Ende und Neuanfang einer BAE Hawk von Tomahawk

Nachdem ich mir nochmals überlegt habe was könnte der Okke uns da mitteilen wollen, ist auch mir ein Licht aufgegangen. Du meinst "die Höhenruderanlenkung in #121 ist nicht genau mittig auf der Wippe angeordnet"
So einfach hast Du Dich aber nicht ausgedrückt :D

Jeeeetzt ist der Groschen gefallen :D (übrigens meine ich post 152, nicht 121 ;) )

Grüßle ;)
 
#152 braucht beide Querverbindungen

#152 braucht beide Querverbindungen

.. denn sonst kann die Sache klemmen. Thomas, schau Dir mal die gezeichnete Stellung ohne die obere Koppel an. Wenn in dieser Stellung das linke Servo ausfällt, dann drückt die untere Koppel ohne jeden Hebelarm direkt auf den Drehpunkt des rechten Servos. Ausser Verklemmen oder auch Umschlagen tut sich da nix. Dass sich was tut, dafür sorgt die zweite Koppel mit entsprechendem Hebelarm. Im Verlauf der Servodrehung ändern sich dann die Lastverhältnisse. Oben wird's weniger - unten mehr.

Noch was zu meinem letzten Bild: Es ist so gedacht, dass der beige Schieber auf der Welle mit "Wurfpassung" befestigt ist. Der Schlitz sollte ebenfalls mit Luft versehen sein, etwa in der Größe der Gleichlaufunterschiede. Im Störfall fliegt sich das dann wohl so, wie zuviel Reibung in der Schubstange, Gelenkspiel o.Ä. bei einer herkömmlichen Anlenkung.

Es gibt Vor-und Nachteile, wie überall.

P.S. Schaue grad' nochmal auf mein letztes Bild. Man könnte den Schieber und die Mittelachse auch weglassen. Der Schlitz im Gabelkopf ist ja auch als Anschlag für die Wippe zu gebrauchen.
 

Thomas L

Vereinsmitglied
#152 braucht beide Querverbindungen
Ja, das ist mir schon klar, wollte die nicht wegdiskutieren sondern lediglich ein ganz kleines Langloch (etwa in der Größe der Gleichlaufunterschiede) auf einer Seite der oberen Wippe einbringen. Dies auch nur deshalb um die Servoungenauigkeiten bzw. Asynchronitäten auszugleichen, Du machst es bei Deiner Lösung ja auch mechanisch.
 
Hab' den Schieber mal rausgeschmissen

Hab' den Schieber mal rausgeschmissen

.. damit hätte man dann eine niedliche kleine Einheit. Evtl. noch eine Verdrehsicherung unter die Kontermutter des Gabelkopfes
 

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Schieber weglassen ist nicht so gut... dann hat mein beim Weichwerden eines Servos wirklich herzallerliebste Biegemomente im Bereich Gabelkopf - Schubstange. Dem würd ich nicht mal einen Flug lang trauen...

Rudi
 
Mittelschlitten

Mittelschlitten

So könnte das anfangen. Und nun schmeiß ich die Führungsbuchse raus
 

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Thomas L

Vereinsmitglied
Hallo Walter, finde es super das Du Dir soviel Arbeit machst und den Mechanismus immer weiter optimierst, ohne Deine schicke grafische Aufbereitung wären wir sicherlich nicht soweit gekommen. Allerdings muss ich Dir leider sagen das Du Dich m.E. auf einem falschen Weg befindest. Die Führung unterliegt doch im Fall das ein Servo ausgefallen ist mehr oder weniger großen Biegemomenten und das erzeugt Reibung die aus meiner Sicht tunlichst vermieden werden sollte. Das ganze soll sich bei Servoausfall ja weiter locker bewegen können.

Mein Favorit, siehe Zeichnung #152, hat dieses Problem nicht und ist zudem sehr einfach zu realisieren.
Um die kleine Asynchronität zwischen den Servos mechanisch zu kompensieren, sollte meine Idee mit dem "kleinen" Langloch auf einer Seite der OBEREN Wippe völlig ausreichend sein. Die Mitnahmefunktion im Fall des weichen Servos ist dadurch noch immer gegeben, in dieser Variante Fall allerdings mit etwas Spiel.
Kein Spiel entsteht wenn das so wie im Bild dargestellt realisiert wird (beide Seiten fest verbunden), nur müssen dann die Servos gut synchronisiert sein damit sie ohne gegenseitige Behinderung laufen.
Für mich ist das die Lösung schlechthin da es einfach zu bewerkstelligen ist und ohne zusätzliche Reibungsverluste arbeitet.
Lass es mich gerne wissen falls ich da etwas übersehe.
 
