstand bzgl. Antriebsauslegung auf den Tisch.

Kurzfassung:
Ich denke, mit Propsummen geht das beim e-Antrieb nicht. Das einzige was man damit erreichen könnte ist, dass die Elektroflieger ihre Antriebe auf höhere Drehzahlen, also >13000 auslegen müssen.

Zuerst die Problemstellung:
Wir sollten uns die Frage stellen, was wir eigentlich damit begrenzen wollen.

Die Geschwindigkeit?
-> Ist eigentlich über die Strahlgeschwindigkeit, also die 65000-Regel begrenzt. Wenn es um die Geschwindigkeit geht, dann messt doch einfach Drehzahl und Steigung nach.

Die Leistung (Steigen und enges kurven)?
-> Ist eigentlich über die Kapazität vorgegeben.

Die Möglichkeit, die lastabhängige Drehzahl des Motors zu nutzen um am Boden unter die 65000 zu kommen, und dann im Flug darüber?
-> Das geht bei hohen Drehzahlen besser, und ist auch schon durch die Kapazität begrenzt. Wenn gewünscht kommen Details später.

Weiteres?


Etwas zum Hintergrund:
Das folgende Bild ist mein 2,5ccm Anslegungsdiagramm für e-Antriebe nach den aktuellen Combatregeln. Es basiert auf folgenden Annahmen:

-> Unser 65000-Limit
-> Die 2,5ccm-Klasse hat 300W zuf Verfügung, die 3,5ccm-Klasse hat 400W und die 4ccm-Klasse 530W.
-> Die Leistungen sind etwas hoch angesetzt, das 65000-Limit wird aber am Boden gemessen. Im Flug geht die Leistung dann zurück, kombiniert mit dem Wirkungsgrad des Motors passt es dann wieder.
-> Unter Last hat eine LiPo-Zelle 3,5V
-> Bei einem Propeller ist die Leistung proportional zur 4. Potenz des Durchmessers, zur 3. Potenz der Drehzahl und direkt proportional zur Steigung.
-> Betrachtet sind Steigungen von 3 bis 9,5 (klar, nur 4 bis 7 ist in der Realität interessant)

Zu jeder dieser Annahmen kann man endlos rumdiskutieren, in der Summe passen sie aber einigermaßen zur Realität. Ich such damit den Startpunkt für die Optimierung.
Egal wie genau diese Diagramme quantitativ zu werten sind, in der Grundaussage ändert sich dabei nichts. Wer die Zahlen nicht sehen will, kann der Argumantation aber trotzdem folgen.

Abstimmung25-1.GIF

Was sehen wir hier?
1.) Links oben ist unser 65000-Limit. Zu jeder Steigung findet man die erlaubte Drehzahl.
2.) Rechts oben ist die Kapazitätsgrenze. Zu gegebener Steigung und Drehzahl, findet man hier den passenden Durchmesser um unter 300W zu bleiben.
3.) Rechts unten ist nur eine Diagonale, nix interessantes
4.) Links unten kann man die Propsumme ableiten, ausserdem findet man zurück zur Steigung wenn man woanders angefangen hat.

Konkretes Beispiel, blaue, gestrichelte Linie.
(I) Ich fang mal bei der mit der Steigung an, also 5.
(II) Dann kommt die 65000-Regel, die Drehzahl ist max. 13000.
(III) Jetzt kommt die Leistung - 300W. Wir wollen mit 300W eine Luftschraube mit Steigung 5 auf 13000/min bringen, da darf die Luftschraube einen Durchmesser von 8,6 haben.
(IV) Unten rechts gehts nur un die Ecke, aber links unten findet man die Propsumme 13,7.

Alles kein Hexenwerk, mit MotorCalc und Kopfrechnen kann das jeder.
Da ist noch keine Motorabhängigkeit, Lastkurve oder Wirkungsgrad drin, das alles ergibt sich einfach aus dem 65000-Linit und der Kapazität. Schlicht und ergreifend eine grafische Darstellung unseres Reglements.

