Elektronik zum Schutz des Fahrwerk(servo)

onki

User
Was leitet dich zu der Annahme, das ein abgebrochener Impuls in der µC Elektronik als gültig erkannt wird wenn kein Folgeimpuls mehr kommt?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin (wurde das schon verlinkt - keine Ahnung!?), aber ...
ich mache mir da keinen großen Kopf - einfach was 100% bewährtes nehmen, wie diese Sero-Überstromsicherung:
Super zuverlässig, klein und gut individuell programmierbar, da super einfach zu händeln!
Bei mir im Einsatz: FW- und Impellerservos ... 😉
 

onki

User
Hallo,

die genannten Fox 180/30 haben einen solchen Schutz schon implementiert und der ist auch brauchbar (im Vergleich zum programmierbaren Überlastschutz der Hitec D-Serie).

Es geht hier aber nicht um einen Überlastschutz, der für mein Dafürhalten heute im Zeitalter von CE in jedem Servo und auf das jeweilige Servo abgestimmt, vorhanden sein müsste.

Es geht darum, das Fahrwerkservo elektronisch daran zu hindern, das Fahrwerk einzufahren wenn das Modell am Boden steht und das Fahrwerk durch das Modellgewicht belastet ist. Da hilft kein Überlastschutz, führt aber i.d.R. zu Kollateralschäden an den Nebenkomponenten (Klappen etc.).

Gruß
Onki
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@onki ...
>>Es geht darum, das Fahrwerkservo elektronisch daran zu hindern, das Fahrwerk einzufahren wenn das Modell am Boden steht und das
Fahrwerk durch das Modellgewicht belastet ist.<<

Sorry das ich nun mal provokant bin - aber - wie verhinderst denn Du, dass der Motor beim Segler nicht anläuft, wenn er am Boden liegt! 🤔

Mir genügt da der "Kopf und ein verriegelnder Sicherheitsschalter" - Motor (FW) AN/AUS", der autom. sofort betätigt wird nach der
Landung. Das ist bei mir in Fleisch und Blut über gegangen und toi-toi, seit 'zig Jahren auch nie nix passiert!😉
 

onki

User
Ist sicher eine mögliche Lösung.
Wie soll ich dann aber nach dem Start das FW einfahren, wenn das Ding noch verriegelt ist?

Wenn ich geschleppt werde oder alpin beim Flitschen ist der Motor ansich dauerhaft deakativiert weil nicht geplant ist, ihn zu nutzen.

Das Fahrwerk möchte ich aber nicht im Flug erst freigeben müssen. Dazu sind die Sicherheitsschalter zu unergonomisch, speziell beim Start und bei der Landung, die ja die kritischte Phasen im Flug darstellen.

Zudem ist das mit dem in Fleisch und Blut übergehen eine kritische Sache. Das klappt, so lange man nicht abgelenkt wird.
Da reicht u.U. schon, wenn nach der Landung ein Segler-Kollege dringend landen muss und man die Bahn rschnell räumen muss.
Daher die Diskussion um eine automatisch funktionierende Lösung, die den tatsächlichen Fehlerfall unterbinden soll.

Gruß
Onki
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
>>Wie soll ich dann aber nach dem Start das FW einfahren, wenn das Ding noch verriegelt ist?<<
Ganz einfach, erst anheben und dann schalten (umlegen) - so das Prinzip des Sicherheitsschalters.
Ein versehentliches Berühren und Betätigen ist damit schon mal ausgeschlossen.
Der Schalter "mutiert" zum bewussten Handeln ... 😜
Mein Liebling: https://www.hacker-motor-shop.com/S...?SessionId=&a=article&ProdNr=80001547&p=10303
 
Hi Onki,
ich würde es einfach mit einem Ultraschallmodul und einem kleinen Arduino (Pro Mini oder ähnlich) machen.
An dem Fahrwerk eine Wägezelle/DMS ist doch schon ein ganz schöner Aufwand und ist das dann auch störfest (Vibration, eingefahrener Zustand...)
 

S_a_S

User
Hallo Onki,

Jeder Sensor (Bodenabstand, Verriegelungsposition, Last auf Rad...) wird einen Betriebszustand haben (z.B. über den Boden hoppeln), der eine Fehlerkennung ("bin nicht am Boden") nicht ausschließen kann. Damit besteht immer das Restrisiko, dass der Bediener just dann doch einen Vorgang auslöst.
Jeder Filter, der dieses "bin nicht am Boden" erst nach Verzögerung zulässt (Filter), wird dann in diesem Zeitraum eine gewollte Bedienung nicht erlauben. Dann ist Deine gesamte Aufmerksamkeit auf das Nicht-Funktionieren des Fahrwerks gerichtet, anstatt auf den Flug.

Da bleibt nur für den Start die mechanische Lösung - und nach Ausfahren des Fahrwerks eine Verriegelung in Endposition (Einmalbetätigung). Das unergonomische Freischalten über Sicherheitsschalter erfolgt dann eben erst kurz vor Start, wenn das Modell wieder drauf steht (oder Sensor, der "Flugzeug ist drauf" erkennt, dies dann zulässt).

