Lehner 4125/4140

Hallo Ralf !
Das sind ja nun mal Zahlen, Daten, Fakten :)
Kannst du evtl. erklären, warum der Motor trotz dieses "suboptimalen" Schnittes ein Leistungsgewicht erreicht, wie es vor 10 Jahren nur von den handgewickelten Prototypen erreicht wurde ?
Viele Grüße,Sebastian

P.S.:
Die Lötstelle ist sicher nicht so gedacht. Reklamier das doch mal direkt bei Lehner, ist ja eigentlich auch erstmal der normale "Dienstweg", wenn man einen Fehler am Produkt erkennt.
 
Sebastian,

Falls Du mich gemeint haben solltest (Ralph)....

Das ziemlich gleiche Leistungsgewicht resultiert aus dem ziemlich gleichen Motorgewicht.
Sprich, es ist beim 4125 und beim 4225 etwa gleich viel Eisen und Kupfer verbaut worden.
Ob dazwischen mehr (handgewickelt) oder weniger (verpresste Spulen) Luft verleibt ist dafür weniger erheblich.
Bei den "normalen" Herstellern ist der Luftanteil nochmal erheblich höher.
Die verpressten Spulen lassen aus diesem Blickwinkel lediglich das Motorvolumen sinken, ein wenig gegen die Handwicklung und sehr deutlich gegen die "multistrand"-Fabrikwicklungen.

Noch einen Effekt haben wir bei den sensorlosen Modellbaustellern:
Offenbar fallen die aus dem Takt, deutlich bevor die Sättigung des vorhanden Eisens überhaupt erreicht wird. Jedenfalls bleibt bis zum Syncloss bei alen durchgeführten Messungen die Beziehung Strom vs. Drehzahl völlig liniear. (Die gemessenen Lastpunkte liegen jedenfalls genau auf der von DC errechneten Drehzahlgeraden.)

Zum Schnitt und seinen Auswirkungen habe ich noch eine gespeicherte mail vom Motorenberechner von Magnetmotor, der wegen der sehr viel kleineren Durchmesser unserer Motoren der Parallelslotauslegung keinen wirklichen Vorteil zuerkennen mag. Die Vorteile kommen erst bei sehr viel größeren Motordurchmessern zur Geltung und bei den kleinen Motoren "tun die Hammerköpfe gut".
Dann geht aber eben das veressen nicht mehr.

Der Vergleich 40er LMT vs. 50er HK Schnitt ist imho völlig unfair, wurde aber von Christian Lucas selber initiiert.
Fair wäre ein Vergleich mit dem 42er HK gewesen. ( Bert Deckers Motor).

Die suboptimale Lötstelle ist innerhalb der Spezifikation in der modelbaupraxis sehr wahrscheinlich völlig unerheblich. (steht schon beim Bild).
Man muss hier sauber trennen:
Was verspricht LMT und was setzt CL drauf.
Mein besonderes Interesse hat diese Lötstelle erst im Zusammenhang mit Christian Lucas zitierten Aussagen geweckt, (die der Hersteller ja nicht gemacht hat).
Insbesondere die üble Anschuldigung gegenüber anderen Forenteilnehmern, für die Christian Lucas meines Wissens sich bis heute nicht entschuldigt hat. Jedenfalls nicht hier im Forum, wo er diese Behauptung ja auch aufgestellt hat. Offenbar nur weil ER selber sich verrechnet hatte.

Dem Besitzer des Motors habe ich geraten, er möge sich einfach an die (offenbar richtigen!) Vorgaben des Herstellers halten.
Habe bisher auch nix gehört, dass das evtl. nicht funktioniert.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
ISO9001 hat nichts mit der Güte der Qualität zu tun, sondern sichert nur die Prozesse der Abläufe.
Wenn dort Blödsinn steht, muss dieser eben immer wieder umgesetzt werden.
 