Man kann die Sache auch anders angehen. Angenommen ein Motor dreht 15000/min (bei 3s, also 10,5V). Von der Mitte aus bei 15 (15000/min), nach links -> Steigung 4,3, nach rechts -> Durchmesser 8. Bei so einem Motor würde ich einfach mit einer 8x4,5 das Testen anfangen.

So, jetzt kommt das nächste Bild. Ich habe einfach eingezeichnet, wo die käuflichen Motoren angesiedelt sind, die real 300W Dauerleistung verkraften.
Ausserdem ist der Bereich markiert, wo eine Propsumme von 13 (die Verbrenner haben 12!!) überschritten würde.

Abstimmung25-2.GIF

Natürlich gibt es Motoren, die an 3s über 13000 machen. Aber
1.) zu welchem Preis
2.) bei welchem Gewicht
3.) schaffen die wirklich 300W Dauerleistung?
4.) wie viele Combatpiloten haben die zuhause?

Man sieht, dass unter diesen Bedingungen Luftschrauben von 7,6x4 bis 10x6,5 passen könnten. Bedenkt man aber die Propsumme, so fallen die Auslegungen 9,5x5 bis 10x6,5, weg - gleichzeitig die Drehzahlen unter 13000 und praktisch der gesamte 3s-Bereich.
Das dürfte die Hälfte der bisher nutzbaren Motoren sein. Und wo bleibt der Gewinn?

Genau so übel sieht es übrigens für die 3,5ccm-Klasse aus. Ich hab zum Spass mal eine Propsumme 14 eingezeichnen - killt die meisten 3s-Auslegungen und verlangt Drehzahlen über 13000.

Abstimmung35-1.GIF

Noch etwas zur "Abstimmungsarbeit":
Wenn ein Modell den übrigen wegfliegt, dann auch, weil der Antrieb ziemlich gut den optimalen Punkt (1. Diagramm, grüne Linie unten links) trifft. Natürlich das reale Optimum, nicht nur den theoretischen Punkt aus dem Diagramm.
Die kurze grüne Linie zeigt die für die 2,5ccm-Klasse brauchbaren Propeller - so viele sind das garnicht, und in der Praxis noch viel weniger. Übrigens - zu jedem Motor gibt es genau ZWEI gute Auslegungen, eine für 3s und eine für 4s. Die Drehzahl ist nämlich praktisch über die Zellenzahl vorgegeben. Ganz schön wenig ...

Und einen kleinen Tipp für die 4ccm-Auslegung mit 4s hab ich noch - ziemlich teuer, aber gut:
PIX4000, Kora15/10, APCe 9x4,5 bei 14800/min - Propsumme 13,5. Mit einer 8,5x4,5 kommt man sogar bis auf Propsumme 13 runter.


Viele Grüße,
und glaubt ja keinem Diagramm das ihr nicht selbst erstellt habt :D ,

Bernhard
 
Hallo,
dann bleibt als Resumee doch nur folgendes übrig: - elektro -

1. Leistung ist begrenzt durch die max. Akkukapazität je Modellklasse.

2. pi mal Daumen 65.000er Regel - reglementiert die Geschwindigkeit
(durch die spezifische Motordrehzahl/Volt kann eh nur 1 Steigung bei 3s-Lipo und eine bei 4s-Lipo zutreffend sein)

3. Propeller, handelsüblich, können auch gekürzt werden, Zwischenstücke für Klappluft kleiner/gleich 42mm, nur 0°.
(sollte auch für Verbrenner gelten, oder?)

Alles andere verkompliziert doch nur und bringt nicht wirklich was:confused: , ausser dass Neueinsteiger keine Lust mehr haben.:mad:
Ausserdem fliegen doch die meisten Elektrofighter eh den 4ccm Verbrennern hinterher, oder?:cry:

Gruß
Joachim aus Augsburg
 
Ich gehöre zwar nicht zu den Elektrikern, möchte mich aber gleichwohl zu den Regeln äussern.


Grundsatz:
Die Regeln müssen erstens einfach sein und zweitens muss deren Einhaltung einfach kontrollierbar sein.

Soweit möglich sollten Verbrenner und E-Flieger analoge Regeln haben.

