Hallo Markus,
ein Rastervakuumtisch eignet sich nicht wirklich zum durchfräsen. Sobald bei diesem Tisch Fremdluft hinzukommt bricht das Vakuum sofort zusammen und das Werkstück löst sich vom Tisch. Da gibt es dann nur die Möglichkeit mit einer entsprechenden Adapterplatte das zu umgehen. Bei einer einmaligen Fräsung vieler kleinen Teile aus einer Platte lohnt das aber nicht wirklich.
Der Rastervakuumtisch ist super wenn Völlflächig über eine längere Zeit gespannt werden muss. Es reicht eine wiklich kleine, leise und im Stromverbrauch sparsame Vakuumpumpe, an die keine besondere Anforderung gestellt wird. Diese kann dann auch über mehrere Stunden laufen, wie das zum Beispiel beim fräsen von Negativformen der Fall ist.
Bei Plattenmaterial z.Bsp. bei Depronstegen lasse ich immer 0,5 mm stehen und trenne das später mit dem Cuttermesser aus. Der Vorteil ist auch hier, dass das Material Vollflächig die ganze Zeit plan auf dem Tisch gespannt bleibt.
Das anschließende austrenen und das entfernen des „Grat“ nehme ich gerne in kauf. Wenn ich Stege stehen lasse habe ich da ja auch.
Zum durchfräsen eignen sich Lochrastervakuumtische wesentlich besser, da diese mit der Fremdluft besser umgehen können. Deshalb brauchen diese Tische aber eine wesentlich leistungsfähigeren Vakuumerzeuger, der dann den benötigten Volumenstrom auch erzeugen kann um die Teile auch beim durchfräsen noch ausreichend zu halten. Der Schutz des Vakuumtisch besteht hier aus einer Lochgummimatte, die auf den Tisch gelegt wird.
Hier kann man das auch ganz gut nachlesen:
Vakuumspannen
Viele Grüße
Michael