Jeti REX Assist Horizontmodus - was ist die Referenz

onki

User
Hallo zusammen,

ich hab eine Frage zum REX Assist.
Dort gibt es ja den Horizontmodus. Ich frage mich nur, was hier als "Horizont" festgelegt wird.
a) ist es die Lage des Empfängers. Wird also das Modell so ausgerichtet, dass der Empfänger "im Wasser" steht
b) ist es die Lage des Modells zum Horizont also verfügt der REX über eine Art eingebaute "Wasserwaage"

Aus praktischen Aspekten wäre es sicher ziefführend hier eine Art "Fernabstimmung" zu machen. Das soll heißen, ich trimme das Modell so aus, dass es für mein Ermessen gerade (horizontal) und stabil fliegt und löse dann eine Art "Nullstellung" aus, die im Empfänger gespeichert wird.

Gruß
Onki
 
Der Assist muss genau wie bei der Assisteinlernung in der ausgewählten Lage im Modell fixiert werden.
Ist er dazu etwas schräg eingebaut und das Modell fliegt horizontal, versucht der eingeschaltete Assist-Horizont das Modell so zu steuern, dass der Empfänger entsprechend der Einlernlage horizontal ausgerichtet wird. Das ergibt Steuerung über Hoch oder Quer bis der Empfänger in der ausgewählten Einbaulage ist.

Praktisch ist ein Mischer :
…. auf Hoch
mit ca. 5% Hoch bei eingeschaltetem Assist-Horizont, ev. auch ein Mischer
…. auf Quer
mit wenigen %,
Anwendung Horizontmodus:
Start am Hang mit großen Modellen, bei denen man beide Hände zum Werfen benötigt. Der Assist hält das Modell horizontal, besser als es der Pilot kann.
Start bei bockigen Verhältnissen.
Bei kurzzeitigem Sicht- oder Kontrollverlust hilft der Horizontmodus auch sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.
Der Assist kalibriert sich beim Einschalten. Ich denke diese Lageposition nimmt er als “Grundeinstellung“ für den Horizontmodus und versucht dann aufgrund dieser Lage einen Zero-G-Flugzustand über alle Achsen zu halten.

So, oder so ähnlich, stelle ich mir das zumindest vor.

Gruß,
Volker

PS. Ich lerne aber auch gerne dazu, falls ich auf dem Holzweg bin ;-)
 

Erich S.

User
Moin Rainer,

es gibt in der Assist Konfiguration\Erweiterte Einstellungen, den Punkt "Setze Sensortrimmung jetzt", damit kannst Du die Lage des Modells bestimmen, die es bei "Horizont" einnehmen soll. Eventuell musst Du da etwas probieren, wie Du das Modell, beim Trimmung setzen, auf dem Tisch ausrichten musst.

Gruß Oesti
 

Wilf

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Für stationäre Bedingungen, also am Boden, ist das so weit klar. 🤓
Aber, funktioniert das auch im Flug?

In der allgemeinen Fliegerei ist man vor ca. 100 Jahren draufgekommen, dass der eingebaute menschliche Stabi mit seinen im Mittelohr befindlichen 3-Achs Sensoren beim Wolkenflug, also ohne Horizontsicht, nicht im Stande ist, zwischen Horizontalflug und Spiralsturz zu unterscheiden. Die Sinneswahrnehmung ist identisch, nur der Sitzdruck ist ein bisserl höher.
Irgendwann hat es dann regelmäßig den Flieger zerlegt. 🤨

Warum sollte es dem Jeti-Stabi anders ergehen?
 
Die in Post 3 und 4 vorgeschlagenen Einstellung haben keinen Einfluss auf die Ruder im Horizontmodus.
Ausprobieren, Servomonitor betrachten und bei Sensoren/Aufzeichnung Nick- und Rollwerte anschauen.
Dem Empfänger wird bei Geburt in die Wiege gelegt, was waagrecht ist.

Hallo Wilfried
Ja, es geht und ist wie oben angesprochen, eine große Hilfe.
 

