..... mein neues Selbstbauprojekt ..... Jet4Sports 120mm Impeller Jet

max-1969

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Leider hat mich diese Woche ein grippaler Infekt vom Bauen abgehalten, war aber andererseits nicht schlimm, da ich ja vergessen hatte die Hüllrohre zu bestellen und damit sowieso auf die Bestellung von EngelMT warten musste.

Die Lieferung war aber wirklich prompt und so kamen gestern bereits die bestellten Hüllrohre. Heute habe ich mich dann nach einer Woche Abstinenz :( wieder mal kurz in die Werkstatt begeben um zumindest ein paar Handgriffe zu machen (da merkt man dann, dass man noch nicht so fit ist, wenn man eine ganze Woche im Bett verbringt ... aber es wird wieder und das ist wichtig)

Der Aufbau der Rumpfkonstruktion ist ja so aufgebaut, dass man von hinten nach vorne bauen muss und sich dann sozusagen Spant für Spant durch die ganzen Verzahnungen ausrichtet.

Der hinterste Spant muss dann natürlich schon rechtwinkelig ausgerichtet werden, also wurde kurzerhand ein Winkel aufgespannt.

10_Spantausrichtung.jpeg


Beim Zusammenbau empfiehlt sich hier die Teile zuerst mal testweise zusammenzustecken, damit man sieht ob alles passt und die Teile auch alle richtig verwendet werden. Testweise kann man dann auch mal die Wurzelrippe aufstecken.

Dabei sieht man auch noch, dass auf der Unterseite die Gurte anstehen würden und man noch eine Ausnehmung braucht, die man nicht wirklich mit fräsen kann. Also ist hier vorab vorsichtig etwas Hand anzulegen und am Besten mit einer Vierkantfeile eine schräge Vertiefung einzufeilen.
Zusätzlich noch ein 134mm Stück Hüllrohr abgelängt und angeschliffen.


11_ausnehmung.jpeg


Dann kann es schon an das Zusammenkleben gehen. Wichtig ist hier auch entsprechenden Druck auf die Klebestellen zu bringen, damit der Leim möglichst gut hält und die Abstände passen. Das GFK Hüllrohr wurde mit ein klein wenig 10 min Epoxy eingeklebt.

12_HLW_Aufnahme.jpeg
 
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max-1969

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Weiter geht es mit dem nächsten Querbrett für die Höhenleitwerksaufnahme, samt Aufnahme für die Rohrhülle der Seitenleitwerksaufnahme.
Folgende Teile werden dazu benötigt.

13_HLW_Aufnahme.JPEG


Ist ein bisschen "tricky", da man zum einen zuerst die kleinen Verkastungen zusammenstecken muss, diese dann gemeinsam in das Querbrett, dann noch die Rohrhülle mit Epoxy einstreichen und einlegen und dann die gesamte Einheit am Spant 13 einstecken muss.

Wenn man die Teile vorab einzeln zum Testen einsteckt klappt das alles ganz problemlos, wenn man dann aber einiges zusammengesteckt hat und dann gemeinsam aufstecken will, braucht man schon etwas Fingerspitzengefühl und Überredungskunst bis alles soweit sitzt.

Evtl. wäre es hier sogar besser das Querbrett und die seitlichen Verkastungen einzukleben und danach erst die Rohrhülle und die vordere Verkastung aufzukleben. Schlussendlich hat es geklappt.

Dann auch noch gleich die Klebestellen bei Spant 12 einstreichen und wieder sauber einspannen.

14_HLW_Aufnahme.JPEG


Damit alles wirklich sauber und genau auf Position sitzt empfiehlt es sich gleich noch die Wurzelrippen der Höhenleitwerksaufnahme probeweise aufzustecken.
 

max-1969

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Nach dem Trocknen geht es mit dem nächsten kleinen Bauschritt weiter. Wir ihr hier seht, klebe ich alle Holzstellen immer mit Weisleim, weil das für Holz aus meiner Sicht immer noch der beste Kleber ist und dabei einfach zu verarbeiten. Dafür muss man halt auch immer wieder entsprechende Trocknungsphasen akzeptieren. Geht sicherlich mit Ponal Express auch gut und deutlich schneller. Für mich passt das so ganz gut, da ich meist nach der Arbeit sowieso ziemlich geschafft bin und nicht mehr allzu viel weiterbringe ....

Aber ein paar " 3D Puzzlestücke" wieder anzukleben und dann zufrieden ins Bett zu gehen geht allemal :cool::):)

Also auf geht es mit der Wurzelrippe des Seitenleitwerkes ...

