Flächenbelastung am Speedpropeller

178

User
Hallo Speeders ich habe eine Frage.
Wann ist ein Speedpropeller zu klein?
Wenn er weg ist?!? Also nein so easy gab ichs nicht gemeint :)
Durchmesser und Breite ergeben eine Fläche. Wie beim Flügel. Also gibts eine Flächenbelastung die nicht überschritten werden sollte. (Das hat mir mal Jakob K veraten).
Nur wie wird diese bestimmt?? Das ist die Frage?
Welche Kraft. .. die Zugkraft? Die fällt ja mit dem Durchmesser also eher nicht oder?
Wrlche Fläche? Die Kreisfläche die der Propeller beschreibt oder daue Blattfläche? ..wohl schon oder?

Also wo sind die Aerodynamiker? Wer kann erklären?
Grüße
 
Hi !

Bin zwar kein Aerodynamiker, habe aber den Eindruck, dass die Profiltiefe bei hohen Drehzahlen (so ab 23000 bei einem 6,5" Prop) gar nicht so wild ist (ausnahmen bestätigen die Regel :D). Wenn man mehr Schub braucht, muss man halt höher drehen lassen. Nur die Profildicke macht einem ein Strich durch die Rechnung, der Widerstand wird dann so hoch, dass der Prop irgendwann keinen Wirkungsgrad mehr hat. Aber wie schon gesagt, mit dünnen Props kann man viel weiter gehen als mit dicken. Anderes Problem ist, wenn die Drehzahl mit dünnem Prop dann so hoch ist , dass die Blattspitzen in den Überschall gehen fliegt der Wirkungsgrad auch auseinander. Hab ich auch mal so ähnlich von einem F2A-Piloten bestätigt bekommen. Die haben nur einen Durchmesserbereich von ca. 5mm in dem die Props richtig funktionieren.
Bei drehzahlen bis 23000 kommen meine Modelle mit breiteren Blättern besser vorwärts. Ich hatte mal mit einem Fesselflieger alle mir erhältlichen 7x5 Propeller an einem 2,5er BWF gestoppt. Witzigerweise war die APC 1 Sekunde pro Kilometer Langsamer als das Normale Mittelfeld aus Kyosho, Kavan, Master Airscrew. Die schnellste war interessanterweise die Graupner Grau (ca. 1 Sekunde schneller als das Mittelfeld), obwohl die am langsamsten klang Das war so Bodendrehzahlbereich von 16500 bis 17000
Aber es spricht tatsächlich vieles für eine Untersetzung, der Nutzbare bereich der Props wird halt breiter. Die Motoren brauchen ja die Drehzahl um auf die Leistung zu kommen..


MfG,
Sebastian

P.S.: Gute info vom Jakob.
 
Hi,
am besten die Seite mh-aerotools tagelang studieren und man bekommt alle Antworten auf seine Fragen.

Ob ein Prop zu klein ist müsste man wissen wie es gemeint ist, auf das Modell bezogen oder rein auf die Festigkeit.

Grus
David
 
Hi,
das nennt sich Belastungsgrad . Ist der Belastungsgrad hoch sinkt der Wirkungsgrad . Bei niedrigen Belastungsgrad steigt der Wirkungsgrad. https://books.google.de/books?id=vI...#v=onepage&q=belastungsgrad propeller&f=false .

Ich schaue bei meinen Propellern auf den Blattanstellwinkel bei der Geschwindigkeit die ereicht wurde. Meine fühlen sich am Wohlsten bei 4 Grad , welcher Wohlfühlwinkel bei Speedfliegern am günstigsten ist müstet Ihr eigentlich selbst Erflogen haben.
Hier unter Punkt 3 ist der Anstellwinkel gezeigt, Im Stand ist er gleich dem Einstelleinkel und wird mit zunehmender Geschwindigkeit kleiner . http://lfv-mainz.com/entwicklung/upload/schule/Downloads/Technik/TE5_1-Propeller_v2.pdf

Und die Arbeit von Helmut Schenk nicht vergessen, http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0037/Standschub.pdf

Happy Amps Christian
 

178

User
Hallo David,
die Frage nach der Größe sollte eher etwas herrausfordernd sein.
Die Frage an und für sich zielt auft die Flächenbelastiäun am Propeller. Wird sie wirklich zur aulegung herangezogen oder nicht und wie wird sie bestimmt.

Ich habe eimal was von einer "schubbelastung" gelesen.
Proellerschub bezogen auf die Kreisfläche
 

smeik

User
Hi,

hab zwar von Propellern nicht wirklich die Ahnung, aber von Dampfturbinen verstehe ich das ein oder andere. Bei deren Beschaufelung sind die bestimmenden Parameter einerseits die Zugkräfte und andererseits Schwingungen. Ich würde mal sagen, dass es bei einer Turbine so ist, dass wenn eine Schaufel so ausgelegt ist, dass sie die Fliehkräfte und die Schwingungen aushält, sie auch alle anderen auftretenden Kräfte aushält. Bei einem Propeller wird das wohl ähnlich sein.

Ist ja vielerorts so, dass wenn es eine klar dominierende Belastung gibt, man das Teil auf diese auslegen und sich die restlichen Berechnungen "schenken" kann.

Beste Grüsse

Michel
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Nicht konkret aber relativ...

Nicht konkret aber relativ...

Der Hinweis von Cristian ist gut. Die 4 Grad Anstellwinkel zur vektoriellen Geschwindigkeit könnte man auch als prozentualen Anteil von Fluggeschwindigkeit zu Pitchspeed angeben. Da hat sich über die Jahre herauskristallisiert das ca. 85% Pitchspeed für einen gut ausgelegten Prop sprechen.

Oder anders:

Erreicht man weniger als 85% des Pitchspeeds ist der Schub zu klein. Dann fügt man bei gleichen Randbedingungen entweder ein Blatt ein oder vergrößert den Prop. Soll die Leistungsaufnahme konstant bleiben muss man z.B. die Steigung reduzieren.

Bei mehr als 85% des Pitchspeeds steht noch zu viel Schub zur Verfügung. Da würde man dann Durchmesser gegen Steigung tauschen.

Gruß

Stefan
 
Hi,

also eine Flächenbelastung bei Props halte ich für völlig sinnlos, ist nur Gewicht bei bestimmter Fläche, somit kein Bezug zu Schub/Pitchspeed/Leistung.
Auch die 85% Angabe ist relativ, da spielen noch viel mehr Faktoren mit. Nimmt man noch die Zeit hinzu dann wird es interessanter. Die Beschleunigung muss passen.

Gruß
 
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