Einfach zu kontrollieren sind:

Abmessungen Propeller:
- Handelsüblicher Propeller mit aufgedrucktem Durchmesser und Steigung.Ob gekürzt oder nicht spielt bei den jetzigen Regeln keine grosse Rolle.
Tricksereien mit Mittelstücken, welche die Propellersteigung beeinflussen sind zu verbieten (auch Verstellprops à la Ramoser)
Eine schwarze Liste für Propeller halte ich persönlich nicht für notwendig.
Ich glaube auch nicht, dass ein Hersteller absichtlich Propeller auf den Markt bringt, bei welchen die aufgedruckten Abmessungen völlig von der effektiven Geometrie abweicht.

Max Drehzahl (unter der Voraussetzung, dass der Gasweg nicht begrenzt wurde!(gilt auch für Verbrenner), gemessen vor dem Heat (volle Akkus)

Mit Drehzahl und Steigung kann die entsprechende Strahlgeschwindigkeit errechnet/kontrolliert werden.
Am Antrieb (Motor, Prop) braucht es damit keine weiteren Regelungen.

Schwieriger zu kontrollieren:

Akkukapazität
Die vorgegebenen max. Akkukapazitäten scheinen zu funktionieren. Die Kontrolle davon kann allerdings schwieriger werden.
Bei Verdacht auf Missbrauch (Modell zu schnell bei voller Flugzeit) sollte auf Verlangen der Akku kontrolliert werden können.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch das drin ist, was aussen draufsteht (Originalverschrumpfung!!). Bei selbstgestrickten Packs ohne Aufdruck wird eine Kontrolle aber verunmöglicht.

Wie sich die Situation im Moment darstellt, geht das Leistungsvermögen der E-Modelle für mich in Ordnung.
Ich kann allerdings keine Aussage darüber machen inwiefern die eingesetzten Modelle den provisorischen Regeln entsprechen, bzw. ob die Regeln bereits ausgereizt sind oder nicht.

Offtopic

Der einzige Punkt, welcher angepasst werden muss betrifft nicht das Modell bzw. den Antrieb, sondern die Wertung:
E-Flieger sollten mit ca. 3 Punkten (könnte anhand vorliegender Resultate statistisch genauer ermittelt werden) Abzug pro Heat belegt werden infolge schnellerer Startzeit. (entspricht bei 5 Heats 45“ Flugzeit)

Gruss
Rolf
 
Rolf Heller schrieb:
Schwieriger zu kontrollieren:

Akkukapazität
Die vorgegebenen max. Akkukapazitäten scheinen zu funktionieren. Die Kontrolle davon kann allerdings schwieriger werden.
Bei Verdacht auf Missbrauch (Modell zu schnell bei voller Flugzeit) sollte auf Verlangen der Akku kontrolliert werden können.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch das drin ist, was aussen draufsteht (Originalverschrumpfung!!). Bei selbstgestrickten Packs ohne Aufdruck wird eine Kontrolle aber verunmöglicht.
Hallo Rolf,

das sehe ich nicht als das Problem an, dann wird der Akku halt nach dem Heat von den Schiris eingesammelt und unter Aufsicht vollgeladen.
Somit sollten meiner Meinung nach auch größere Akkus erlaubt sein, wenn man sie angibt und danach unter Aufsicht lädt.
 
3 Sekunden abzug für E-Modelle halte ich für übertrieben. Auf den Wettbewerben in Deutschland wurd is jetzt sowieso immer so gemacht, dass die maximale Punktzahl für Flugzeit so viel ich weiß 137 beträgt und man somit keinen Punktevorteil hat.

Die die hier Vorschläge für Regeln bringen sind in der Regel die, die wirklich Ahnung davon haben. Die sollten dann aber auch nicht vergessen, dass es Leute gibt die diese Ahnung nicht haben und ich glaube auch, dass die meisten nicht das Geld und die Zeit haben, so viele verschiedene Setups zu testen.

Leider fehlt mir um selbst sinnvolle Vorschläge zu bringen das wissen und die Erfahrung.


Gruß
Korbi
 

rchajue

Vereinsmitglied
3. Propeller, handelsüblich, können auch gekürzt werden, Zwischenstücke für Klappluft kleiner/gleich 42mm, nur 0°.

