Kreiselwirkung für den Start-> Spur halten

Servus Martin!

Warum glauben immer welche dass die, die sagen braucht man nicht das nie probiert haben?;)

Vermutlich aus Erfahrung, weil viele, die sagen 'braucht man nicht', das einfach sagen, ohne es probiert zu haben ;)

Eben weil ich es versucht habe bin ich zur Entscheidung gekommen - brauchts nicht...denn in der Regel zieht das andere Probleme nach sich.

Jo, gratuliere nocheinmal!

Für mich und den überwiegenden Teil aller Modellflieger, sind die 'Probleme', die die Verwendung von Kreiseln mit sich bringen,
leichter in den Griff zu bekommen, als jene, die der Verzicht auf Kreiseln mit sich bringt!

Wenn der Verzicht auf technische Hilfsmittel für mich das non plus ultra wäre, dann wäre ich eben nicht
Modellflieger, sondern Falkner geworden.

Aber das ist alles nicht wirklich das Thema dieses Threads!
 
Früher.....

Früher.....

Ich fliege eine elektrische 2,4 m Piper und schleppe damit bisher Segler mit 6 kg und 4 Metern problemlos auf 400 Meter Höhe.
Ich habe es 2 Jahre und ca 600 Starts geübt. Aber so gut und so sicher wie mit Kreisel auf Seite, den ich seit letzte Saison nutze, habe ich es mit meiner Piper beim Start nie hinbekommen.

Könnte natürlich auch an meinem fortgeschrittenen Alter liegen (49) ;):)

Noch dazu dass ich mit Segler hintendran sofort Vollgas geben kann und mich aufs saubere Abheben konzentrieren kann.

Ich fliege auch mit Telemetrie und 2,4ghz und nicht mehr mit 27 MHz .....
Brushlessmotoren und Lipos nutze ich auch.

Jeder muss für sich wissen was er kann und was er lieber der Technik überlässt. Ich könnte meine Wäsche auch wie meine Oma noch mit nem Wäschestampfer in der Badewanne waschen. Überlasse es aber lieber meiner Maschine. Die kann es besser und schneller.

Und zum Threadthema noch: der gelbe Mann hat in der Preislage 10-15$ alles was das Herz begehrt und auf Seite funzt.

Ich nutze den HK401B in 2 Pipers . Ist abschaltbar. Nutze es zu Start und Landung.
 
Würde eigentlich ein Querruder-Kreisel auch gegen das manchmal gefährliche Eindrehen über Quer beim Handstart z.B. eines übermotorisierten Funjets helfen?
 
Würde eigentlich ein Querruder-Kreisel auch gegen das manchmal gefährliche Eindrehen über Quer beim Handstart z.B. eines übermotorisierten Funjets helfen?

Kaum, da keine Strömung aber viel Drehmoment anliegt.
Wahrscheinlich gleicht er etwas schneller aus, aber wirklich stabilisieren kann er da nicht.

Wenn der Verzicht auf technische Hilfsmittel für mich das non plus ultra wäre, dann wäre ich eben nicht
Modellflieger, sondern Falkner geworden.

Wahrlich an Sachlichkeit nicht zu überbieten, ebenso wie der 27Mhz Vergeich.:rolleyes:
 
Naja, Sachlichkeit ist halt so eine Sache, da hat jeder eine andere Vorstellung davon.

Vor xx Jahren hatte ich eine Schleppmaschine, eine Rödel Piper, ausgerüstet mit einem 25er Moki, die beim forschen Gasgeben am Start gerne um 90° den Kurs wechselte. Ich habe dann einen meiner Heli-Kreisel, mechanisch, primitiv, aufs Querruder geschaltet, auf minimal eingestellt und fortan spurte die Piper beim Start wie an der Schnur gezogen. Was daran jetzt schlimm sein sollte, weiß ich nicht, mir hat es geholfen und damit auch Spaß gemacht. Heute hat man sogar den Vorteil dass es Kreisel gibt, die für Fläche abgestimmt sind, Herz, was begehrst Du mehr?

Noch etwas zu dem männlichen Worten des Fliegenlernens. Jeder hat einen anderen Grenzwert des Masochismuses, nicht jeder kann oder will sich quälen, es soll sogar Leute geben, die mit einfachen Hilfsmitteln Spaß haben wollen. Und wenn es dann technische Hilfsmittel gibt, die einem das erleichtern, so ist dies ein absolut korrekter Grund für den Einsatzzweck. Ich weiß nicht so recht, wozu eine eventuelle Quälerei sein soll.