Zuerst die benötigten Teile suchen ... ganz wichtig ist hier, die richtigen Laschen zu verwenden ... hatte zuerst die falschen in der Hand weil ich diese
nicht vorab beschriftet hatte :eek::eek: ... und die vom Höhenleitwerk sehen ziemlich ähnlich aus :eek::eek:

15_SR_Wurzelrippe.JPEG


und entsprechend auf das Gerippe aufgeklebt .....


16_SR_Wurzelrippe.JPEG


wichtig ist hier, dass man bei den Klemmplatten die Lasche beim Verkleben mit einlegt, damit auch der richtige Abstand gewahrt wird.

Dabei muss man natürlich penibel drauf achten, dass kein Kleber aus die Lasche kommt, sonst bekommt man diese nicht mehr raus.
Am sichersten, ist hier wenn man die Lasche vor dem Aushärten rausnimmt.

Die Wurzelrippe nimmt nun schon "Verbindung" zum Spant 11 nach vorne auf und gibt den genauen Abstand vor.
 

max-1969

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Der nächste kleine Schritt ist ebenso schon passiert ... Anbringung der Wurzelrippen für die Höhenleitwerke

Benötigte Teile zurechtlegen .....

17_HR_Wurzelrippe.JPEG


und wieder entsprechend ankleben ... durch das vorangegangene probeweise Aufstecken der Wurzelrippe sollte es kein Problem geben. Dennoch auch hier drauf achten, dass alles gerade bleibt und gut verklebt wird, schließlich zerren hier am Heck dann Höhenleitwerk und Seitenleitwerk ;)

18_HR_Wurzelrippe.JPEG


Hier ist ebenfalls ganz wichtig, dass man die Befestigungslasche mit einlegt, damit der Abstand gleich richtig ist. Wie man auch noch sehen kann habe ich dann auch noch eine M3 Schraube probeweise eingesteckt, damit man sehen kann ob die Lasche auch richtig positioniert sind.

Habe hier bei der Konstruktion die Öffnung für die Klemmlaschen von 2 auf 2.1mm erhöht, da bei der V1 die Laschen viel zu streng waren und nachbearbeitet werden mussten. Beim Zusammenbau habe ich jedoch bemerkt, dass das eine Zehntel jetzt auch nicht die Welt gebracht hat .... nach kurzem Messen war es dann klar ... mein 2mm Birkensperrholz hat 2.2 - 2.3 mm Dicke :( :rolleyes: ... also musste ich doch wieder ein wenig dünner schleifen :rolleyes::rolleyes: ... es ging jedoch schon leichter als bei V1.

Bis auf die Dreikantleisten, die ich noch an manchen Stellen vorgesehen habe und das Einkleben der Einschlagmuttern für die Klemmung ist die Höhen- und Seitenleitwerksaufnahme damit fertiggestellt ... und ich kann mich sozusagen weiter nach vor "arbeiten" :cool:
 

max-1969

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Weiter geht es mit dem Einkleben der beiden Spantverbinder 10-12.

19_Spantverbinder_10-12.JPEG


Die Position ergibt sich auch hier automatisch durch die Verzahnungen. Im ersten Schritt die Verbinder nur bei Spant 11 und 12 Verkleben und mit kleinen 5x5mm Balsaresten bis zur Trocknung in Position halten.

20_Spantverbinder_10-12.JPEG
 

max-1969

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Wieder mal sehr schick. Toll Dir beim Bauen zuzuschauen!

Hallo Markus,
ich mag diesen Baubericht. Ist wie in einer Anleitung zu schmökern 😊
Vielen Dank dass du dir die ganze Mühe mit Bildern und schreiben machst.
Viele Grüße,
Johannes

Vielen Dank Euch beiden .... stimmt das gleicht jetzt schon fast einer Anleitung :rolleyes: .... sollte ich irgendwann nochmals "in die Verlegenheit kommen" :rolleyes: einen zu bauen brauche ich dann nicht mehr so viel zu überlegen wie jetzt.

Der V1 ist ja ziemlich ähnlich aufgebaut, dennoch sehe ich jetzt, dass ich viele Dinge schon nicht mehr genau weiß wie und warum ich das damals so gemacht habe ... und so dachte ich ... ich schreib diesmal ein wenig genauer mit.
 

max-1969

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dann gleich zum nächsten Schritt ;)

