Epoxy + Bespannpapier?

Habe gerade eine alte Graupner SU-26 komplett von Folie befreit und darunter etliche Druckstellen in der Balsabeplankung zutage gefördert. Das Modell ist komplett in beplankter Spanten/Rippenbauweise, also unter dem Balsa ist Luft.
Ich bin kein Freund von Glas-Schleifstaub, aber möchte dem ganzen dennoch mehr Druckstabilität verleihen.
Hier fliegt noch so altes Bepannpapier/Seidenpapier herum, hat das mal jemand in Epoxy getränkt aufgelegt? Wie stabil ist sowas wohl?
 
Generationen von Modelbauern u. -fliegern sind mit Balsafliegern prächtig zurecht gekommen - man sollte sie halt mit Gefühl anpacken ... und landen. :cool:
Die paar kleinen Plessuren, die sich nicht vermeiden lassen, muss man eben akzeptieren, die sind die Patina eines Fliegers.

Bespannpapier bleibt nach der richtigen Behandlung mit Spannlack noch relativ flexibel, also wenn man beispielsweise eine kleine Falte (kommt vor) durchdrückt, dann biegt es sich eben. Epoxy ist nach der Aushärtung steif und spröde. Mit "nur" Bespannpapier als Träger wird das eine sehr dünne, sehr brüchige Oberfläche. Mein Superleicht-GFK Segler in Schalenbauweise hat eine so empfindliche Fläche, da kannst du mit dem Fingernagel durch. Und der hat Glas als Trägermaterial.

Ich würde also sagen - vergiss es. Die Druckstellen kannst du gut reparieren, indem du mit einer Spritze etwas Wasser in die Beule injizierst. Mach Folie drüber und gut ist's.

LG Peter
 
Kannst über die druckstellen auch ein feuchtes leinentuch legen und dann mit heißen Bügeleisen rüber. Die druckstellen sind dann sofort weg. Ansonsten wie mein Vorredner, lass sie so wie sie ist.
 
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