Wenn Props gekürzt werden dürfen, warum dann nicht beliebiges Mittelstück?
Persönlich verwende ich fast nur Kram von Aeronaut und könnte an Hand deren Tabellen die tatsächliche Steigung berechnen/nachweisen. Bei einer gekürzten Latte wäre eigentlich nichts kontrollierbar. Wie groß ist die tatsächliche Steigung und wie groß der durchs Kürzen vorhandene Nachteil im Wirkungsgrad? Da hilft dann wohl nur eine Glaskugel ;)

lg
HaJue
 
3 Sekunden Abzug = 1 Punkt in der Punktewertung. Damit kann ich ohne Probleme leben.
Die gemachten Vorschläge und die belegten Aussagen halte ich für absolut in Ordnung.
So wie Rolf es zusammengefasst hat, würde ich es unterschreiben.
Meine E-Modelle liegen zum Teil eh weit unter den Möglichkeiten d.h. jedoch nicht, das ich dadurch grenzenlos unterlegen bin, denn hier kommt der unberechenbare Punkt Pilotenkönnen dazu.
Meine bisherige Erfahrung auf den Wettbewerben hat mir gezeigt, das auch langsamere Maschinen durchaus konkurrenzfähig sind..siehe nur z.B. IL 2 Rudi oder meine Corsair..wer lange gradeausfliegt ist nicht bei der Musik.
Danke das hier soviel fundiertes eingebracht wurde.
Insgesammt sind die E-Regeln so auf dem richtigen Weg.
 
Hallo rchajue,
nun, laut Tabelle Aeronaut nimmt die bei 75% des Radius gemessene Steigung mit größerem Zwischenstück zu.

Aber - Versuch aus der Praxis

Habe Vergleichsmessungen durchgeführt:
CAM-Carbon 9,5x5
Zwischenstück 38mm
Steigung bei 75% ca. 14,7cm
Aussendurchmesser = 24,0cm
Stand-Strom = 42A
Drehzahl = 13.000

CAM-Carbon 9x5
Zwischenstück 62mm
Steigung bei 75% ca. 16,9cm
Aussendurchmesser = 23,6cm
Stand-Strom = 42A
Drehzahl = 13.000
=> Geschwindigkeit vergleichbar mit obigen Setup (9,5x5).:eek:

Zwischenstück 42mm
Steigung bei 75% ca. 15,5cm
Aussendurchmesser = 21,6cm
Stand-Strom = 36A
Drehzahl = 13.500
=> Geschwindigkeit langsamer als mit obigen Setup (9,5x5),
weniger Standschub(!):cry:

Mein Fazit:
ich hatte mich vorab auch auf die Daten laut Aeronaut-Tabelle verlassen und erhofft, dass eine 9x5 durch die höhere Steigung bei 75% mit größerem Zwischenstück mehr Geschwindigkeit bringt, aber dies ist leider nicht der Fall.
Somit ist es zwar theoretisch laut Tabelle (kein anderer Hersteller hat so eine Tabelle) eine höhere Steigung, aber praktisch doch nur eine 5"er Latte.

Also muss ich doch die Begrenzung des Zwischenstücks revidieren.
"Zwischenstück = egal", dient nur zur Abstimmung der Leistung zum Motor, geauso wie das Kürzen eines Propellers.

Gruß
Joachim aus Augsburg
 
Hallo Klaus und Korbi,

wir haben doch bereits eine freiwillige Beschränkung der max. Punktzahl:
138 Punkte für 6:53 min. Flugzeit.
Rolf und Rainer bestätigten mehrfach, dass bei gut eingestellte Motoren der Verbrenner innerhalb 7 Sek. in die Luft zu bekommen ist. Rolf schafft es regelmäßig.

