meine ersten Fehlversuche

[Ulrich Burbat]

Was meinst du mit:

Die Bauanleitung hatte ich schon mal gesehen, kann aber eine PDF nicht auf Favoriten legen.

Welche Favoriten?

Vielleicht habe ich einen veralteten oder falschen Begriff verwendet.

In Firefox sieht das so bei mir aus.
Ich habe die beiden PDF jetzt auch bei Pläne.


Weiterer Fehlversuch => Schrottflieger
Bitte keine Hinweise zur Bauausführung. Es sieht nicht nur Sch.... aus. Es ist Schrott

Auf dem Weg zum Gleiter wollte ich die vorhandenen Teile (Tragfläche und Leitwerke ) benutzen. Eigentlich waren es Kandidaten für die Tonne. Um die nächsten Versuche zu absolvieren sollten sie gut genug sein. Ich wollte beim Testmodell möglich viel einstellen können.


Das lies ich, um den Gleiter schneller in die Luft zu bekommen.


Da ich keinen 3mm Trinkhalm kaufen konnte (wer braucht schon 200 Stück), wollte ich auf Schilfhalme ausweichen. Deren Gewichte waren jenseits von Gut und Böse .


Ich wich aus auf Ziergras aus dem Vorgarten. Das Bild ist nicht das tatsächsächliche Gras. Unser Gras war üppige im Wuchs wurde kurz nach der "Ernte" gestutzt.



Grob vorsortiert und getrocknet.
Rausgesucht wurde eine 32,8 cm Halmspitze mit D etwa 2-1mm als Leitwerkträger. Dien Spitze konnte ich trocken gut richten.
=> Umentschieden
Die Halmspitze wurde Rumpf inkl. Leitwerksträger und hatte ein Gewicht von genau 0,100 g

Das Anwinkeln der Ohren gelang einigermassen mit Hilfe von vier Sterichholzschachteln und 6 M10 Muttern.

Da ich den Grashalm gut biegen konnte, entfielen alle Lösungen um die Leitwerke verstellbar zu machen. SLW wurde auf Mittelrippe des HLW aufgeklebt. und brachte zusammen 0,100 g auf die Waage.

Leitwerke waren schnell auf dem Grashalm geklebt. Das Konstrukt ist so leicht, das es vom Luftzug der öffnenden Küchentür vom Tisch gewedelt wurde.
Inzwischen hatte ich mich auch gegen die Pfostenvariante für die TF entschieden.




Der Grashalm bekam an Position des Nasenholms eine kleine Auflage aus 0,12 GFK Platte. Ich wollte mit einem Balsakeil den Anstellwinkel der Tragfläche regulieren.

Ich war mir sicher, dass der Rumpf vorne zu lang ist.
Erste Schwebeversuche erfolgten im bereits erwähnten V/R Schaukelflug nach unten.



Mist, der Rumpf ist zu kurz. Ich musste das Modell schwerer machen.
Ein Stück 1mm Lötdraht gefaltet und mit PVC Schlauch verschiebbar gestaltet.

Die Tragfläche wurde mit einem Haushaltsgummi fixiert.

Und nun die große Enttäuschung???

Dieser Schrottflieger kann gar nicht fliegen.
ABER
Ich war überrascht. Aus 1,7m Starthöhe flog der Gleiter mehrmals 2-2,5 m weit und landete in 60cm Höhe auf dem Bett. am besten waren Landungen in der Gardine
Ich weis, meine Startmethode ist falsch.
Trotzdem
- Nase leicht nach unten
- leichter Schubbs
- Nase richtet sich kurz auf
- Nase senkt sich und Gleiter gleitet schneller als vermutet

Damit hatte ich nicht gerechnet

Ich freue mich schon auf das Nachfolgemodell



- Der Grashalm hat sich aus meiner Sicht bewährt
- ich werde den Abstand TF>< Leitwerkewieder um 5mm zurück verringern
. Ich werde den 5mm "Angstsporn" beseitigen.