Knut

User
Hallo,

am Anfang, d.h. mit den ersten FW hat man tatsächlich mit "setze Sensortrimmumg jetzt" die Horizontfluglage UND die Fluglage für den intelligenten Failsafemodus gesetzt. Allerdings geht das nur bis 12° auf allen Achsen, von 0° aus gesehen. Sieht man auch im Menü, das es da nicht weiter geht. Dort läßt sich das auch man. setzten.
Mit einer neuen FW, weiß nun nicht mehr seit welcher, wollte ich die Fluglagen neu kontrollieren bzw. kalibrieren und musste feststellen, das die Horizontfluglage eben nicht mehr über "Setzte..." zu beeinflußen ist. Das wirkt sich nur noch auf die Fluglage für den Int. Faisafefall aus. Diese Trennung finde ich persönlich besser. Im Falisafefall möchte ich u.a. eine geneigte Flugbahn nach unten, für den Horizont nicht.
Die Fluglage für der Horizont bestimmt nun allein die Einbaulage des Assist, der von Haus aus auf 0 kalibriert ist. Ich nutze den auch für den Start von schlecht greifbaren Modellen und für den F- Schlepp. Dazu habe ich den Assist in Flugrichtung hinten etwas angehoben. Das bedeutet dann einen entsprechenden Steigflug. Dieses mech. Anheben wirkt sich nun aber auch auf den Winkel beim int. Failsafe aus, d.h. hebe ich den hinten um 2° an, kann ich nur noch einen Flugbahn nach unten von max.10° (nicht mehr 12°) erreichen.
Das nur mal kurz dazu, leider findet man das in keiner Anleitung, man muss das selbst herrausfinden. Läßt sich aber leicht nachprüfen. Habe ich schon vor Jahren darauf hingewiesen. Die meisten verwenden den wohl aber im Dämpfungsmodus. Dafür ist er mir aber zu schade. Kann je noch mehr. Auch der HH Modus ist mit einer Änderung, Um/Abschaltung des Assist bei Knüppeleingabe, gut und Gefahrenlos in jeder Situation zu gebrauchen.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Die in Post 3 und 4 vorgeschlagenen Einstellung haben keinen Einfluss auf die Ruder im Horizontmodus.
Ausprobieren, Servomonitor betrachten und bei Sensoren/Aufzeichnung Nick- und Rollwerte anschauen.
Dem Empfänger wird bei Geburt in die Wiege gelegt, was waagrecht ist.
Hallo Gerhard,
der Sender weiß natürlich nicht, dass da ein 3Achs-Gyro + 3Achs-Beschleunigungssensor dazwischen sitzt und die Steuereingaben verändert. Also sieht man auch nichts davon im Monitor.
Der Software im Assist-Teil kann aber sehr wohl bekannt gemacht werden, bei wieviel Komponente von X, Y und Z vom Beschleunigungssensor, geometrisch addiert, der Wert für 1G erreicht werden soll für Horizontallage. Dafür ist die Kalibrierung ja gedacht.
Gruß Dieter
 

zfang

User
Hi - kann man es auch so übersetzen (bei Geburt in die Wiege gelegt) - er kalibriert sich dadurch immer richtig bei einem Modell mit 2Beinfahrwerk obwohl er dann geneigt steht. Er muss halt parallel zur Modelllängsachse eingebaut werden (logisch).

Wie kann man das Kalibrieren neu starten? Ich hab ihn in einem 2 Beinfahrwerk Trainer wo ich von unten den Akku wechsle und einstecke. Da muss ich immer schnell sein das Modell drehen und aufs Fahrwerk zu setzen.

Danke Euch, Gruß
Volker
 
Für das "Kalibrieren" der Gyros muss das Modell (der Empfänger) nur unbewegt sein. Das erfolgt automatisch nach dem Einschalten. Das Kalibrieren der Beschleunigungssensoren muss explizit angestoßen werden. Siehe Bedienungsanleitung Seite 48.
Allerdings schreibt Jeti vor, den Empfänger dabei mit 3 Achsen jeweils an einer Wasserwaage (ebene Platte) auszurichten und dann den Empfänger so einzubauen, dass er korrekt zu den Modellachsen ausgerichtet ist. Ich gehe aber davon aus, dass man bei einem leicht schief eingebauten Assist-Empfänger die ACC Achsrichtungen durch das Kalibrieren korrigieren kann. Softwareseitig ist das kein Problem. Das macht jede Kopter-FC so. Ich habe aber kein Assist-Empfänger. Vielleicht kann das mal jemand ausprobieren. Die Frage ist ja auch, was dann mit den Gyroachsen passiert.
Gruß Dieter
 

Knut

User
Was ist am Beitrag 7 jetzt konkret nicht zu verstehen? Das lässt sich auch am Boden gut nachvollziehen.
Später wird da nichts mehr kalibriert, lediglich initialisiert.

Tschüß
Knut
 
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Praktisch ist ein Mischer :
…. auf Hoch
mit ca. 5% Hoch bei eingeschaltetem Assist-Horizont, ev. auch ein Mischer
…. auf Quer
mit wenigen %,
Anwendung Horizontmodus:
Start am Hang mit großen Modellen, bei denen man beide Hände zum Werfen benötigt. Der Assist hält das Modell horizontal, besser als es der Pilot kann.
Start bei bockigen Verhältnissen.
Bei kurzzeitigem Sicht- oder Kontrollverlust hilft der Horizontmodus auch sehr.

So gehts:
Der logischer Schalter L8 aktiviert den Mischer:

IMG_7254.jpeg
 
Hier werden bei eingeschaltetem Horizont Assist 4 % Höhenruder zugemischt.
Dieser Wert läßt sich einfach im Mischer verstellen.
So einstellen, dass das Modell langsam horizontal fliegt bei eingeschaltetem Horizont Assist.
Da die Flugphase Start separat trimmbar ist, kann für den Start mit Motor über die Trimmung etwas mehr Hoch getrimmt werden.
 
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