Teile Spantverbinder 8-11 Rumpfrücken und hintere Impelleraufnahme

21_Spantverbinder_8-11.JPEG


Im nächsten Schritt kann die hintere Impelleraufnahme welche sich von Spant 10 – Spant 8 zieht und die offene Klebestelle bei Spant 10 vom Bauschritt vorhin verklebt werden. Dabei werden gleichzeitig die seitlichen Gurte eingezogen und mit den Spantverbinder 8-10 mitverklebt. Im selben Bauschritt kann auch der Gurt am Rumpfboden mit eingezogen und verklebt werden. Zusätzlich kann der Spantverbinder 8-11 am Rumpfrücken eingeklebt werden um auch an der Oberseite sämtliche Abstände richtig zu bekommen. Auch hier empfiehlt es sich im ersten Schritt bei Spant 8 noch keine Verklebung auszuführen sondern diesen nur aufzustecken. Die Verklebung erfolgt erst gemeinsam mit der vorderen Impellerbefestigung. Sonst überall auf gute Verklebung achten, damit die Krafteinleitung des Antriebes in den Rumpf gut funktioniert.

22_erste_Gurte.JPEG


Die Hälfte des Rumpfgerüstes ist nun bald geschafft. :cool: ... schon schön anzusehen, wie das Werk Stück für Stück wächst.

Der ein oder andere kleine Fehler hat sich auch eingeschlichen. Die Spantverbinder 10-12 hatte ich beim Fräsen auf das 3mm Sperrholzbrett platziert statt 4mm (obwohl ich glaube ich eh 3 x kontrolliert hatte :rolleyes::rolleyes:) ... da blieb natürlich Luft (geht gar nicht :eek:) und ich musste die beiden Teile neu erstellen. Da diese komplett gerade sind habe ich diese manuell nachgemacht statt hier nochmals die Fräse zu starten .... Vorlage hatte ich ja gefräst ;);)

Spantverbinder am Rumpfrücken noch nicht verklebt, nur aufgesteckt.
 

max-1969

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Weiter geht es mit der vorderen Impellerbefestigung und Spant 8. Da mir doch nicht ganz wohl war bei dem Gedanken, den Spant 8 sozusagen fliegend zu befestigen habe ich nur kurzerhand aus dem CAD genau die Höhe abgenommen und entsprechende Füßchen gebastelt.

Beim Zusammenstecken habe ich auch noch gesehen, dass ich beim Konstruieren eine kleine Ausnehmung für den Spantverbinder am oberen Rumpfrücken vergessen hatte. Diese war dann noch nachzumachen. Hier ist das Material wie man sieht schon sehr dünn geworden .... korrigiere das meist gleich auch am CAD, damit das nicht nochmals passiert falls ich nochmals einen Satz fräse.

23_Spant-8-Impellerauflage.JPEG


Nun kann der Spant 8 gemeinsam mit den vorderen Teilen der Impellerbefestigung und dem Spantverbinder am Rumpfrücken eingeklebt werden. Auch hier drauf achten, dass die Impellerbefestigung gut mit dem eingezogenen Gurt verklebt wird. Da die Impellerbefestigung das letzte Verbindungsstück in dieser Höhe bis nach vorne ist kann hier auch Spant 7 gleich mit verklebt werden.

24_Impellerauflage.JPEG
 

max-1969

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Abschließend kann die Verstärkung und Aufdopplung der Impellerbefestigung angeklebt und fixiert werden und die Spantverbinder 7-9 angebracht werden.

Auch hier leider ein kleiner Fehler beim Fräsen .... die Verstärkung wurde 4mm statt 3mm gemacht. Also war hier ein wenig Schleifen angesagt.
Gut, dass ich hier immer vorab probeweise zusammenstecke, sodass Korrekturen leicht möglich sind.

25_Spantverbinder-Impellerauflage.jpeg


Wie überall bei Leim verbessert etwas Druck die Qualität der Leimverbindung.

26_Impellerauflageverstärkung.jpeg


Weiter geht es mit dem Spantverbinder 7-9. Diesen im ersten Schritt ohne Gurt einkleben, dieser kann erst später komplett eingezogen werden, wenn die Tragflächenaufnahme erstellt wurde.

Dafür kann in diesem Zuge der Gurt am Rumpfrücken eingezogen werden.

27_Spantverbinder7-9.jpeg


Dies ist etwas „tricky“ weil der Gurt bei 3 Spanten eingefädelt werden muss … hier auf alle Fälle vorab das Einschieben testen und gegebenenfalls die Öffnung mit einer 4-Kant Schlüsselfeile etwas vergrößern. Auch diesen Gurt gut mit dem Spantverbinder verkleben und gut klemmen, da dieser die Form des Rumpfrückens bestimmt.

28_Gurt-oben.jpeg
 
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max-1969

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Servus Markus,
es ist schön zuzusehen wie das Werk langsam entsteht. Gut dokumentiert und aussagekräftiges Bildmaterial. Leichtbauweise par excellence 👍 !!
Jetgruß Peter

Vielen Dank Peter!