Alternative ist ein (1) Geber an der Funke mit vier Stellungen, möglichst mit taktiler Rückmeldung. Zu den beiden Positionen ein- (10%) und ausgefahren (90%) kommt dann noch "Verriegeln eingefahren" (0%) und "Verriegeln ausgefahren" (100% Hebelweg). Wenn die Verriegelung aktiviert ist, muss gezielt die andere Seite angefahren werden, auf die eigentliche Ausgangsposition zurück und das Servo erst dann freigegeben werden (analog zurr Freischaltung eines Drehzahlstellers nach Anklemmen des Akkus und Freischaltung durch einmal Vollgas und zurück auf Aus). Solange bis wieder eine bewusste Verriegelung erfolgt (auf Geber-Endanschlag).

Aber vermutlich ist Dir das auch zu kompliziert.

Grüße Stefan
 
>>Wie soll ich dann aber nach dem Start das FW einfahren, wenn das Ding noch verriegelt ist?<<
Ganz einfach, erst anheben und dann schalten (umlegen) - so das Prinzip des Sicherheitsschalters.
Ein versehentliches Berühren und Betätigen ist damit schon mal ausgeschlossen.
Der Schalter "mutiert" zum bewussten Handeln ... 😜
...und unverhofft kommt oft.
Ich habe mir was gebaut, was immer einen definierten "Aus" Zustand hat, wenn ich den Sender ein schalte. Erst wenn ich einen Taster 2 Sekunden gedrückt hatte, wird der Gasknüppel und ein Schalter den ich für Motorsegler benutze frei gegeben. Drücke ich kurz auf den Taster, sind die beiden Bedienelemente wieder verriegelt.
Den Taster drücke ich erst kurz vor dem Start, nach der Landung wird wieder verriegelt. Vergesse ich das Verriegeln, quietscht mein Sender spätestens beim Abklemmen des Akkus im Modell (Telemetrie) und dann schalte ich auch den Sender aus.

Ich bin einmal mit dem Ohrhörerkabel am Motorschalter hängen geblieben, als ich den Segler zum Start getragen habe und einmal hat sich der Sendertragegurt gelöst, und der Sender ist so auf den Boden gefallen, daß der Gasknüppel auf Vollgas ging, auch kurz vor dem Start. Seit meinem Umbau sind solche Unfälle ausgeschlossen.
 

akafly

User
Was leitet dich zu der Annahme, das ein abgebrochener Impuls in der µC Elektronik als gültig erkannt wird wenn kein Folgeimpuls mehr kommt?
Erfahrung aus 18 Jahren Servosignalumschaltung. Aber ich klink mich hier aus....
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
...und unverhofft kommt oft.
Ich habe mir was gebaut, was immer einen definierten "Aus" Zustand hat, wenn ich den Sender ein schalte. Erst wenn ich einen Taster 2 Sekunden gedrückt hatte, wird der Gasknüppel und ein Schalter den ich für Motorsegler benutze frei gegeben. Drücke ich kurz auf den Taster, sind die beiden Bedienelemente wieder verriegelt.
Den Taster drücke ich erst kurz vor dem Start, nach der Landung wird wieder verriegelt. Vergesse ich das Verriegeln, quietscht mein Sender spätestens beim Abklemmen des Akkus im Modell (Telemetrie) und dann schalte ich auch den Sender aus.

Ich bin einmal mit dem Ohrhörerkabel am Motorschalter hängen geblieben, als ich den Segler zum Start getragen habe und einmal hat sich der Sendertragegurt gelöst, und der Sender ist so auf den Boden gefallen, daß der Gasknüppel auf Vollgas ging, auch kurz vor dem Start. Seit meinem Umbau sind solche Unfälle ausgeschlossen.
Ich wiederhole mich gerne ... 😇
>>>Ein versehentliches Berühren und Betätigen ist damit schon mal ausgeschlossen.
Der Schalter "mutiert" zum bewussten Handeln ...
😜<<<
... damit bin ich hier raus, da alles von meiner Seite gesagt (geschrieben)! 😉
 

Sepp62

User
Ich finde, mit Lidar hast Du doch schon ne ziemlich gute Idee gehabt. Die Dinger funktionieren gut, sind klein und kosten nicht die Welt:


Kannst Du direkt an Deinen Jeti-Empfänger anschließen und nen Telemetriegeber programmieren. Wenn Du das tatsächlich nicht über Telemetrie machen willst, musst Du halt ein wenig basteln.
 

onki

User
Klingt gut. Werd ich mir mal besorgen.
Da der ja freie Sicht benötigt, könnte der Sensor ja zu den Fahrwerksklappen "herausschauen".

Gruß
Onki
 

Knut

User
Und ist das Ding Sonnenlichtunabhänig? Da es wohl Laserbasiert ist, denke ich mal. Wo ist das Problem, wenn es hinter oder vor dem Fahrwerk über zwei kleine Löcher hinausschaut?
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

Es geht ja lediglich darum, das einfahren des Fahrwerk zu verhindern, wenn das Modell am Boden steht.
Wenn es versehentlich ausfahren sollte schaltet der Überlastschutz des Servo ab.
Daher würde der Schutz auch nur aktiviert, wenn das FW ausgefahren ist und die Klappen somit offen stehen.

Gruß
Onki
 

hnagl

User
Du brauchst nur zwischen fixem Fahrwerksbein und Federbein einen Kontakt mit einem
Steckplatz des Empfängers zu machen. Über einen logischen Schalter mit
Fahrwerk ausgefahren hast du deinen Sperrschalter. Nur wenn Fahrwerk ausgefahren und
das Fahrwerksbein durch das Gewicht eingedrückt wird ist die Sperre aktiv.
Gruß Harald
 
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