LiFePO4-Akkus: Alternative zu LiPo's?

onki, ich hab damals leider kein video von meinem 16S 64Ah Pack (Bcherzellen) gemacht ...war viel zu beschäftigt diesen schnellstmöglich meinem CityEL zu entreißen als er Rauchzeichen vn sich gegeben hat. Es war ein Höllenspektakel. Ich wollte da auch keine Diskussion lostreten, stattdessen wollte ich nur darauf hinweisen, dass auch ein LiFePo NICHT eigensicher ist wie das hier geschrieben wurde. Nicht dass jemand af die Idee kommt dass so ein Akku idiotensicher wäre. Nicht mehr und nicht weniger.
 
BTW.: Ich nehme Grundsätzlich die Akkus aus meinen Modellen wenn sie im Hangar (Haus oder Anhänger) stehen. Und das nicht nur weil einem Kumpel beinahe die Hütte abgebrannt wäre...
Egal ob LiPo oder LiFePo.

Wer würde einen Benziner vollgetankt ins Haus stellen?
 

BZFrank

User
Mit dieser Schlußfolgerung wäre ich vorsichtig, da LiFePos gegenüber Lipos statistisch immer noch eine Seltenheit sind. Sonst könnte man auch schlußfolgern, dass Löwen viel harmlosere Haustiere als Dackel sind, weil ich niemanden kenne, dessen Kind von einem Löwen gebissen worden ist.

Ähm, ich will ja nicht mit der bösen Wissenschaft drohen, aber es ist wirklich so das LiFePos sicherer sind, zwar nicht total und idiotensicher aber doch weit besser als Lipos. Der Grund liegt in der weit höheren Runaway-Temperatur die nötig ist und dadurch einem einem sehr viel "sanfteren" Verhalten bei Überladung und Versagen generell. Auch sind mir keine Fälle bekannt in denen geladene LiFePO4 bei der Lagerung spontan beschlossen hätten sich in Rauch aufzulösen, aus der LiPo-Ecke hingegen schon.

Das nutzt natürlich nichts wenn man sie im voll geladenen Zustand kurzschliesst - denn irgendwohin muss ja die Energie hin... aber auch das ist üblicherweise auch weit weniger feurig als bei ihren LiPo-Kollegen.

 

Erdie

User
Frank, ich bin doch sowieso der Meinung, LiFePos wären sicherer. Ich sage nur, man kann es nicht daraus schlußfolgern, weil man "niemanden kennt" dem die Hütte hochgegangen ist. Die Schlußfolgerung ist nicht geeignet, das zu beweisen.

BTW: ich nutze LiFePos als Bordakku für meine Velomobil, dabei ist es sehr praktisch, dass sie bei Kälte nicht so schnell schlappmachen wie LiPos.
 
onki, ich hab damals leider kein video von meinem 16S 64Ah Pack (Bcherzellen) gemacht ...war viel zu beschäftigt diesen schnellstmöglich meinem CityEL zu entreißen als er Rauchzeichen vn sich gegeben hat. Es war ein Höllenspektakel. Ich wollte da auch keine Diskussion lostreten, stattdessen wollte ich nur darauf hinweisen, dass auch ein LiFePo NICHT eigensicher ist wie das hier geschrieben wurde. Nicht dass jemand af die Idee kommt dass so ein Akku idiotensicher wäre. Nicht mehr und nicht weniger.

Hi!
Du bist aber schon, nennen wir es mal, LiFe kritisch?:)
Aber um auf das "eigensicher" zurückzukommen, ich habe einen guten Bekannten der für seine Industriegeräte Akkus brauchte und die für seine Nachweise mit 6mm Stahlbolzen beschiessen musste.
Ich mache es kurz, bis auf A123 Zellen sind ihm alle spektakulär um die Ohren geflogen.
Das Durchschiessen mit 6mm Stahlbolzen dürfte zum schlimmsten gehören was man mit einem Akku tun kann.

Hyperion Packs habe ich auch als Emplängerakku, hier hat mein Vater vor Jahren unfreiwillig getestet - er hatte den 2S als Lipo geladen.
Mitbekommen hat er es weil der Lader abgestellt hatte und der Akku kugelrund war.
Nach dem Entladen (es gingen 700mA aus dem 2100er raus) gingen wieder 380 rein, der Akku tot, kein Brand.

So wirklich schlecht finde ich das nicht.
Gut, ausser dem Tod ist im Leben nix gewiss, aber etwas ruhiger lebe ich mit vermehrtem Einsatz dieser Technik schon.
 
Martin ...manchmal frag ich ich, ob mancher nicht lesen kann, oder nicht lesen will, oder grundsätzlich was anderes liest als geschrieben steht.
Ich klinke mich dann mal aus ...sinnlos!
 