Stimmt absolut, die Leichtbauweise steht hier im Vordergrund.
Ich denke bei diesem Modell habe ich, zumindest mit meinen bestehenden Möglichkeiten , die Leichtbauweise ziemlich ausgereizt und das mit schon einigem noch halbwegs vertretbarem Aufwand.

Bin zwar überzeugt, dass es noch etwas leichter gehen würde, das aber nur mehr mit deutlich mehr Aufwand.
Die Sperrholzteile des Grundgerüstes sind teils ziemlich fragil und stabilisieren sich nach und nach beim Aufbau ... das merkt man ... Spant um Spant wird der ganze Aufbau immer stabiler ... wobei die wirkliche Stabilität erst beim Beplanken kommt.
 

max-1969

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Kleinigkeiten sind wieder passiert. Viel nicht da ich immer noch mit meiner starken Verkühlung kämpfe und daher mehr schreiben als basteln angesagt ist.

Stiftverstärkung bei Seitenleitwerksaufnahme ...

29_Sitftverstärkung_Slw.JPEG


Teile für hintere Akkuauflage

30_Akkubrett_hinten.JPEG


Im ersten Schritt nur die Verstärkung einkleben, erst später die Akkuauflage selbst ..

31_Akkubrett_hi_verst.JPEG
 

max-1969

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Als nächster Schritt können die Spantverbinder 3-7 auf der Unterseite eingeklebt werden.

32_Spantverbinder_unten.JPEG


Dabei kann auch gleich der entsprechende Gurt eingezogen und mit den Spantverbinder verklebt werden.

33_Spantverbinder_unten.JPEG


Die Rohrhülle für die Tragflächenaufnahme hat auch schon mal probeweise Platz genommen.
 

max-1969

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Anschließend die Verkastungen für die Rohrhülle der Tragflächenbefestigung samt Rohrhülle 180 mm einkleben. Die Rohrhülle wenn nötig anschleifen und sparsam mit Epoxy am Holz festkleben.

34_TF_Aufnahme.JPEG


Dabei unbedingt auch gleich die hintere Akkuauflage einkleben und die seitlichen Wurzelrippen der Tragflächen aufstecken, damit die Position genau eingehalten wird.

35_TF_Aufnahme_akkubrett_hi.JPEG


Zur Kontrolle kann man hier sowohl bei der Höhenleitwerksaufnahme als auch bei der Tragflächenaufnahme das benötigte CFK Rohr ungekürzt (noch 1m lang) einstecken und checken, ob die Rohre auch sauber parallel laufen. Aktuell passt das bei mir gut, also penibel genug gebaut ;) ;) ;)
 

max-1969

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Wenn noch etwas Epoxy übrig bleibt können auch noch gleich die Einschlagmuttern für Höhen- und Seitenleitwerksbefestigung angeklebt werden.

38_Klemmungen.JPEG


39_Klemmungen.JPEG

Durch das Einschrauben werden die Einschlagmuttern für die Höhenleitwerksbefestigung eingezogen.

41_Klemmung-hlw.JPEG


Bei der Seitenleitwerksbefestigung wird die Einschlagmutter umgekehrt angeklebt. Und können später evtl. noch mit einem Stück Balsa gesichert werden.

40_Klemmung-slw.JPEG


Bei den extremen Nahaufnahmen sehen die Fräskanten zum Teil nicht so berauschend aus ... ist in Natura aber schon deutlich schöner. :rolleyes: :rolleyes:
 

max-1969

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Nach dem Trocknen können die beiden seitlichen Gurte unten hinten eingezogen werden. Zuerst bei der Tragflächenaufnahme eingesteckt und dann nach hinten verkleben. Hier wiederum auf gute Verklebung mit dem Spantverbinder 8-10 achten, diese sorgt für gute Versteifung der Impelleröffnung.

36_Gurte_unten_hinten.JPEG
 

max-1969

User
Auch die seitlichen Gurte oben hinten können nun eingezogen werden. Diese zuerst von vorne bei der Höhenleitwerksbefestigung einschieben und dann Spant für Spant nach vorne ankleben. Der schräge Kabinenhaubenspant wird dabei noch nicht verklebt sondern nur für die Position herangezogen.

37_Gurte_oben_hinten.JPEG


Beim schrägen Spant müssen noch die Anschlusszapfen minimal schräg geschliffen werden, weil dies beim Fräsen nicht sinnvoll möglich war. Auch die Ausnehmungen für die seitlichen Gurte müssen der Schräge nach angepasst werden. Dann kann auch dieser Spant angeklebt werden und damit ist der hintere Teil des Rumpfgerüstes bereits komplett.
 
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