Der oberen Verbindung würde ich kein Langloch verpassen, Thomas. Die bewegt sich ca. +/- 60 Grad, und das geht. Vorausgesetzt, die Servos laufen synchron; laufen sie asynchron, dann knarzt es. Egal, wo das Langloch ist.
Nimm die untere Verbindung als Ausgleich, die hat schon eine Totlage. Und dann immer schön auf Synchronlauf achten.
 
Hier noch eine Lösung mit zwei Schlitten

Hier noch eine Lösung mit zwei Schlitten

Die Einheiten sind über eine Aluleiste verbunden und ergeben damit eine relativ lange Führung in Bewegungsrichtung. Das Schubrohr sitzt fest auf dem Schlitten und ist hinten in einer Gummitülle abgestützt. Etwas ungünstig noch ist der Hebelarm senkrecht zur Befestigungsplatte; man könnte die Kugelköpfe an der Wippe deshalb nach unten setzen.

Aber das spar ich mir mal. Meine Teuerste fragt schon, was ich da dauernd mache .. ..
 

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Thomas L

Vereinsmitglied
und da komm ich, der Kritiker, wieder :D
Vielleicht schnall ich das nicht, übe Dich bitte in Nachsicht, aber welchen Vorteil hat Deine Konstruktion zu der in #152 gezeigten :confused:
Wenn Du auf absolute Spielfreiheit bei Ausfall Wert legst muss die rot markierte Stelle drehfest miteinander verbunden sein. Dann ist allerdings die Synchronisation der beiden Servos unabdingbar.
Soll es, so wie ich verstanden habe, als mechanischer Ausgleich arbeiten, muss die markierte Stelle beweglich ausgeführt sein. Damit ist die HR Anlenkung bei Ausfall eines Servos mit entspr. Spiel behaftet.

ServoWippe1.jpg
 
Vorteil gegenüber #152 ist das an der Schubstange keine seitlichen Bewegungen auftreten sondern würklich nur Zug - und Schubbelastungen, was die Lagerung im Rupf vereinfacht und spielfreier macht...

Wegen des Biegemomentes am Gabelkopf ist mir #159 trotz des Aufwandes am liebsten...

Rudi
 
Die Schlittenfunktion soll also jetzt mittels der Schiene erreicht werden, etwa im Sinne einer Schubladenschiene (die man immerhin fertig kaufen könnte), verstehe ich das richtig?
Wie wird jetzt aber der Erweichungsfall abgefangen, nachdem ja gemeinhin angenommen wird, daß das Erweichen der wahrscheinlichste Ausfalltyp sein soll?
Wie wird das Problem der Hysterese (hatte ich in Post #128 Punkt 2. beschrieben) in diesem Aufbau gelöst?
 
Das Problem bei den Parallelkurbelsystemen ist so zu sehen: Solange im Gelenkviereck nur ein Antrieb existiert, läuft das wunderbar. Wir haben aber durch die Kopplung der beiden Servos zwei Antriebe im Kurbeltrieb. Wenn die aus dem Tritt kommen, dann gibt's in irgendeiner Form Verluste dabei. Habe ich ein Langloch im System mit einer Koppel, dann habe ich Hysterese. Habe ich eine Koppel mit festem Lochabstand, dann besteht wieder die Forderung nach exaktem Synchronlauf.

Bei meinen Varianten gibt es das Synchronproblem im Normalbetrieb nicht, das gleicht die Mechanik dadurch aus, dass die Wippe bei Synchronfehlern geringe Pendelbewegungen relativ zum Gabelkopf durchführt. Die Schubstange wird im Normalfall bewegt, ohne dass dabei Spiel in Bewegungsrichtung auftritt. Erst wenn ein Servo ausfällt, kommt der Kängaruh-Effekt dann etwas zum Vorschein, aber nach einer kurzen Totzone liegt die Wippe ja wieder am Gabelkopf an. Das wäre dann das Signal für den Flugkünstler, die Landung einzuleiten - wenn er nicht grade 'ne Meisterschaftsrunde zu Ende fliegen muss.
 
...das Signal für den Flugkünstler, die Landung einzuleiten...
wobei die "Kunst" nun darin besteht, den Flieger unter den hysteresebedingten, vertikalen Dreiecksbewegungen (auf - ab - auf - ab) des Fliegers zu landen, und zwar geordnet... :D
Das ist so, als wenn man mit getrennten HRs flöge, wobei ein zweiter Mann die eine HR-Ruderfläche ständig auf-ab bewegt (in Grenzen von sagen wir +/-2°), während man selber mit der anderen HR-Ruderfläche versucht, das wieder auszugleichen. Sportlich! :eek:
Ob das gut gehen kann? Den Sicherheitszugewinn, den man durch ein weiteres Servo erreichen wollte, sehe ich wieder in Frage gestellt. Da fände ich jetzt eine einzelnes UL-Servo wieder besser.

