Elektronik zum Schutz des Fahrwerk(servo)

TRX17

User
Hallo,

vor 2 Wochen ist es meinem Kumpel passiert, am Samstag war ich dann mal wieder an der Reihe.
Das Modell stand am Vorbereitungsraum mit ausgefahrenem Fahrwerk und ich bin im Betrieb an den Geber für das Fahrwerk gekommen. Das Fahrwerk ist eingefahren und die Anlenkung war hin. Die Klappen sind dankenswerterweise heile geblieben.
Bei mir sind die Anlenkungen stark genug, so dass sie auch ein Blockieren aushalten. Zudem habe ich mir eine Lua App gemacht, welche mich bei einem Blockieren unverzüglich warnt: Lua App Pickles
Die App unterscheidet zwischen hohem Einschaltstrom, hohem Dauerstrom und hoher Stromspitze.

Gruss, Walter
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Das Servo sollte auf jeden Fall einen Impuls "ausgefahren" erhalten und nicht nur abgeschaltet werden, da ansonsten beim Rollen die Gefahr besteht, dass sich die Verknieung auf Grund von Erschütterungen löst und das Fahrwerk einklapp, die Folgen davon kann sich dann wohl jeder selbst ausmalen...
 

onki

User
Hallo Walter,

Das Problem ist doch, dass beim Einfahren am Boden nichts blockiert. Das passiert eigentlich nur, wenn man am Boden liegend versucht auszufahren. Hier sind denke ich schon jede Menge Servos abgeraucht, eine sicher nicht unerhebliche Anzahl davon Hitec :rolleyes: .
Da ist eine Überlastabschaltung ratsam.
Bei mir ist das Problem, das die Fahrwerksklappen nicht einklappen und die Scharniere stark belastet und angerissen haben (Modell stand auf den Klappen).
Zudem war der Servohebel stark verbogen, weil der Hebel schneller rein wollte als das Servo.

Die Befürchtung von Sebastian hinsichtlich der Belastungen beim Rollen teile ich auch. Da wäre eine µC Lösung ratsam, wenn das Anlaufverhalten nachvollziehbar ist (keine Servosignalausgabe bis valides Servosignal decodiert wird).
Eingang überprüft die Lastsituation in Intervallen. Ein RC-Glied könnte Erschütterungen beim Rollen glätten.
Wenn keine Last messbar, wird das Servosignal an einem anderen Ausgang repliziert.
Liegt eine Last an, bleibt die Servosignal Pulsbreite auf "Ausgefahren".

Gruß
Onki
 

onki

User
Gäbe es alternativ ein Servo mit aktiver Holdfunktion?
Alle Digiservos die ich kenne werden ohne Signal "weich" und lassen sich bewegen.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Gäbe es alternativ ein Servo mit aktiver Holdfunktion?
Alle Digiservos die ich kenne werden ohne Signal "weich" und lassen sich bewegen.
Bei Hitec Digitalservos kann man eine Failsafe Stellung programmieren, bei den alten MPX MCs auch


Futaba

Darüber hinaus sind alle S.BUS-Servos auch programmierbar.
Folgende Funktionen sind einstellbar:
? S.BUS-Kanalzuweisung
? Servoumpolung
? Weicher Anlauf, An-Aus
? Modewahl bei Signalausfall Hold oder Frei
? Weicher Servolauf, An-Aus
? Servoposition (Servotester)
? Servomittenverstellung +/- 300 µs (ca. 30 Grad)
? Servogeschwindigkeit, 0,39...9 Sekunden pro 45 Grad
? Totbereich-Einstellung
? Servowegeinstellung links und rechts getrennt, ca. 50...175%
? Startkraft
? Dämpfung
? Haltekraft
? ID-Speicherung
 

onki

User
Hitec kann nur eine voreingestellte Position. Das ist eher eine Verschlimmbesserung (Einschaltphase).
Futaba Servos meide ich wie der Teufel das Weihwasser.
Mal schauen inwieweit die KST-Servos (X-Serie V8) programmierbar sind.

Gruß
Onki
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Wobei ich nach einigen Überlegungen zum Schluss gekommen bin, dass die Lösung mit der Anfrage ob das Fahrwerk belastet ist oder nicht auch nicht das Gelbe vom Ei ist, wenn der Geber unbeabsichtigt auf eingefahren während des Rollens steht , befürchte ich dass bei kurzer Entlastung durch Bodenunebenheiten etc das Fahrwerk dann doch einfährt, zumindestens aus der Verknieung raus ist. Die dann entstehenden Schäden schätze ich wesentlich höher ein als wenn man im Stand ausversehen gegen den Geber kommt.
 

onki

User
Das ist schon klar Sebastian.
Eine fest vorgegebene Failsafe-Position erachte ich aber als wenig zielführend.
Diese müsste dann "ausgefahren" sein.
Das wäre ziemlich blöd beim Aufbau, wenn das Modell eingeschaltet wird und in den ersten Sekunden nach dem einschalten kein Servosignal am Empfänger anliegt (z.B. bei den Assist-Empfängern).
Daher ja die Idee, die aktuelle Position einfach aktiv zu halten, wie beim Failsafe - Hold am Empfänger.

