Hallo,
leider kann ich erst ab heute an der schon länger zurückliegenden Kreisel-Diskussion teilnehmen. Ich fliege meinen kleinen Foto-Nurflügel seit Mitte letzten Jahres mit dem Fuzzy-Gyro und bin sehr zufriefden damit
www.net-art.de/mech/Stromer siehe dort letztes Bild.
Ein Kreisel kann aber nur wirksam werden, wenn er wirksame Ruder ansteuert. Bei der Arado 555 handelt es sich um ein rückgepfeiltes Gerät mit M-V-Form, wie ich solche seit 1986 fast ausschließlich fliege. Da sind Quer/Höhenruder in der Regel nicht zufriedenstellend wirksam, wenn man auf das Prinzip "Junkers-Doppelflügel" verzichtet. Was glaubt ihr wohl, warum manntragende Entwürfe mit "Hängeohren" trotz zunächst bestechender Vorteile nie erfolgreich geworden sind?
Die Gestaltung der Junkers-Spalt-Ruder ist einfach und tolerant gegen bauliche Abweichungen, die Widerstandserhöhiung ist minimal. Weing bekannt ist die Tatsache, daß 2 gemäß Junkers-Doppelflügel angeordnete Profile wegen des viel höheren Ca-max eine höhere Profilgleitzahl haben können als das Einzelprofil! Ich will in Kürze ein Bildchen zur meiner Spalt- Querrudergestaltung ins Netz stellen. Damit ausgestattet, macht der Vogel (richtigen Rest-Nurflügel vorausgesetzt) alles, was der Pilot will und/oder der Kreisel soll.
Hier nochmals die Luftaufnahmenseiten, durch ein paar neue Bilder ergänzt:
www.net-art.de/mech/Luftbilder
Noch eine Frage an Thommy: Woher weiß der andersartige "Fuzzy pro" -Kreisel, ob er bei losgelassenem Knüppel die Flügel parallel zur Erdoberfläche (Geradeausflug) oder auf konstanter Schräglage (Kurvenflug) halten soll? Muß man eine Option am Boden einstellen oder zielt er einen Mittelwert aus vergangenen Fluglagen an? Was ist mit der Kreiseldrift?
Mein bisherige Fuzzy regelt ja nur plötzliche Störungen (Böen) tatsächlich blitzschnell weg, bleibt aber bei langsam eintretenden Veränderungen der Fluglage untätig.
Grüße von Michael Schönherr