@Harald:
Danke für den Tip!
@Carsten:
Hab ja eingangs erwähnt, daß sich Graupner/SJ mit dem mx-Handbuch fleißig um ein Nachschlagewerk bemüht hat und es nicht rundum schlecht gemacht. Und "durchgearbeitet" ist für mich als promoviertem Wissenschaftler eine Selbstverständlichkeit.
Lernen ist
immer individuell; d.h. was zB Dir leicht fällt, muß Deinem Kollegen nicht auch leicht fallen und umgekehrt. Es gibt Menschen, die lernen sehr schnell auditiv, andere visuell orientiert schneller usw. Da ich selbst zu denen gehöre, die anderen beruflich gelegentlich etwas beibringen sollen, hab ich auch etwas Erfahrung damit. Gegen individuelle Sicht läßt sich nichts sagen, ist ja auch völlig ok so. Viel zu wenig Beachtung findet bis heute, daß immer mehr Menschen mit zu vielen Informationen um den Kern dessen herum überfrachtet werden, der sie ganz individuell interessiert. D.h. man käme schneller und sicherer, vor allem auch streßärmer zum Ziel, würde das besser berücksichtigt. Was den individuellen umgang mit Medien betrifft, zB jenem Handbuch, gebe ich Dir Recht. Das kann man nicht jedem im Detail recht machen - aber grundlegende Dinge beachten, könnte man schon.
Es mag gut sein, daß Graupner/SJ bei besagtem Handbuch inzwischen nachgebessert hat - wäre auch seltsam, wenn es anders wäre. Ich kann es, in mE engen Grenzen, auch bestätigen. Ich muß aber auch betonen, daß genau jener Punkt, die mangelnde Übersichtlichkeit und der kaum erkennbare "rote Faden" der ersten Ausgaben des Handbuches, zu heftigen Diskussionen in Foren, auf diversen Modellflugplätzen usw geführt haben.
Mir geht es dabei nicht um das Unternehmen Graupner/SJ, sondern um eine grundlegende Idee: "keep-it-simple", und zwar überall und bei allem! Eine Funke soll mein Modell so steuerbar machen, daß ich sicher starten, fliegen und landen kann. Daß dazu auch das Können des Piloten gehört, ist klar. Hier geht es um die apparative (RC Hardware) und methodische (Handbuch, Programmierschritte am TX) Ausstattung, nicht um den Piloten. Der kommt noch dazu, aber, wie Wissenschaftler, wenn sie etwas (er)klären möchten, nun mal vorgehen, läßt man ihn erst mal weg, solange es um andere "Objekte" geht. Der Haken daran ist, daß der Pilot sowohl die Hardware, als auch die Software und Methodik des Vorgehens verstehen muß, um mit jener Funke sicher starten, fliegen und landen zu können - eigenes Können in fliegerischer Hinsicht mal vorausgesetzt. Und genau da sind wir beim Thema
Didaktik. Beispiel: einem 4jährigen Kind Spaß am Buch zu vermitteln, gelingt mit einem, das spannende und lustige Kurzgeschichten mit reichlich Illustration enthält, idR deutlich besser, als mit reinem, noch dazu extrem langem Text ohne Bilder (man beachte: Unterschied audiell / visuell bzw deren Kombination). Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich (durch Überfrachtung) das Kurzzeitgedächtnis, wogegen vernetztes Denken stark zunimmt. Genau hierin hat Graupner/SJ mit dem Handbuch seine grundlegendsten Schwächen. Es würde zu weit führen, das hier genauer darzulegen. Das könnte und würde ich sehr gern mal bei einer Posiumsdiskussion zB auf einer Messe oä Veranstaltung tun - da paßt es hin und würde ziemlich sicher zu vielen Zuschauern/ -hörern führen.
@RonDep:
Doch, genau das ist die Aufgabe eines "Manuals", zu Deutsch: Handbuches! Es soll den sicheren und richtigen Umgang mit dem Objekt vermitteln. In den USA zB werden Firmen auf enorm hohe Schadensersatz-Summen verklagt, wenn sie hierin didaktischen Murks fabriziert haben! Wir leben in der EU im juristischen Schlaraffenland, vergleicht man Konsequenzen. Ich hatte nirgends gefordert, daß ein Funken-Handbuch mir das Fliegen beibringen soll, sondern das Verstehen einer sicheren und korrekten Programmierung der Funke sowie den sicheren und korrekten Umgang damit - und g
enau das ist die Aufgabe eines Handbuches.