Was ich meine:
Lehner schreibt "Fertigung nach ISO 9001".
CL schreibt "in super Qualität".
Wie Volker richtig festhält ist das nicht das gleiche.
Die Lötstelle entspricht sicher den vorgebenen Spezifikationen des Herstellungsprozesses und hat deswegen ja auch die Qualitätskontrolle ohne Beanstandung passiert.
"Super" ist sie aber meiner Meinung nach nicht.
Aber das darf jeder beurteilen, wie er es sieht bzw. mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ISO9001 heisst ja nicht, dass man keine Fehler macht, sondern wo es geht, diese systematisch vermeidet. Falls dann doch mal ein Ausreißer dabei ist, muss man halt schauen, ob es am Prozess liegt oder an etwas anderem . PDCA-Zyklus. Hab auch mal in einer 9001 Zertifizierten Firma gearbeitet, da hat sich die Qualität schon gebessert und wurde konstanter, nachdem das System eingeführt wurde. Deshalb mein Tipp, das mal an Lehner weiterzugeben, man kann nur auf Dinge reagieren, von denen nan Kenntnis hat.

Ansonsten, Danke für die Erläuterungen.

Viele Grüße,
Sebastian
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Mir wären "harte" Fakten lieber, um sich über die Qualitäten eines 4125 ein Urteil bilden zu können.
Hat den denn noch keiner vermessen und die Daten z.B. im DC eingepflegt? Wenn ja, bitte veröffentlichen.

... und dann noch ... Jedenfalls bilde ich mir kein Urteil auf Grund einer ISO9001 Norm ob er nun danach
gefertigt wurde oder ob er "nur" den Fertigungsprozess dazu durchlaufen hat! 🤔
 
Hi Gerd,

ja , für harte Fakten braucht es aber einen richtigen Prüfstand . Du weist , der Motor wurde vor allem für Modellhubschrauber entwickelt die per Governermodus immer im Teillastbetrieb , mit getakteten Strömen fliegen. Dazu kommt noch die Stahlglocke die eben bewust für die Heli anwendung gemacht wurde um bei schnellen Lastwechseln die bei hohen Drehzahlen anfallende Schwungmassenenergie nutzen zu können. Einer der Gründe weshalb sich die Aussenläufer vor allem bei den Hubschraubern sehr beliebt gemacht haben. Ich denke DC ist für diese Messungen nicht geeignet. Ich frage für dich nach .

Happy Amps Christian
 

FamZim

User
Hallo

Zu Zertifizierung schreibt Rennsemmel ja schon --Na ISO9001 heisst ja nicht, dass man keine Fehler macht--

Ich denke es ist sogar ein Fehler.
Bei " UNS " wurden neue Generatoren, und auch Alte gebaut.
Aber mit dem neuesten und besten Material.
Die alten nach alten Plänen, also Zertifiziert, leider mit besserem Material, also doch nicht Zetifiziert.
Daher ist das doch eher ein Bremsklotz wenn keine Verbesserungen einfließen DÜRFEN oder ?

Gruß Aloys.
 
Hi,
na der Motor ist ja super Gut , nur irgendwelche Sonderwicklungen die in minimalauflage bereit gestellt werden sind gleich gut. Viel leicht kommt ja auch eine Version für niedrigere Drehzahlen , es fehlt hat der Praktische Einsatz. Empfohlen ja , klar das sind Topmozoren die so für jeden zu kaufen sind und nicht auf das Good Will eines Wicklers zugeteilt werden und mit dessen täglichen Schwankungen mal besser, mal Schlechter ausfallen. Der Günstling den besseren bekommt usw. . Es schwirren auch alle möglichen Blechschnitte herum so dass auch zwischen den einzelnen Motoren alles ganz unterschiedlich ausfällt. Lehner liefert etwas sehr Hochwertiges mit der höchsten Qualität. Da verbiegt sich nicht die Glocke wenn im Hubschrauber 3 D geflogen wird oder schleiffen die Magnete am Stator wie bei der Konkurrenz.

Happy Amps Christian

Falls jemand mal selber so einen 4140-13er "Supermotor" ausprobieren will, möge er sich per PN melden.
Eigentlich wollte ich mal sehen, wieviel Gewinn das Magnetsystem mit den geblechten Magneten am 42->41 "Normal"Statorpaket generiert, aber nachdem mir ernstzunehmende Profis erklärt haben, warum der Gewinn im Wirkungsgrad so niedrig ausfallen wird, dass ich ich sehr wahrscheinlich nichtmal sauber rausmessen kann, ist mir das dann doch des Aufwands zu viel, zumal die genannten Daten aus dem Vergleich 4225 "gebastelt" vs. 4125 ja in die gleiche Richtung deuten.
 