Tatsache ist doch auch, jeder hat eine gewisse Schwelle des persönlichen Könnens, mehr kann er nicht, und das meine ich absolut wertfrei, was ist schlimm daran, diese Schwelle mit Hilfsmitteln etwas höher anzusetzen? Machen wir das nicht letztendlich jeder in irgendeinem Bereich des Lebens?

Meinrad
 
Würde eigentlich ein Querruder-Kreisel auch gegen das manchmal gefährliche Eindrehen über Quer beim Handstart z.B. eines übermotorisierten Funjets helfen?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es funktionieren könnte.

Natürlich ist zunächst die Überlegung logisch, dass im ersten Moment nur eine geringe Anströmung da ist, bezw. ein Strömungsabriß noch gefördert wird.

Allerdings ist es das Wesen eines Kreisels, eine Bewegung im Ansatz bereits zu erkennen und durch jetzt nur in geringstem Maße notwendige Gegenausschläge zu korrigieren. Daher könnte ich mir vorstellen, dass er schon bei geringer Anströmung einfach schon auf Grund seiner schnellen Reaktion stabilisieren kann. Das deutlich sichtbare Wegdrehen kommt doch im Normalfall eigentlich dadurch zustande, dass man einfach zu spät dagegen steuert. Man muß erst optisch erkennen, dass das Modell wegdreht, dann die Gegenraktion einleiten, was alles Zeitverzug bedeutet.

Aber wie heißt es so schön, Versuch macht kluch. Und ist das Experimentieren nicht auch ein wesentlicher Bestandteil des Hobbys?

Meinrad
 
Natürlich ist zunächst die Überlegung logisch, dass im ersten Moment nur eine geringe Anströmung da ist
Das Argument lass ich nur bedingt gelten. Denn mit der Hand wäre die Drehung ja auch leicht aussteuerbar, wenn... ja wenn die Querruderhand nicht dummerweise die Wurfhand wäre und deshalb manchmal um Sekundenbruchteile zu spät in die Ruder langt.

Das deutlich sichtbare Wegdrehen kommt doch im Normalfall eigentlich dadurch zustande, dass man einfach zu spät dagegen steuert.
Genau, aber nicht wegen Reaktionsdemenz, sondern siehe oben (Wurfhand).
 
Funjet + Kreisel

Funjet + Kreisel

Wenn ich einen Drehmimentausgleich mittels Hand aussteuern kann, wirkt auch der Kreisel!
Ich habe einen Fuzzy Flächenkreisel in einem übermotorisiertem Nuri (Velocity); allerdings Dymont Innenläufer und nur eine 6" Schraube. Kein Wegdrehen oder ähnliches. Prima bewährt hat es sich hier im Binnenland gerade bei böhigem Wind. Oftmals hat mir ein unerwarteter Winsstoß den Flieger fast komplett aus dem Kurs geschmissen. Mit Kreisel war dies zwar nicht weg, aber immer besser beherrschbar!.
Ohne Kreisel war es ein permanentes "Knüppeln"; mit Kreisel ein viel entspannteres fliegen.
Auf alle Fälle ist es erstrebenswert den Kreisel abschaltbar zu machen, so habe ich alle Möglichkeiten mein fliegerisches Können, so man das so nennen mag, zu erweitern.

So what? Wenn ich Technik dazu nutzen kann Reparaturen an Modellen zu reduzieren und ich deswegen mehr Zeit habe zu fliegen oder zu lernen ;-), so nutze ich diese.
Jedenfalls wenn sie in entsprechendem finnanziellem Aufwand steht. Einem Depron Shocky würde ich jetzt nicht gerade einen 3-Achsgyro verpassen.

Gruß,
André
 
Zuletzt bearbeitet:
Konform

Konform

@ Martin
gehe nicht ganz mit deinen Ausführungen konform....... aber in diesem Fall sind wir einer Meinung!;)
 
Hallo Meinrad,

Du hast es tatsächlich geschafft mit Quer die Ausbruchstendenzen auf Seite zu kompensieren:confused:
Da ziehe ich den Hut vor...:D

Das darfst Du gerne in Frage stellen, Martin, aber es war einfach so. Ob das jetzt mit Seite noch besser gewesen wäre, habe ich nicht probiert, da einerseits mein Problem gelöst war und ich zusätzlich die Querunterstützung im Fluge hatte.

Wie ich schon weiter oben sagte: Versuch macht kluch.

Meinrad
 
Normalmodus!
Aber du kannst ja im Simulator probieren, wie strange sich der Heading Lock Mode anfühlt bei einem Flächenflieger.

