Ich teste gebrauchte Servos immer mit einem Automatischen Servotester. Dabei lasse ich die Kandidaten als erstes so langsam wie möglich mehrmals von 100..% auf -100% drehen. Das zeigt schon Mal wie gut das Poti und die Kollektoren noch sind. Dann nochmal das Gleich mit Last(zwischen Zeigefinger und Daumen. Dabei spürt man den Getriebezustand und noch vorhandene Strombelastbarkeit.
Am besten hängt man auch noch ein AmpereMeter dazwischen, um den Strom zu beobachten. Und am aller besten ist, wenn man noch ein zweites Servo der gleichen Baureihe parallel mit dran steckt, um Laufverhalten und Getriebespiel der beiden zu vergleichen.
Dann nochmal mit möglichst hoher Drehgeschwindigkeit mit und ohne Last. Motoren mit abgenutzten Kollektoren drehen ohne Last schneller, und haben unter Last weniger Kraft.
Ist das alles unauffällig, bekommen sie einen zusätzlichen Keramikkondensator am ServoEingang auf die Leiterplatte gelötet, und werden nachgeschmiert. Dabei kann man auch gleich noch Mal die Lager der Kronwelle prüfen oder gleich tauschen.
Wichtig ist immer, das man das Servo von aussen gründlich säubert, bevor man das Gehäuse öffnet, damit kein Dreck ins Getriebe gelangt. Zum Säubern drückt man am besten das Gehäuse und alle Ritzen(Kronwelle) mit einem Stück Putzknete gründlich ab. Die Putzknete(Knetradiergummi) zieht zuverlässig alle Rückstände aus den Lücken und Spalten.