Gruß, Joachim
 
Hallo ,
Zwischenstück frei halte ich für nicht gut, das mit dem max. von 42mm ist voll OK. Will nicht sagen das deine Erfahrungswerte nicht stimmen, aber ich gehe mal davon aus das du da einen Motor drin hattest der nahe an seinem max. möglichen Drehmoment betrieben wurde. Ich habe da ein paar in der Schublade die davon noch weit entfehrnt sind und mit großen Zwischenstücken und gekürzten Breitblättern jeden derzeitigen Combatflieger deklassieren würde, sind alles Motoren um die 300g und drüber und natürlich auch jenseits der 100Euro bei der Anschaffung. Ich habe solche Teile weil ich schon seit über 20 Jahren E-Flieger bin und auch nicht nur Combat fliege und da sammelt sich eine Menge Kram an. Von mir aus können wir auch das 62er Mittelstück noch zulassen und als Maximum festlegen, weiß zwar nicht was es bringen soll, aber so watt.
- Also 62mm max. Größe für Zwischenstücke.
Verstellprops und Zwisenstücke mit Winkelveränderungen sind verboten!
- Prop kürzen dann max. 3" dürfte dann auch OK sein, auf den Durchmesser bezogen! Darüber wird mir sonst die Blattbreitenspielerei zu heftig, so von wegen Standschub. Aufgedruckte Werte sind als korrekt zu sehen, Schwarze Liste nur bei gravierenden Abweichungen im Durchmesser, die Marken sind dann kpl. raus!
-138 max. Flugpunkte sind schon von uns beschlossen worden und müssen nicht mehr diskutiert werden.
- max.Durchmesser 11"
- Propsumme ist Bockmist (Danke Bernhard!)
- jetzige Akkuangaben sind pässig und können beim Verdacht auf Missbrauch durch beaufsichtigtes Nachladen auf Wunsch des Hauptschirie überprüft werden, aber nur wenn dieser es auch wünscht! Bei nachgewiesenem Missbrauch wird die Runde mit O Punkten gewertet, bei zweitem Mißbrauch Disqualifikation, erreichte Punkte gehen noch in die KoRe.
- 1,5er Klasse muß noch genehmigt und eingtragen werden, jetziger Vorschlag mit 28Wh würde gehen, Mindestgewicht 500g.

Die Liste von Joachim mit der Bindung von Drehzahl und Steigung finde ich bisher am besten, denn wie Rolf schon sagte: Es muß einfach sein!
also wie sieht es aus, passen die Werte, bzw. findet ihr eure bevorzuhgten und erprobten Antriebe darin wieder? Fett geschrieben sind von mir hinzugefühgt.

Upm / max. Steigung (max. Durchmesser = 11")
>17.000/3,5
17.000/4
16.000/4
15.000/4,5
14.000/4,5
13.000/5
12.000/5,5 /6
11.000/6 /6,5
10.000/6,5 /7
9.000/7,5 /8
8.000/8,5
< 7.500/ free

Damit es auch für den eingefleischtesten V-Flieger und E-Ignoranten klar verständlich an der Flightline wird, sollte in normaler Scoreboard Größe ein Blatt erstellt werden, worauf dann alle technischen Parameter eine Antriebes klar verständlich aufgeschrieben sind, leider ist ein 10" Prop größer als dieses Blatt, somit könnte man eine Scala bis 10" also, als Radienlehre aufdrucken.

Spacy hat sich, für mich unverständlich, ja schon darüber beschwert das es zu einer Spezialisten Wettbwerbsklasse ausarten würde, das sehe ich überhaupt nicht, denn wer was neues bauen will und keine Ahnung von der Befeuereung hat, braucht ja nur hier ins Forum schauen:http://rc-network.de/forum/showthread.php?p=710447#post710447
Ich hoffe und glaube fest daran, das auch in Zukunft noch viele dort ihre Setups veröffentlichen, denn es sollte bei uns immer um die besten Piloten gehen und nicht um das teuerste Material oder die langwierigsten Test's um ein gutes Setup. Also Setups mit den dazugehörigen Modellen eintragen, kurzen Kommentar dazu wie es geht und fettich, nix da Quatschen oder Fragen stellen, sonst wird es unübersichtlich.