Hallo Burny,

wenn Du beim Start die Spur halten willst, geht das ausschließlich im Heading Hold Modus. Der Normalmodus gleicht nur Windböen aus, das funktioniert nicht.
Da das Steuerverhalten im Headinghold Modus bei Flächenmodellen etwas gewöhnungsbedürftig ist, nach dem Start abschalten.
Auf Seite wird es sich allerdings nicht so tragisch auswirken wenn er zugeschaltet bleibt, ist aber trotzdem hinderlich.
Du stellts also den Flieger ausgerichtet auf die Bahn und aktivierst den Kreisel. Der wird dann stur die Richtung mit Hilfe des Seitenruders und Spornrades halten. In dieser Zeit läßt Du aber tunlichst die Finger vom Seitenruderknüppel!
Kaufe Dir so ein Ding vom König. Typen die funktionieren sind ja schon angesprochen worden und probiere das mal trocken aus. Dann versteht Du das Prinzip.

Tschüß
Knut
 
Hallo Meinrad,

tut mir leid, das kaufe ich dir jetzt nicht ab.
Das wäre als ob du den Gyro fürs Heck am Heli auf Roll packst.
Das geht auch nicht gut.
Anderseits glaube ich bei vielen Kolegen hier an die Glaubenskraft. (ich hab was geändert und nun ist das viel besser...)

Zu den Ausführugen von Knut:
Den Gyro nach dem Start, speziell auf Seite und im HH Mode kann lediglich den Verlust des Modells zur Folge haben...also keine "weiteren" Auswirkungen.
Denken wir mal nach...
Was macht der Gyro im HH Mode auf Seite?
Richtig, er unterdrückt jegliches Gieren des Modells.
Das bedeutet dass das Modell um die Kurve slippt, was extrem Kraftraubend ist.
Je nach Modelltyp kann es dann nötig werden dass das Modell in Messerfluglage mittels HR-Ausschlag um die Kurve "gebogen" werden muss.

Das zu kompensieren schafft ein geübter Pilot ohne Frage - aber der schafft auch den Start...:D
 
Hallo Martin,

Den Gyro nach dem Start im Heading Hold Modus abzuschalten hatte ich geschrieben. Keine Ahnung was Du da wieder für ein Haar gefunden hast.
Auf Seite wird sich das aber definitiv nicht so tragisch auswirken wie auf anderen Ruderen, bzw. wird man damit eher zurecht kommen. Auf Höhe hatte ich es mal ausprobiert.
Das geht, man muss nur aktiv mitsteuern, was aber sehr gewöhnungsbedürftig ist. Anderseits auch sehr interessant. Rollen fliegst Du wie an der Schnur gezogen nur mit Hilfe des QR. Und ja ich weiß, das geht auch ohne Kreisel. Darum gehts aber gerade nicht.
Wer das mal probieren möchte, nur in ausreichender Höhe, keinesfalls bei Start oder Landung (Kreisel auf QR oder Höhe im Lock Modus) und logisch natürlich abschaltbar. Der einzigste Sinn ist aber Kreisel im Lockmodus auf Seite, nur bei Start, eventuell noch bei der Landung.
Martin, es gibt nun mal Leute die auf moderene Hilfsmittel setzten und andere die das schon aus Prinzip ablehnen. Jeder wie er möchte.

Tschüß
Knut
 
Hallo Meinrad,

tut mir leid, das kaufe ich dir jetzt nicht ab.
Das wäre als ob du den Gyro fürs Heck am Heli auf Roll packst.
Das geht auch nicht gut.
Anderseits glaube ich bei vielen Kolegen hier an die Glaubenskraft. (ich hab was geändert und nun ist das viel besser...)
(...)

Wenn Du mir das nicht glaubst, kann ich es auch nicht ändern. Selbst wenn es ein Placebo-Effekt wäre, den Du mir ja unterstellst, was solls, es hat funktioniert, mein Problem war gelöst.

Dein Vergleich mit dem Heli passt nicht, Heli und Fläche haben unterschiedliche Verhalten, deswegen haben sie ja unterschiedliche Einsatzspektren. Also ganz unbedarft bin weder bei Heli noch bei Fläche.

Wir sollten schon etwas seriös bleiben, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.

Meinrad
 
Würde eigentlich ein Querruder-Kreisel auch gegen das manchmal gefährliche Eindrehen über Quer beim Handstart z.B. eines übermotorisierten Funjets helfen?

