Die Kleiderspende ist auch so ein Stichwort.
Das ist eine Mafia.
Wenn, dann sollte man direkt " spenden" oder es beim DRK abgeben.
Oliver
Beides ist jedoch ziemlich unterschiedlich, wobei hier das DRK auch zu der von dir erwähnten "Mafia" gehört, die wollen damit wie alle anderen Kleidersammler auch, Geld verdienen, nichts anderes.
Überhaupt sind diese Organisationen wie DRK, Johanniter, Malteser und auch die Kirchen selber so eine Art "Gemischtwarenkonzern" mit mehreren Unterfirmen und Abteilungen, die teilweise vom Mutterhaus ziemlich losgelöst sind und auch selbständig operieren, man könnte allein über die verzweigten Strukturen auch nur EINER dieser vorgenannten Organisationen ganz Bände füllen.
Im wesentlichen muss man sich das in etwa so vorstellen, wie sich der ADAC aufgestellt hat: Im Kern ein gemeinnütziger Verein ohne Gewinnabsicht, der keinerlei Steuern zahlen muss, nichtmal Kfz-Steuer, denn die übernimmt die Stadt München (deshalb sind ALLE ADAC-Fahrzeuge nur mit Münchener Kennzeichen versehen), dieser Bereich wird durch die Mitgliederbeiträge finanziert, eigentlich überfinanziert, denn die Einnahmen sind viel größer als die Ausgaben für Pannenhilfe, also hat man Tochterfirmen gegründet, die ganz prima mit dem Kapital der Mitglieder finanziert werden konnten, die selber dann aber nicht mehr gemeinnützig sind und z. B. Versicherungen verkaufen und auch Gewinne machen dürfen.
Da kann man dann prima Gelder hin- und herschieben und wenn man dann auch noch unter der wohlwollenden "Aufsicht" der maßgebenden Politiker steht, kann nichts passieren.
So ist es auch mit dem DRK, der Kirche und den anderen Organisationen, im Kern gemeinnützig, aber mit Tochterfirmen, die durchaus gewinnorientiert arbeiten, wie z. B. die Rettungsdienste, da gibt es in größeren Städten, wo es gleich mehrere Rettungsdienste mehrerer konkurrierender Organisationen gibt, manchmal regelrechte Wettrennen, wer zu erst am Unfallort ist und den Verletzten auflädt, denn nur DER macht den Reibach und nicht wenig. Wurde selbst mal Zeuge solcher Auseinandersetzungen zwischen zwei Rettungsdiensten, hatte nicht viel gefehlt, und die hätten sich gekloppt.
So stellen die DRK-Sammelcontainer (oder Malteser, Johanniter usw.) lediglich jeweils eine Sparbüchse dar für diese Vereine, wer da Kleider reinsteckt, sollte eigentlich Geld dafür bekommen, die Armen und Bedürftigen bekommen von den Gewinnen nichts ab, lediglich aus Feigenblattgründen wird ein winziger Teil der gesammelten Kleider auch wieder an Bedürftige ausgegeben, nicht ohne dafür eine "Aufwandsentschädigung" von der jeweiligen Gemeinde kassiert zu haben.
Der User "Schorch" macht es ganz richtig, wenn er seine Sachen direkt vergibt. Ich verstehe auch nicht, was daran moralisch verwerflich sein soll, wenn er auf diese Weise seine alten Sachen "entsorgt", das ist doch eine "Win-Win"-Situation für beide, nur die professionellen Kleidersammler gehen dabei leer aus.
Grüße
Udo