.Claus

User
Egal welcher Akku Typ verwendet wird, jeder kann Probleme bereiten.
In fast allen Fällen, wenn ein Akku in Flammen aufgeht, lag eine falsche Behandlung der Akkus vor (will nur keiner zugeben)
Oft sind es Vorschäden, wie mechanische Beschädigungen usw. und der Akku wird weiter betrieben.
Irgendwann rächt sich der Akku :D

Das Video ist auch nicht gerade professionell.
Da sieht man Leute mit einer Feuerwehr Uniform und was machen die?
Der Test wird ohne Auffangbehälter neben einem Abwasserkanal durchgeführt.
Am Ende heißt es "...der Rauch riecht nicht wirklich gesund". Der Rauch ist absolut giftig und kann tödlich wirken.
 
Hallo,

ich kann aus eigener Erfahrung mit Lifepo4 A123 M1 2300 MAh Becherzellen berichten. In einem großen Flugmodell mit 24 Zellen habe ich kurz nach dem Start einen kapitalen Crash gehabt, der in einem Baum endete. Der Lagerort in der Rumpfspitze wurde dabei völlig zerstört. Einige Zellen waren gebrochen, also offen. Dabei gab es keinen Brand und auch keinen Rauch. Jedenfalls nichts was man sehen konnte.

Die restlichen Zellen konnte ich weiter verwenden und flog diese noch einige Jahre. Mit Lipo hätte ich mir das nicht wünschen mögen. Soll keine Panikmache gegen Lipo sein, nur meine Erfahrung wiederspiegeln.

Ich habe nie eine haltbarere Zelle im Flieger gehabt. Dazu auch noch sehr pflegeleicht und auch im Winter gut zu gebrauchen. Dabei mechanisch auch robust. Wen das Gewicht nicht stört und mit der Kapazität klar kommt, hat damit eine gute Zelle im Flieger. Nur muß man wirklich schauen woher die Zelle kommt. Da gibt es leider einige schlechte Plagiate.

Als Alternative zur Sicherheit wäre noch die Fair PIon Zelle zu nennen. Praktisch gleiche Spannungslage wie vergleichbare Lipos (C-Rate) und auch nicht viel schwerer.

Idiotensicher ist das alles nicht.

@Thomas
Die aktuellen Lifepo4 Becherzellen sind im Vergleich zu Lipos nicht im Preis gefallen. Daher oft teurer als Lipo Akkus und natürlich schwerer mit zum Gewicht geringerer Kapazität.

Auch haben die verschiedenen Kopien zur Original A123 Becherzelle und die davon gefolgten Tütenfepos nicht gerade zum guten Ruf der Fepo Zelle beigetragen. Die Tütenfepos haben bis auf die grundsätzliche Chemie nicht viel von der Becherzelle geerbt.

Es wird auch immer wieder von der geringeren Belastbarkeit gesprochen. Ich habe die Becherzellen mit teils 50 bis 60 Ampere belastet. Das im normal gemischten Flugbetrieb. Mir hat es gereicht. Ich hab da lieber die Spannung hochgesetzt und bin dadurch auch gut mit der Kapazität ausgekommen. 12S Antriebe, anstatt der heute häufig zu sehenden 6S Antriebe usw.
Ist aber im Verhältnis zu heutigen Lipos/LiIOn Zellen nicht mehr so leicht mit der Kapazität. Wobei die Fepos (Becherzellen) auch ihre ganze Kapazität abgeben konnten. Also leergeflogen worden sind. Bei Lipos muß man wiederrum 20-30% als Sicherheitsreserve und Schutz im Akku lassen.

Du mußt dir also überlegen was du brauchst und was dir lieber ist. Wenn das Modell das Mehrgewicht gut wegsteckt und du vielleicht auch Parallelpacks betreiben kannst, sehe ich keinen Hinderungsgrund.
Da bist du mit 2500 MAh bei den aktuellen Becherzellen, gerade im Parallelbetrieb gleichauf mit Lipos was die Kapazität anbelangt. Auch die C-Rate ist dann für die meisten Modelle zu gebrauchen.

Ich würde dann einen Deutschen Akkuhändler befragen und darauf festnageln, das du wirklich die Zellen von A123 M1 bzw. absolut gleiche Zellen bekommst was Leistungsfähigkeit anbelangt.
A123 M1 wurde leider verkauft.

Auf Gerd Gieses elektromodellflug.de Seite kannst du einen Testbericht über die aktuelle 2500er Zelle lesen und vielleicht auch eine Bezugsadresse ausmachen.

Grüße, Bernd
 
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