Das ganze Thema ist nicht so simpel. Aufgekommen ist Alles jetzt mit der Verpflichtung zum A1/A3 und der Registrierung auf D-flight die seit 1.1.2023 gilt.
Meine Einschätzung als Einheimischer: 1.)die Regelung der Lufträume obliegt der ENAC, der nationalen Luftbehörde. Die steht komplett über Allen. Ob da die lokalen Betreiber, die Hoteliere oder sonst wer was dagegen hat, spielt keine Rolle. Die sitzen in Rom und machen, was Ihnen in den Sinn kommt.
2.) Viele dieser Lufträume sind einfach in die Karte geklatscht worden, ohne auf die Geländetoppografie zu achten. In Lajen z.b. ist das wegen dem Landeplatz vom Rettungshubschrauber. Im Endeffekt wird da also wie bisher nichts passieren, weil der Heli vielleicht nur 1x im Monat dort landen muss.
3.) Wird das wahrscheinlich wie üblich in Italien gehandhabt: wo kein Kläger, da kein Richter. Sprich in Hatzis, wo seit jeher die Modellflieger sind, wo es kaum Konflikte mit anderen Luftsportgeräten gibt, wird kaun jemand lange schreien.
Auf dem Spitzbühel hingegen braucht keiner mehr auch nur eine Flügel auspacken! Dort warten die Gleitschirmflieger bloß drauf, den Modellfliegern mal richtig eine reinzuwürgen und werden jeden Flieger umgehend melden.
4.) Wie üblich in Italien wird immer groß Wind gemacht, brachiale Gesetze eingeführt und danach gewurstelt. Sprich es gibt keine genaue Regelung, wer denn nun die Einhaltung dieser Zonen kontrolliert. Theoretisch müssten es die Förster und die Staatspolizei machen. Die Ersten haben keine Ahnung von Luftrecht und sind mit Jagd, Borkenkäfer, Ebikes usw so beschäftigt, dass es ihnen wahrscheinlich sonst wo vorbei geht. Die zweiten kommen schon auf den Straßen nicht über eine Radarkontrolle drüber hinaus.
Sprich: am Ende wird nicht Alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Einfach heuer mal etwas vorsichtig und mit Köpfchen in die Saison starten, keine schlafenden Hunde wecken und in zwei Jahren kräht kein Hahn danach.