Herreshoff 12 1/2 ft class in 1:5

So, nun sind all diese Arbeiten erledigt. Voilà:
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Irgendwie sieht mein kleiner ONE BULL mit dem kleineren Groß stimmiger aus. Die Segel stehen nun auch besser, die Fock geht leichter über und das Ruderblatt ist etwa 60% vergrößert. Den BAum habe ich bei der Gelegenheit auch gleich noch ein wenig nach unten gesetzt, so dass der Segelschwerpunkt und der Schwerpunkt der Segel nach unten kommt. Bei 67,3 g Verdrängung habe ich halt nur 12 g Ballast untergebracht. Mit den Servos und dem Akku, die alle unter der Wasserlinie liegen, sind es dann 23 g Ballast. Mit dem geringen Ballastanteil ist klar, dass das wohl die ein Starkwindsegler werden wird.

Ich bin jedenfalls gespannt auf die zweite Jungfernfahrt!
 
Nun Klaus,

Ein kleiner PKW ist billiger.
Sprit, Versicherung, etc.
Der nächste Urlaub ist doch gesichert.

Ein schickes Beiböötchen.
 
Wie meinst Du das?
Der Bully von Klaus ist doch schon klein...
Ich war auch mit unserem Transporter bei der Jungfernfahrt - da hat alles prima rein
gepasst.

😉😉😉

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Uwe,
Spitze.

Bau noch mal 20 Schwesterböötchen.

Dann komm' ich vorbei, Charter ein Miniböotchen von euch und wir segeln mal zusammen, auf dem schönen Bodensee.

PS.
Man kann nie genug Böötchen bauen.

Ahoi.
 
Hallo Jungs,

ihr seid echt verrückt 😉. Schon unglaublich, was ihr da in 1:5 und 1:25 gezaubert habt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Kleinen überhaupt segeln. Mit meinem kleinen Uhu habe ich ja auch so meine Erfahrungen mit Micro-Seglern, die wiegt aber satte 120 Gramm. Die schieben schon ganz ordentlich durch die Wende :D. Bin also sehr gespannt auf eure weiteren Erfahrungen.

Gruß
Jörg
 
Danke Jörg,

ich denke ein wenig muss man verrückt sein, wenn man schöne Sachen erleben will. Und in diesem Fall ist es auch nicht schlecht sich ein wenig Kindheit zu bewahren. Ehrlich gesagt sind sich Uwe und ich auch noch nicht einig, ob die Kleinen auch wirklich segeln. Uwes segelte, ist aber fast bei der Jungfernfahrt abgesoffen und meiner trieb mehr als er fuhr. Verbesserungen haben wir beide gemacht, Uwe eine Abmagerungskur - also nicht Uwe selbst, sondern sein Boot 😊 - und ich habe die Maßnahmen ja hier beschrieben. Wir waren aber beide noch nicht auf dem Wasser.Vielleicht schaffen wir es ja die nächsten beiden Wochen sogar mal gemeinsam segeln zu gehen.

Den UHU haben wir natürlich auch. Uwe gehört ja zu den Urhebern. Die segeln super, aber meiner ist auch eher ein ÜHU, denn der hat auch 130g im ABS.

Wir werden berichten, aber jetzt sind erst mal andere Dinge zu berichten.

Schöne Grüße

Klaus
 
So, ich habe schon ein gaaaaaaanz schlechtes Gewissen, dass ich unsere treue Herreshoff-Fangemeinde soooooo lange nicht über die Neuerungen informiert habe. Aber jetzt soll es sein.😀

Unser Treffen am Degersee wird leider nichts. Pandemiebedingt musste Klaus die Degersee-Classic dieses Jahr schweren Herzens absagen. So konnten auch wir Herreshoff'ler unser Ziel die große Sause zu veranstalten nicht erreichen. Aber wir haben inzwischen sechs Boote auf dem Wasser und das siebte ist es bald! Über das berichten wir heute.
 
THOMAS

... ist der Hammer. Was der da in der Schweiz zaubert, das müsst Ihr Euch ansehen. Wir haben eine Bildergeschichte für Euch parat!

Nun, so fangen viele kleine Dinge an, mit einem Haufen Bretter, in diesem Fall aus Sperrholz
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Hier kann man schon ahnen was das mal wird.
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RICHTIG, die Bodenbretter, der Kandidat hat 100 Punkte und gewinnt fast eine Waschmaschine😃

Bis hierhin ist es auch noch unspektakulär, verkleben, anzeichnen, aussägen, das kennen wir, machen wir Modellbauer ja schließlich täglich
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Hier kommt schon die errste Spezialität ins Bild. Die Bodenbretter sind im Rumpf, aber seht Ihr links und rechts die beiden Bretter, die auf den Spanten liegen? Das sind die Marginboards. Sorry, ich kenne das deutsche Wort dafür leider nicht. Marginboads in dieser Präzision herzustellen ist eine Geduldsprobe, denn sie sind in allen Richtungen krumm.
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Jo, das kennen wir auch, beizen.
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Aber was sind das für Löcher?