Bitte nicht falsch verstehen, möchte nicht meckern, aber konstruktiv kritisieren schon ;) Ich finde nur, es entwickelt sich gerade über den "Gipfel" hinweg... wir waren doch schon da? ;)

Wenn 2 Servos, dann mindestens zB so wie zuletzt in Post#152 vorgeschlagen, also beide in beliebiger Push-Pull-Manier miteinander verbunden, dafür aber synchronisiert. Das würde den als am wahrscheinlichsten eingestuften Erlahmungsfall voll abdecken, lediglich bei einer Vollblockade wäre Schluß. Ok, ein geringes Restrisiko, aber im "normalen" Störfall bliebe das HR voll steuerbar.

Oder gleich die in Post #122 vorgeschlagene Variante, die dann alle Fehlerfälle abdeckt und ohne Synchronisation auskommt. Es gibt eine Vielzahl an baulichen Ausführungen, je nach individuellen Bedürfnissen, Hauptsache die Geometrie bleibt erhalten. Das ist genaugenommen nur wenig mehr Bauaufwand und durchaus mit "Standardküchenmitteln" anzufertigen, man kommt mit dem Minimum an "systemrelevanten" (und hier ist das Wort endlich mal angebracht) Bauelementen aus. Sogar die Schlittenstange könnte man weglassen, wenn man die Schubstange zum HR anderweitig am seitlichen Ausbrechen hindern kann/will/muß. Dann isses nochn Gelenk weniger.

Öder? ;)
 
Hallo, da ich die oben beschriebene Variante mit den 90° Servohebel realisieren will bin ich nun auf der suche nach
großen 90° Aluminiumservohebel für RJ Servos kennt da jemand einen Hersteller bzw. Lieferanten ?
 
Ich möchte mal was fragen:
- Wer hat schon mit Servo-Ausfällen zu kämpfen gehabt?
- War das Servo einzeln angelenkt, oder war eine Kopplung im Spiel?
- Konnte man nachträglich die Ausfallursache eingrenzen?
- Welche Ausfallursachen wurden festgestellt?
- Waren echte Servoblockaden dabei (Servohebel läßt sich nicht bewegen)?

Immer noch ungewiß ist, was letztlich im Fluge passiert. Man könnte es vielleicht so probieren, dass man über einen vom Sender betätigten Trennschalter mal ein Servo stromlos macht. Vielleicht hat das auch irgendeine Elektronik drauf.

Grundsätzlich kann natürlich ein loses Ruder unter bestimmten Randbedingungen auch ins Flattern kommen. Kann, muss aber nicht. Evtl helfen da Stoßdämpfer von den Cars.

;) Aber wenn's sowieso Keinen interessiert, wär's auch egal
 
Also Männer,

wenn ich mir Eure Konstruktionen so ansehe, dann sehe ich vor allem eines:
Eine Marktlücke für ein redundanten Servo, das dann wohl auch problemlos einen mittleren dreistelligen Betrag kosten darf. :cool:
Externe Stromversorgung (eingebautes BEC?) der redundanten Stellmotoren, eine einzige Steuerleitung zum Empfänger, ein Microcontroller zur Ansteuerung und Fehleranalyse... der Markt sollte mittlerweile groß genug sein, daß sich so etwas rentiert, oder?


Hat noch niemand probiert, so etwas mit heutigen Techniken selberzubauen? Selbst sehr kleine Zahnräder etc. lassen sich heute ja problemlos für einen Prototypen präzise laserschneiden, Gehäuse fräsen, von redundanter Steuerungselektronik ganz zu schweigen.....


Andreas

p.s.
Die bereits erwähnten Servos für manntragende Flugzeuge sind zwar kräftig, werden aber nur in (im Vergleich zum Modellbau) niedrigsten Stückzahlen gebaut und dürfen nur Trimmruder ansteuern. Dabei muß nachgewiesen werden, daß das Flugzeug auch mit blockiertem/ausgefallenen Servo noch steuerbar ist.
 

Racy

User
Hallo liebe Hawk Liebhaber,

nur mal so in den Raum gefragt.....

Ist das nicht machbar die Servos so weit nach hinten zu setzen, dass man eine Schubstange von sagen wir mal 10 cm nur hat. Machen 180 Gramm Servos im Heck bei dieser Größe wirklich so viel im Schwerpunktausgleich aus?

Man könnte die Servos dann direkt vor der Wippe einbauen und mit der Halterung der Wippe verbinden.... Das sollte stabil sein und im Endeffekt noch Gewicht sparen....

Sollte ich da falsch liegen... bitte aufklären.

Noch ne Frage... bei einem Rumpf in der Größe.... aus Herex.... (1,2mm oder 2mm??) mit Aussenlage?? und Innenlage.... und 4 Servos mit 100 Kilo Zugkraft... hat da schon mal jemand getestet ob sich der Rumpf verformt????

Modelle in der Größenordnung darf man ja fast nirgends mehr "anfassen" deswegen wundert es mich, dass man mit so langen Schubstangen arbeitet... da verwindet sich doch alles... Nur mal so zum nachdenken....
 
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