Mal sehen, ob ich ein passendes Isolierröhrchen für die Pfosten finde oder ein Papierröhrchen mit Di = 0,4 mm wickeln muss

Nachfolgend einige Projektangaben

Rumpf/leitwerksträger
- Grashalmspitze
- L = 32,8 cm,
- 0,100g ohne Leitwerke und ohne 0,12mm GFK Auflage
Tragfläche
- Nasenholm mittelschweres Balsa 1*1 mm
- gerade Rippen und Endholm leichteres Balsa 1*1mm
- 55* 230mm
HLW
- Alle Leisten leichteres Balsa zu den Endrippen dünner geschliffen
- 35*11mm
SLW
- Alle Leisten leichteres Balsa, Endleiste dünner geschliffen
- 35/30mm * 30mm
Bespannung
- Kondensatorfolie mit Klebestift befestigt

Alle Verklebungen mit UHU hart 50:50 mit Azeton

Gewichte
- 32,8cm Grashalm nackt ...................................0,100g
- Rumpf mit Leitwerken und GFK Auflage .0,207g
- Tragfläche ..............................................................0,258g
- Ballast mit PVC Schlauch...................................0,194g
- Haushaltsgummi .................................................0,221g
- Startgewicht (gewogen)....................................0,883g


Ulli

 

[M.a.x.]

Grüß Dich
Du scheinst ein sehr akribischer Mensch zu sein, und versuchst alles neu zu erfinden.
Zu dem Modell, das dir vorschwebt, ich meine das funktioniert prinzipiell nicht vernünftig.
Ein Modell in dieser Bauweise ist, meiner Meinung nach, eine Aerodynamische Katastrophe .
Das sich in einen dicken zähen Medium, der Luft bewegt. Solche Modelle fliegen nur von des Propellers Gnaden.
Dafür gibt es Katapultgleiter, die können das wesentlich besser.
Ich habe gerade nachgesehen, du bist in Norden zu Hause. das ist ein bisschen weit, etwa 800km.
sonst hätten wir ein Modell gemeinsam bauen können.

Gruß Markus

 

[Ulrich Burbat]

Du scheinst ein sehr akribischer Mensch zu sein,

So schätze ich mich nicht ein.
Aber mir wurde hier sehr ans Herz gelegt alles schön zu dokumentieren. Das veersuche ich.

Zu dem Modell, das dir vorschwebt, ich meine das funktioniert prinzipiell nicht vernünftig.

Mir geht es imMoment noch nicht um das Modell. Ich schrieb schon, dass die Auseiandersetzung der neuen Materie für mich viel wichtiger ist

Auszug aus Alles über Saalflug S37
Bevor wir mit dem Bau von gummigetriebenen Modellen beginnen,
sollten wir uns mit einfachen Saal-Gleitern beschäftigen und damit
interessante Experimente durchführen. Erste Erfahrungen sowohl
beim Bauen als auch beim Fliegen sollten unbedingt mit dem Gleiter
gesammelt werden. Der Luftschraubenantrieb macht die Sache
nämlich viel komplizierter.
Ende des Auszuges

Das sehe ich auch so. Daher drücke ich mich noch vor einem Gummimotorantrieb

Ulli

 

[_Renner_]

Nun ja, du hast doch auch schon andere Modelle gebaut.
Wie sagt man so schön: Papier ist geduldig. Ja, aerodynamisch betrachtet verkompliziert ein Propeller zwar, aber praktisch wirst du Erfahrung sammeln.
Leg einfach los, ich hab mir keinen Kopf zerbrochen - das haben ja auch viele viele Leute vorher schon gemacht. Probieren und machen lautet die Devise.

.
Ein Modell in dieser Bauweise ist, meiner Meinung nach, eine Aerodynamische Katastrophe .
Das sich in einen dicken zähen Medium, der Luft bewegt. Solche Modelle fliegen nur von des Propellers Gnaden.
Dafür gibt es Katapultgleiter, die können das wesentlich besser.


Gruß Markus

So schlimm ist es nun auch nicht, sonst würden meine Gleiter für die Halle nicht machen, was sie machen. Ja, physikalisch mag das ne Katastrophe sein, aber wen kümmert das, wenn's Freude macht?
Katapultgleiter sind auch ein anderer Ansatz

 

[Ulrich Burbat]

aber wen kümmert das, wenn's Freude macht?