Hier ist alles im Rumpf, sieht super aus, und wir ahnen wofür die Löcher sind
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Na klar! Für die Schrauben.
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Moment mal, Schrauben? Ja richtig, Schrauben in 1:5!!!!

Hier in gaaaaanz groß, damit Ihr die schweizer Präzision genau bestaunen könnt
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Natürlich sind das keine Schrauben. Thomas hat kleine verzinkte Nägel genommen und in jeden einzelnen Kopf den Schlitz per Hand hinein gefeilt. Ihr seht hier auch wie präzise die Luke sitzt, mit der man Zugang zur Bilge hat. Und die Schraubenschlitze sind natürlich alle ausgerichtet, so macht das ein Bootsbauer, der etwas auf sich hält. Ich finde dieses kleine Detail ist absolute Spitzenklasse!


Das ist das letzte Bild, das ich von Thomas bekommen habe. Die Oberfläche war ihm noch nicht gut genug, da hat er eben den ganzen Holzteilen noch eine weitere Schicht G8 verpasst. (ihr habt oben gesehen wie perfekt die Teile vorher waren...)
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Ich bin gespannt das Boot zu Gesicht zu bekommen, man kann sich schon an den Bildern kaum satt sehen.
 
Ich finde das ist der Hammer, aber urteilt selbst.

Und wie soll es nun weiter gehen?

Ja, wir haben vor uns in Leogang zum Hochseesegeln zu treffen, sofern das möglich sein wird. Aber bis Anfang Juli ist ja noch eine Weile hin, da wird man schon sehen. Uwe, Walter, Thomas, Nico und ich werden unsere fertigen Boote mitbringen. Jedenfalls hat Thomas sich das Ziel gesetzt bis zum Hochseesegeln fertig zu sein. Und getreu dem alten Motto dieser Veranstaltung - der Lack kann auch auf der Fahrt nach Leogang noch trocknen - bin ich zuversichtlich, dass er das schaffen wird. Ich hoffe, dass auch Gerhard kommen kann, Uli und Mario haben sich meines Wissens nicht angemeldet. Ich bin jedenfalls gespannt und werde natürlich an dieser Stelle berichten.

Bleibt dran!

Euer Klaus
 
Hallo Leute,

Zeit mal wieder ein wenig zu schreiben. Momentan scheint nur Thomas am Bauen zu sein. Der dafür umso heftiger, denn er will zum Hochseesegeln 2021 fertig sein und das ist schon Anfang Juli. Nicht mehr viel Zeit.

Heute habe ich mal einen O-Ton von ihm mitgebracht:

Wahnsinn was es alles gibt ...
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... da hast Du zuerst Plättchen...


.... dann mischst Du das mit etwas Leim und wendest sanften Druck an...
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... und am Schluss hat sich sowas darin versteckt...
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Soweit seine Worte aus der Schweiz und hier noch noch das finale Produkt seines Schaffens, die Gaffelklau.
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Ein Modell für sich, wie ich meine.
 
Aber wir haben noch mehr von Thomas.

Der Gaffelbaum ist am entstehen, natürlich mit den handgefeilten Schrauben, die wir schon bei den Bodenbrettern gesehen haben
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Da liegt das gute Stück, fertig zum Lackieren.
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Das ist ausnahmsweise nicht von Thomas. Den Fockbaumbeschlag habe ich gebaut und ihm geschenkt. Er hat dafür den Fockbaum perfekt eingepasst.
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Hier haben wir die Mastbeschläge in der Rohform...
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... und fertig zum Löten
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Er will seine Beschläge hart löten, was vermutlich heute passiert, und danach bürsten. Das Messing legt dann von ganz alleine Patina an, so wie bei den großen auch. Mehr Scale geht nicht!!!

So das war's mal wieder für heute.

Schöne Grüße

Klaus
 

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Bevor es mit Thomas' bemerkenswerten Fortschritten weitergeht, möchte ich über Walters Aktivitäten berichten. AERANDIR segelt ja schon lange, aber Walter befasst sich nun mit den Details. Sehr schön!

