@smaug
Ich glaub es geht gar nicht so sehr um das festhalten am Verbrenner, nur darum dass ein höheres, moralisches Ziel ("CO2 freie" E-Mobilität), welches durchaus gut gemeint ist, durchaus scheiße umgesetzt werden kann.
Beispiel halt Batterieauto. Das funktioniert jetzt noch alles halbwegs, weil es noch nicht so viele sind, um da technisch zu skalieren - mal ganz unabhängig vom Strommix - es fehlt einfach die Infrastruktur.
Jetzt kannst du noch in 20 min. Laden, wenn es 10x mehr E-Autos sind, machen es die Netze nicht mehr mit und du musst auch länger warten. Dann sollen über die Netze ja nicht nur die Autos geladen werden, sondern es soll noch Gas und Kohle abgelöst werden ohne Atomstrom.
Da muss massiv das Netz umgebaut werden, dann fehlen noch die entsprechenden Regelmechanismen - das macht keiner in 10 -15 Jahren.
Allein so etwas überschaubares wie die einführung des Smart Meter Gateways dauert nun schon 11 Jahre und ist in 5 Jahren noch nicht fertig, da noch nicht voll Funtional.
Klar gibts kritik an Synthfuels - die sind aber schon mal besser als fossilbasierte Treibstoffe und die Autos dafür müssen nicht erst produziert werden.
Die dogmatische Art ist eben Realitätsfern. Man braucht halt für den Übergang zu dem Punkt, an dem Gas, Öl, Kohle, Lithium, Kupfer, Sand und Neodym alle sind Lösungen, die eventuell noch nicht die Goldkante darstellen, aber besser sind als vorher.
E-Mobilität und "Erneuerbare" basieren auch auf endlichen Rohstoffreserven.
P.S.: Holz verbrennen - da müsste man dann aber fairerweise auch das CO2 wieder abziehen, was der Baum noch gebunden hätte, wenn man ihn noch ein paar Jahrzehnte stehen gelassen hätte..
P.P..S.: V2G - Technisch da einen Limit zu setzen ist ja mal kein Problem, wie weiter oben ausgeführt sind die ganz woanders - Regularien und Abrechnung