Auch hier habe ich ein Projekt in der Pipeline: ich werd mal einen 4225 auf die Drehzhal des 5 Winder 4125 LMT wickeln und gucken, wie der Datenvergleich ausssieht.

Hier haben wr ja von CL ein Datenblatt mit den Lastgruppen U,I,rpm zur Verfügung gestellt gekommen.
Daraus lässt sich ja einfach ablesen, dass der Motor eine n-spec von 27088 /15V = 1805/V hat.
Interessant erscheint auf den ersten Blick der Leerlaufstrom von 16A bei so einem kleinen Motor.
Wie lange darf man die Luftgekühlte Version wohl im Leerlauf rennen lassen, bei 240W Heizleistung?

Wirklich ungewöhnlich ist der Wert allerdings nicht, wenn ich an mein Experiment mit dem Tarot / Tengu 4035 für 1125/V denke.
Der hatte auch 10A Leerlaufstrom allerdings bei 22,5V.
 

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Zur Wicklung des LMT 4125-5
Vielleicht kann ja jemand das folgende mal nachrechnen - ich schliesse definitiv nicht aus, dass ich hier irgendwo einen Fehler drin habe.

Gemäß Post #13 dieses Threads ist der 4125-5 in DD verschaltet.
Lt. CL soll er einen ohmschen Anschlusswiderstadn von 1mOhm haben.
Damit hat jeder der beiden parallel arbeitenden Teilmotoren einen ohmschen Anschlusswiderstand von jeweils 2 mOhm. 5 Windungen eines beliebigen Drahtes haben bei 25mm Statorhöhe und ca. 5mm Zahnbreite (Post #105) mindestens 35cm Spulenlänge.
Wäre der Zahn tatsächlich noch breiter, würde die Spulenlänge natürlich noch größer sein.

Gerechnet ergeben sich 25mm+2mm5+ Pi* 5mm (für die Bögen) = 65,7mm /Wd.
Für 5Wd sind das 32,8cm. Dazu kommen noch im Schnitt 2cm +2cm für den Weg bis zum Anschlusspunkt.
Also komme ich auf 36,8cm für eine Spule gemessen von den Verschaltungspunkten.

Eine experimentelle Wicklung auf einem 5025er Stator erbrachte ebenfalls 37cm für eine solche Spule.

Habe ich da soweit einen Rechenfehler drin?
Wenn keiner einen finden sollte, geht es morgen weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt werde ich mich mal dem Ohmschen WIderstand der Wicklung zuwenden.

Der parallele (Doppel)-D gewickelte Motor hat einen Widerstand von 1mOhm (angegeben) bzw. 1,1mOhm (gemessen von CL höchstpersönlich).
Aber um die Rechnung möglichst einfach zu halten, nehme ich lieber die glatte 1.

Damit ist klar, jeder der beiden Teilmotoren muß 2mOhm Wderstand haben.

Nun sind bei der glatten Ganzzahl die Verhältnisse bei einem Dreick so schon einfach, dass man sogar im Kopf ausrechnen kann, dass jede der 3 Einzelspulen = Schenkel des Dreiecks 3mOhm haben muss, wenn für die 2/1 Parallelschaltung 2mOhm rauskommen soll.

Also beträgt der Spulenwiderstand genau 3mOhm.

Soweit richtig?
 
Der nächste Schritt wäre, zu bestimmen, welchen Durchmesser ein Kupferdraht haben müsste, um bei 37cm Länge einen Widerstand von 3mOhm zu haben.

Dazu kann man den spezifischen WIderstand heranziehen.
Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von 0,0171 Ohm mm²/m.
Damit errechnet sich ein Drahtdurchmesser von ziemlich genau 1,65mm.

auch noch richtig?
 
Hallo Hr. Dr.
die Laborwerte sagen erheblichen Eisenmangel bei dem Patienten aus. Minus 40% ehr mehr, die fehlen bei der Kräfteerzeugung , leerlauf , im Bett liegen interesiert nicht. Die Physik braucht das Eisen in der Spule und je mehr desto stärker wird die Kraft.
Und den Strom habt Ihr auch nicht um so eine Wicklung zu füttern.

Happy Amps Christian
 
Hallo Hr. Dr.
die Laborwerte sagen erheblichen Eisenmangel bei dem Patienten aus. Minus 40% ehr mehr, die fehlen bei der Kräfteerzeugung , leerlauf , im Bett liegen interesiert nicht. Die Physik braucht das Eisen in der Spule und je mehr desto stärker wird die Kraft.
Und den Strom habt Ihr auch nicht um so eine Wicklung zu füttern.