Gruß
Onki
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Onki,
Du musst die gewünschte Position einstellen, die kann irgendwo im normalen Arbeitsbereich des Servos liegen, im Extremfall bei Hitec zwischen - 90 Grad und +90Grad
 

akafly

User
Das Problem ist doch, dass beim Einfahren am Boden nichts blockiert. Das passiert eigentlich nur, wenn man am Boden liegend versucht auszufahren. Hier sind denke ich schon jede Menge Servos abgeraucht, eine sicher nicht unerhebliche Anzahl davon Hitec :rolleyes: .
Da ist eine Überlastabschaltung ratsam.
Bei mir ist das Problem, das die Fahrwerksklappen nicht einklappen und die Scharniere stark belastet und angerissen haben (Modell stand auf den Klappen).
Zudem war der Servohebel stark verbogen, weil der Hebel schneller rein wollte als das Servo.
Zwei Probleme...eine Lösung:
 

onki

User
Nö - ich bau ja kein 30kg/cm Servo ein, damit dann die Kraft nicht ankommt.
Zudem gibt es das Teil nicht mehr und hilft den Fahrwerksklappen nicht.
Ich möchte keine Symptome bekämpfen sondern an der Ursache arbeiten.

Nur damit klar ist, wovon die Rede ist. Es geht um Segler im Maßstab 1:3 bis ca. 1:3,5. Gewichtsbereich ca. 8-16kg.

Gruß
Onki
 

akafly

User
War ein Prinzipbild.
Mal über eine einstellbare mechanische Überlastsicherung nachdenken, oder weiter mäkelnd Völkerstämme beschäftigen.:rolleyes:
Gruß Rene
 

onki

User
Was bringt mir eine Überlastsicherung beim einziehen des Fahrwerk am Boden?
Was ist so schlimm daran Fehler an der Ursache zu packen und sich dabei ein Vorbild an den großen Vorbildern zu nehmen?

Ziel ist es das Servo elektronisch daran zu hindern bei Bodenkontakt - sprich Belastung - Einzufahren.

Andere Lösungen mögen irgendwie im beschränkten Rahmen funktionieren. Ich bevorzuge aber eine praxistaugliche, ganzheitliche Lösung, die alle realen Anwendungsfälle abdeckt.
Und wenn ein Fahrwerkshersteller vielleicht mitliest, kann er so eine Lösung in sein Produkt integrieren und somit einen Vorteil dabei erzielen.
Wäre ja nicht das erste Mal, das Ideen, die hier skizziert werden, irgendwann mal übernommen werden.

Und wer keine Lust dazu hat - einfach Finger weg von der Tastatur.

Gruß
Onki
 
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akafly

User
Zuletzt bearbeitet:

Sebastian St.

Vereinsmitglied
bevorzuge aber eine praxistaugliche, ganzheitliche Lösung, die alle realen Anwendungsfälle abdeckt.
Da würde ich bei meinem Vorschlag bleiben, die Servo Failsafe Stellung auf Fahrwerk ausgefahren und verriegelt einstellen in die Impulsleitung einen Microschalter einschleifen der den Kontakt nur freigibt wenn das Fahrwerk vollständig ausgefedert/entlastet ist.Sollte selbst bei einem bisher Star eingebauten Fahrwerk einfach umsetzbar sein, in dem man der vorderen Lagerung in der Höhe etwas Spiel verschafft über welches man dann mit den Microschalter betätigen kann. Und damit im Rückenflug das Fahrwerk nicht ausgefahren wird bekommt es eine so starke Federung die es in Rückenlage Richtung Rumpfboden zieht.Fehlt nur noch eine Verzögerung damit das Fahrwerk bei einer Bodenwelle und aus Versehen falsch stehenden Geber nicht doch unbeabsichtigt einfährt , bzw aus der Verknieung kommt
 

onki

User
Also meine Fahrwerke bekomme ich im Rückenflug bzw. Rückenlage gar nicht ausgefahren, weil irre Kräfte dafür nötig sind :eek: .
Zudem müsste man ja wirklich im Rückenflug aus Versehen an den Fahrwerksgeber kommen.

Was die Failsafe-Position angeht bin ich nach wie vor gegen eine "Ausgefahren" Position und ein Aktiv-Hold-Verfechter.
Alle mir bekannten Empfänger geben am Ausgang kein Signal ab, bis sie initialisiert und mit dem Sender gebunden sind.
Das Servo hat derweil schon Versorgungsspannung und ist in Failsafe-Panik. und will ausfahren, weil es ja so eingestellt ist. Das wird dann ziemlich übel, wenn das Modell dann auf dem Boden liegt - oder?

Das mit den Bodenwellen würde ich mit einem entsprechend dimensionierten RC-Glied (Integrator) realisieren. Dadurch würde sich zwar eine gewisse Verzögerung bei der Freigabe bemerkbar machen, die aber in der Praxis keine Rolle spielen sollte. Das Fahrwerk ja erst ein paar Sekunden nach dem Abheben eingefahren. Beim manuellen Einfahren vor dem Aufbau ist das Timing ja auch entspannt.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Onki, du willst anscheinend alle Eventualitäten berücksichtigen, aber einen Tod muss man sterben. Hier sind viele Vorschläge gemacht worden die du alle mit irgendwelchen Argumenten für dich ablehnst. Warum fragst du dann hier eigentlich nach, wenn du nicht einmal bereit bist dir Gedanken über die Vorschläge zu machen.....?
Das war meine letzte Äußerung zu diesem Thema....
 
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