Der Kreisel wird hier auf jedenfall schneller, besser, präzieser und gefühlvoller reagieren, als ein Pilot der selber wirft.

Speziell für die Stabiliesierung beim Werfen darf der Kreisel nur auf das rechte Querruder wirken.
(Zugmotor mit Drehmoment nach links). Ein Querruderausschlag links, also nach unten, kann hier zum Strömungsabriss führen.
Du würdest das dem Kreisel anlasten und ihn rauswerfen.
Genau aus diesem Grunde hatten wir beim Pylonfliegen nur Rechts ein Querruder eingebaut. Der Eiunbau in die Rechte Fläche war wirklich nur für den Handstart, beim Fliegen der Linkskurven hätte man das Querruder ja lieber links gehabt.
Den Microkreisel für nur Rechts, gab es leider noch nicht, war aber auch eh verboten.

Sigi
 
Hallo Meinhard,

mal eine Frage. Welche Achse stabilisiert den jetzt Dein Kreisel, der die QR ansteuert um die Spur zu halten? Die Hochachse oder die Längsachse?
Sollte es die Längsachse sein, wie beim QR Kreisel üblich, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen das der Flieger damit exakt die Spur beim Start hält.
Für das Spur halten ist die Stabilisierung der Hochsachse nötig. In gewissen Maßen wird das wohl auch mit den QR beim Start gehen. Der Flieger schaukelt dann mehr oder weniger hin und her. Im Sinne des Erfinders ist das aber nicht.

Tschüß
Knut
 
Ok, ich habe es verstanden.
Du hast Recht und ich meine Ruhe.

Jetzt verstehe ich wirklich warum Leute mit Ahnung nicht mehr schreiben und nur noch über solche Beiträge lachen.
Da hier bereits Gesetze der Physik nicht mehr gelten ist es auch völliger Unsinn weiter darüber zu diskutieren.

Was Meinrad schreibt geht nicht - Punkt.
Dazu braucht es dann auch keine Begründung mehr, das ist mir jetzt schlicht zu blöd das noch ausführlich zu erklären.

Noch ein schönes weiteres Leben!
 
Hallo Meinhard,

mal eine Frage. Welche Achse stabilisiert den jetzt Dein Kreisel, der die QR ansteuert um die Spur zu halten? Die Hochachse oder die Längsachse?
Sollte es die Längsachse sein, wie beim QR Kreisel üblich, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen das der Flieger damit exakt die Spur beim Start hält.
Für das Spur halten ist die Stabilisierung der Hochsachse nötig. In gewissen Maßen wird das wohl auch mit den QR beim Start gehen. Der Flieger schaukelt dann mehr oder weniger hin und her. Im Sinne des Erfinders ist das aber nicht.

Tschüß
Knut

Meine Geschichte sollte man nicht aus dem Kontext reißen und auf eine Achse reduzieren. Eigentlich dachte ich, ich muß das Flächenfliegern nicht erklären. Naja.

Es handelte sich um eine Rödel Piper, 2m Spannweite, ein kurzer Rumpf, relativ hohes Spornradfahrwerk (vorne) und ein 25er Moki. Bereits nach kurzem Anrollen hatte sie durch den hohen Anstellwinkel soviel Auftrieb, dass sie weich wurde, etwas über quer nach rechts rollte und damit logischerweise eine Kurve nach rechts eingeleitet wurde, die aufgrund der geringen Geschwindigkeit nicht mit Seite und Gegenquer ausgesteuert werden konnte.
Der Kreisel hat ganz einfach verhindert, dass beim Weichwerden diese Querneigung entstand, er hat die Fläche waagrecht gehalten, und damit wurde auch die sonst nachfolgende Kurve nicht eingeleitet, so dass ich bei zunehmender Geschwindigkeit genügend Ruderdruck auf Quer und Seite hatte, um die Richtung zu halten. Das alles spielte sich irgendwo bis 5 oder 8 m ab, nicht zu verwechseln mit einem Dreibeinfahrwerk und 200m Anrollstrecke einer Turbine.

Ich behaupte nicht, dass einzig und alleine der Kreisel die Richtung gehalten hat, sondern nur, dass er letztendlich mit dem Dämpfen der Querneigung mir das Aussteuern ermöglicht hat. Ob das jetzt im Sinne des Erfinders (wer ist das?) ist, spielt doch keine Rolle, wie sagt man doch so schön: wichtig ist, was hinten rauskommt.

Ach Martin, Du erwartest doch auf dem Niveau keine Antwort?

Meinrad
 
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