Armagedda
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Hallo Gemeinde,
vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit einen Saito Fa 30 Mk1 "Open Rocker" für einen moderaten Preis zu bekommen.
Von Anfang an war klar, da ich bereits länger nach so einem Motor suchte, dass er nicht Arbeitslos in einer Vitrine verstauben sollte.. sonder genau das tun soll, wofür er gebaut wurde.
Der optische Eindruck war zunächst wunderbar, kein eingebranntes Öl und generell keine weiteren Gebrauchsspuren waren zu sehen, der Motor scheint tatsächlich wie Neu und ungelaufen!
Doch dann bemerkte ich bereits nach kurzer Zeit beim durch drehen des Motors, dass etwas nicht stimmt: Das Auslassventil öffnet und schließt zwei mal hintereinander.
Als erstes öffnet und schließt es regulär bei Takt 4. Nach dem es geschlossen hat, öffnet es sich unmittelbar danach nahezu gleichzeitig mit dem Einlassventil zu Takt 1.
Das Sorgte zuerst einmal für große Verwirrung und führte ebenso zu der Erkenntnis, dass der Motor so noch nicht in Betrieb genommen werden konnte.
Natürlich wollte ich der Sache auf den Grund gehen und habe das Gehäuse der Nockenwelle abgeschraubt. Nach genauerem betrachten viel auf, dass die Nocke des Einlassventiles "zu weit nach hinten" ragt und somit den Stößel des Auslassventieles quasi noch einmal mit anhebt.
Auf diesem Bild lässt es sich soweit erkennen:
Zuerst Suchte ich den Grund hierfür an der Nockenwelle selbst und dachte, diese wäre zu weit nach hinten geschoben.
Man sieht hier aber deutlich, dass es keinen Spielraum zum verschieben der Welle gibt:
Nach ein paar Stunden grübeln, einmal "darüber Schlafen" und nochmals genauerem hinsehen ist mir dann aufgefallen, dass die Messingbuchse in der die Aufnahme des Stößel läuft, völlig außerhalb der Mitte des Angeformten Gußteiles sitzt.
Dadurch verschiebt sich die Führung des Stößel natürlich nach Vorne und ragt somit in Richtung der Nocke des Einlassventiles.
Handelt es sich hier also tatsächlich um einen Produktionsfehler ab Werk?
Anders lässt sich dieses Phänomen für mich nicht erklären.
Ich besitze in dieser Größe keinen weiteren Saito Motor, so dass es mir möglich wäre die Bohrungen der Buchsen abzugleichen.
Das Gehäuße des Aktuell produzierten Saito Fa 30s ist kleiner und lässt sich somit nicht alternativ verwenden.
Eventuell könnte aber ein Gehäuse eines anderen Motors, vielleicht das eines 40ers passen?
Eventuell hat jemand die Möglichkeit einmal nachzumessen...
Nun, das Problem jedenfalls ist soweit wie es scheint gefunden, jetzt fehlt noch eine Lösung
Was sagen die Motorenexperten dazu?
Beste Fliegergrüße,
Sascha
vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit einen Saito Fa 30 Mk1 "Open Rocker" für einen moderaten Preis zu bekommen.
Von Anfang an war klar, da ich bereits länger nach so einem Motor suchte, dass er nicht Arbeitslos in einer Vitrine verstauben sollte.. sonder genau das tun soll, wofür er gebaut wurde.
Der optische Eindruck war zunächst wunderbar, kein eingebranntes Öl und generell keine weiteren Gebrauchsspuren waren zu sehen, der Motor scheint tatsächlich wie Neu und ungelaufen!
Doch dann bemerkte ich bereits nach kurzer Zeit beim durch drehen des Motors, dass etwas nicht stimmt: Das Auslassventil öffnet und schließt zwei mal hintereinander.
Als erstes öffnet und schließt es regulär bei Takt 4. Nach dem es geschlossen hat, öffnet es sich unmittelbar danach nahezu gleichzeitig mit dem Einlassventil zu Takt 1.
Das Sorgte zuerst einmal für große Verwirrung und führte ebenso zu der Erkenntnis, dass der Motor so noch nicht in Betrieb genommen werden konnte.
Natürlich wollte ich der Sache auf den Grund gehen und habe das Gehäuse der Nockenwelle abgeschraubt. Nach genauerem betrachten viel auf, dass die Nocke des Einlassventiles "zu weit nach hinten" ragt und somit den Stößel des Auslassventieles quasi noch einmal mit anhebt.
Auf diesem Bild lässt es sich soweit erkennen:
Zuerst Suchte ich den Grund hierfür an der Nockenwelle selbst und dachte, diese wäre zu weit nach hinten geschoben.
Man sieht hier aber deutlich, dass es keinen Spielraum zum verschieben der Welle gibt:
Nach ein paar Stunden grübeln, einmal "darüber Schlafen" und nochmals genauerem hinsehen ist mir dann aufgefallen, dass die Messingbuchse in der die Aufnahme des Stößel läuft, völlig außerhalb der Mitte des Angeformten Gußteiles sitzt.
Dadurch verschiebt sich die Führung des Stößel natürlich nach Vorne und ragt somit in Richtung der Nocke des Einlassventiles.
Handelt es sich hier also tatsächlich um einen Produktionsfehler ab Werk?
Anders lässt sich dieses Phänomen für mich nicht erklären.
Ich besitze in dieser Größe keinen weiteren Saito Motor, so dass es mir möglich wäre die Bohrungen der Buchsen abzugleichen.
Das Gehäuße des Aktuell produzierten Saito Fa 30s ist kleiner und lässt sich somit nicht alternativ verwenden.
Eventuell könnte aber ein Gehäuse eines anderen Motors, vielleicht das eines 40ers passen?
Eventuell hat jemand die Möglichkeit einmal nachzumessen...
Nun, das Problem jedenfalls ist soweit wie es scheint gefunden, jetzt fehlt noch eine Lösung
Was sagen die Motorenexperten dazu?
Beste Fliegergrüße,
Sascha