Happy Amps Christian
Schön Christian, dass Du selber wieder da bist.
Von Dir habe ich nur eines gelernt: Man darf nix glauben, ohne es zu hinterfragen.

Was sagst Du als Fachmann denn zu meiner bisherigen Rechnung?
Richtig oder falsch und wenn ja, wo?
 
Hallo Ralph,
nein ich habe das nicht nachgerechnet, du hast ja Häusliche Unterstützung in Mathematik , das sollte schon stimmen.
Nur sind es halt zwei völlig verschiedene Blechschnitte . Der Eisenunterschied ergibt völlig andere Spuleninduktivitäten , der Magnetische Fluß anders , so eigentlich nicht vergleichbar. Ja klar mit den Scheunentoren als Wickelraum , da passt viel Kupfer rein und der Wirkungsgrad wird damit hoch ausfallen , war ja schon immer so. Bei Spulen mit Eisen braucht es halt mehr Eisen für mehr Kraft , sonst muss man halt auf Luftspulen umschwenken wenn es noch weiter gesteigert werden soll. Alla Coilgun , es gibt jetzt neue Motoren die schon mit Permanentmagnetsystemen die gleichen Drehmomentdichten der Eisenstatormaschinen haben. Auch die Permanentmagnesysteme bei Magnetischen Getrieben gibt es neue Versionen die den Mechanischen gleich sind , also ganz ohne Öl und Reibverschleiß. Dazu noch mit schaltbaren Gängen als Umlaufgetriebe sehr kompakt. Das mit kleinem Lehner Innenläufer erreicht irre Leistungsdichten und Wirkungsgrade.
Wird noch Interessant .

Happy Amps Christian
 
Volle Zustimmung!

ABER:

Wo bitte wird denn das in der von Dir heissgeliebten Formel abgebildet, mit der Du hier immer wieder Deine Wirkungsgrade ausgerechnet hast?
Ausser Betriebsspannung, Ohmschem Widerstand und Leerlaufstrom ist da nix weiter für erforderlich!
Und die meisten der von Dir hier vorgelegten "Datenreihen" beruhen ja nach deiner eigenen Aussage nicht auf Messungen, sondern sind nachDeiner Aussage lediglich mit einem Formelwerk auf der Grundlage eben dieser Formel errechnet worden.

Mit dem in diesem Zusammenhang eigentlich völlig sinnlosen 4225er Motor, der am Ende in etwa den gleichen Innenwiderstand und den gleichen Leerlaufstrom hat, rechnet Deine Formel den gleichen Wirkungsgrad und die gleiche Kurve her.

Und wenn der andere Motor für die gleiche Drehzahl ein paar Windungen mehr braucht - kein Problem, es ist genug Wickelraum da, den gleichen superkleinen Innenwiderstand trotzdem zu "erreichen". Besonders unter Berücksichtigung der jetzt folgenden Rechnung.

Mein Problem illustrieren die angehängten Bilder.
Der Motor hat einen füllbaren Slot von ca. 20mm²
Da drin liegt das Äquivalent von 5 Drähten zu 1,65mm Durchmesser bzw. einem Gesamtquerschnitt von 5*2,138 = 10,69mm²

Für mich sind das keine 75% und keine 70% Füllgrad, wie von Dir bzw. LMT behauptet, sondern mal eben 53,45%.
Da musst Du mir schon erlauben, dass ich mir mal wieder verarscht vorkomme.
3-4-5% okay, sowas können Messfehler sein, aber nur 53% statt 75% Füllgrad das sind doch WELTEN!!!

Natürlich besteht immernoch die Möglichkeit, dass ich mich, bzw. die sehr klein gewordene Community sich irgendwo massiv verrechnet hat.
Deswegen auch das Insistieren in Richtung einer wirklich unabhängigen Nachrechnung.

Du merkst, es geht gar nicht um den LMT Motor - der ist sicher wirklich gut - sondern um das, was Du hier permanent auftischt!
Das klappt, weil sich heute kaum einer noch die Mühe macht, irgendwas zu hinterfragen, sondern sofort nach dem fetten Happen schnappt und den ganz schnell schluckt.
 

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