Walters Bodenbretter. Auch sie bestehen aus Sperrholz und auch sie sind schön. Hier beim Kleben
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Und fertig zum groben Besäumen
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Man beachte die Kaffeetasse auf dem Vordeck. Modellbau soll schließlich Spaß machen und Walter genießt es mit Muße. Ich finde schöner kann ein Bild das nicht ausdrücken.
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Beim Ausschnitt für die RC-Technik geht Walter einen anderen Weg. Seine Lösung ist deutloch praxisfreundlicher, als die von Thomas und mir.
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Die Bretter müssen noch final mit der Kataba besäumt werden. Wie ich, ist auch Walter ein großer Freund japanischer Zugsägen, die für diese feinen Arbeiten die allererste Wahl sind.
 
Mastringe hatten wir hier ja schon ein paar mal besprochen. Von PVC-Rohr über Stahdraht und Sperrhoolzwickeln geht alles. Im Original werden Mastringe gebogen und vernietet. Thomas hat eineen Zwischenweg gefunden, den wirr hier mal gerne vorstellen wollen:

Furnierstreifen werden in einem Rohr gewässert. Je heißer das Wassser, umso besser. Am Besten ist Wasserdampf, beispielsweise aus einem Enttapeziergerät, aber Wasser geht auch, dauert halt länger und das Furnier muss dünner sein.
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Dann wickelt Thomas sein Furnier um ein passendes Stück Kupferrohr...
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... das er von innen mit einem 100W Lötkolben so lange erhitzt, bis die Ringe trocken sind.

So sieht das dann nachdem Trocknen aus. Der Rohling rechts ist einfach rausgetrennt.
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Hier die anderen Rohlinge. Mastringe sind schließlich Massenproduktion. Sie werden jetzt auf den richtigen Durchmesser gerollt, mit dünnem Sekundenkleber getränkt und können dann beschliffen und lackiert werden.
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Eine sehr effiziente Methode zu Mastringen aus Massivholz zu kommen, die auch noch alltagstauglich sind.
 
Thomas' Beschläge sind einfach spitzenmäßig. Einen anderen Ausdruck gibt es für diese Kleinode nicht.

Er lötet seine Beschläge in der Lötbox. Die besteht aus einem Porenbeton-Stein, der mit Holz eingefasst ist. Darin kann er die Einzelteile ganz toll mit Draht fixieren, um in Ruhe löten zu können:
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Er sagt, dasss der Draht super hält und man so in Ruhe löten kann. Genial einfach, kostet fast nichts und funktioniert. Muss ich direkt auch mal probieren.

So, und ab hier lasse ich die Bilder sprechen, denn man kann diese kleinen Kunstwerke nicht angemessen verbal kommentieren:
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Noch Fragen? Neee, das ist einfach nur schön!
 
Nun, wie Ihr seht, geht es momentan wieder ein wenig ab in diesem Projektchen. Wir haben das Ziel beim Hochseesegeln 2021 miteinander zu segeln.

Uwe hat das heute früh wie folgt zusammengefasst:
Klaus 1 (notfalls 3)
Walter 1
Uwe 1
Nico 1
Thomas 1
😎😎😎

Ja, da gibt es nicht viel hinzuzufügen. Außer, dass wir zwar acht Boote haben, ich aber leider nur zwei Hände, weshalb wir nur fünf Boote auf den Berg schleppen und gemeinsam aufs Wasser bringen können. Uwe hat für Euch schon mal eine Fotomontage angefertigt, nur so als Appetizer:
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Naja, der genaue Beobachter sieht den Trick, aber so, oder so ähnlich stellen wir uns das vor und das treibt uns an!

Bis bald

Euer Klaus
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Hallo Freunde des H12,5ers,

ja, auch bei mir geht es weiter.

Ich habe mir im Spätherbst beim Renovieren eine ganz blöde Verletzung zugezogen. Einen Tennisarm:D, bzw. um genau zu sein einen "Japansägenarm":D:confused:. Ich hab es wohl etwas übertrieben mit dem Verzicht auf die Kreis- bzw.- Stichsäge. Und die ungewohnte Griffhaltung hat dann sein übriges getan. Einige Wochen konnte ich noch nicht einmal die Teekanne (den Kaffee trinke ich aus den ganz kleinen Tässchen) mit der rechten Hand einschänken. Sobald ich die Unterarmmuskel belastet habe waren die Schmerzen so groß:cry:, dass ich am liebsten sofort losgelassen hätte.

Nach ein paar Wochen mit Links Teekanne heben, umprogrammierter Maustaste und "Fünffingerlinkehandschreiben" kann ich den Arm jetzt schon mal etwas stärker belasten. Aber nach ca. einer halben Stunde merke ich, dass ich was getan habe.

Aber es geht langsam weiter. Als nächstes kommen die Sitzbänke dran, damit mein Skipper Sean dann auch standesgemäß im Boot Platz nehmen kann.

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Und dann muss eine rollbare Transportkiste gebaut werden. Es gibt also noch so einiges zu tun.

Bis denne
Walter
 
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