Gruß Daniel

Noch ein PS für die V-Flieger: die Tschechen fliegen schon mit der Auflage max 4" Steigung auf den3,5er und 4ern, es änderst sich im Groben und Ganzen nichts für Otto-Normal Flieger dadurch am Speed der Maschinen, nur denTopp Motorspezies werden dadurch etwas die Flügel gestutzt und sie sind wieder der Normalen Combatgeschwindigkeit zwangsangenähert! Dies bitte ich zu bedenken, fürden Fall das die Regelung mit max 4" weltweit durchgesetzt wird und mit in die Regeln kommt, da müssen dann nicht gleich die E-Regeln neu geschrieben werden, denn die jetzt hier vorgeschlagenen passen schon dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach noch was...

Bei der Drehzahlmessung würde ich auch noch folgendes vorschlagen:

Die gemessene Drehzahl wird auf volle 1.000 Upm auf- oder abgerundet.
Dadurch kann man ein paar Upm drüber oder drunter sein, findet aber die passene Propeller-Steigung leichter.

Z. B.
12.500-13.499 => 13.000. also 5"-Steigung
10.500-11.499 => 11.000, also 6" (oder ggf. 6,5")-Steigung

Gruß, Joachim
 
Hallo Joachim,
auch das wird dann wieder ausgereizt, sagen wir einfach "Gentelman agreement" +3% wird keiner bestraft, aber darauf hingewiesen das er es bitte bis zum nächsten Wettbewerb abstellt, könnte ja auch sein das er einen neuen Akku drin hat der besonders viel Bumms am Anfang hat.....kann ja mal passieren. Da ich unsere Jungs kenne, sollte der betreffende das auch tun, denn alle geiern wegen Verstößen und er steht unter ständiger Beobachtung, Bernhard, Ton, Rolf, meiner einer und hier und da ein paar andere kennen das zu genühge, das macht keinen Spaß.
Äh... und wer nur 10.00o Touren auf seiner Latte hat und gerne mit einer 5er Steigung fliegen möchte sollte das auch tun können, von daher hä! Oder willst du zu langsam Flieger bestrafen?
Gruß Daniel
 
Steigung / Drehzahl

Steigung / Drehzahl

Hallo Daniel,

Diese Tabelle ist schön und einfach. Meine Antreibe sind alle drin.

Bei Sternmotoren (F6F, Japanbomber) hab ich nur gern ein großes Zwischenstücke - es geht aber auch ohne.

Die Folgenden Kombinationen betreibe ich bei 10800/min, sie sind dabei praktisch identisch.
Die unterste liefert den geringsten Lattenbruch, und würde aber nach Reglement eine höhere Drehzahl erlauben, geht aber nicht wegen der Kapazität:

CamCarbon 11x6 an 42mm (alle 5 Flüge neue Luftschraube)
CamCarbon 10x6 an 62mm
CamCarbon 9,5x5 an 72mm

Für Reihenmotoren sieht es schlechter aus. Unter einem 50er-Zwischenstück passt kein vorbildähnlicher Spinner. Ich hatte auch die preiswerten Cularis-Spinner im Einsatz, die entsprechen aber einem 60mm-Zwischenstück.

Die 62-Regel beim Zwischenstück würde mir gefallen, aber nur in Verbindung mit der Regel, dass der Reale, und nicht der aufgedruckte Durchmesser (<11 Zoll) gilt.

Eines bereitet mir aber Bauchschmerzen - anscheinend will JEDER über das 65000-Limit. Warum können wir nicht einfach DARUNTER bleiben, und zwar ab der ersten Sekunde Motorlaufzeit.


Daniel Lux schrieb:
Upm / max. Steigung (max. Durchmesser = 11")
>17.000/3,5
17.000/4
16.000/4
15.000/4,5
14.000/4,5
13.000/5
12.000/5,5 /6
11.000/6 /6,5
10.000/6,5 /7
9.000/7,5 /8
8.000/8,5
< 7.500/ free

Das mit den <7500/ free halte ich aber für keine gute Idee, da passt dann nämlich super eine APCe 11x10 rein oder eine andere 11x11 - eben die ganzen Pylonlatten. 500W Eingangsleistung, Drehzahl 7500, DrehzahlxSteigung ... ganz schön viel ...
Motoren dafür hab ich auch im Keller liegen, z.B. KORA 15/16 bis 25/12 an bei 4S und der 15/12 an 3s. Das wäre dann das nächste Schlupfloch für Raketen ...



Gruß,

Bernhard
 
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