*märkte, wie [...] Baywa, [...] protegieren das sehr stark.
Ich find' das gut, daß ich bei der Baywa in meinem Kuhkaff die üblicherweise drei Säcke Hühnerfutter à 25kg in mein rückwärts (ja: "retro" ;-) rangefahrenes Auto reinwerfe. 'N bissi blöde ist, daß mein Automotor nach den neuerdings 400m Anfahrtsweg keinesfalls warm ist, drum versuche ich das mit anderen Wegen zu kombinieren. Die letzten 30a mußte ich meinen Bedarf (gut: den der Gickel ...) nicht vorbestellen, es macht auch keinesfalls den Eindruck, als ob sich das 2024 ändern würde. Das für ein 3000-Seelen-Kaff recht große Gelände konnte in den Jahrzehnten nicht vergrößert werden, da ringsum von anderen Betrieben zugemauert.
(Es wird seit letztem Jahr ein neues Gewerbegelände gebaut. Ob die auch dorthin umziehen? Eine benachbarte Firma wird das tun, dann gips ja wieder Platz im Ort.) Ich beobachte aber, daß die Warenbestückung sich mit der Jahreszeit ändert. Auch Traktorreifen lagern hier keine mehr, weil die inzwischen zum einen so groß wie das Auto hoch sind, das Du jahrelang von mir kennst, und zweie davon (= eine Achse) so breit wie mein eben zitierter 3.5-Tonner. Die nächsthöhere Vertriebsebene liegt in der 20km entfernten Kreisstadt, von dort sind die Reifen am Nachmittag hier, wenn man vormittags anruft. Ich weiß nicht, was Treckerreifen kosten, halte die nicht für einen Artikel, für den man sich spontan an der Kasse noch entscheidet ("Quengelware").
Das geht mir bei einem Flieger für 200...800.- ähnlich.
Warum ich das Hühnerfutter nicht direkt in Memmingen hole(n will)? Wenn ich 50ct/Fahrkilometer ansetze, zahl' ich dafür 20.- "Porto". Wenn die Baywa explodierte, von Two-Face oder den Goa'uld vernichtet würde oder die Matrix sie ungeschehen machte, fahr' ich halt sieben Kilometer zu einem gleichartigen Geschäft/Lagerhalle in einer anderen Richtung oder elf in noch eine weitere Richtung, die von jeweils verschiedenen Nicht-Baywas betrieben werden. Gut, ich wohne in einer recht ruralen Gegend, die Baywa-Dichte in München oder Jena dürfte deutlich niedriger pro 10^x Personen sein.
Der Markt verkommt dann nur noch zur Auslieferungsanstalt.
Wie oben mit vielen Worten erläutert sehe ich nicht
das als Problem. Zeiten ändern sich: Bela Barenyi hatte Ponton-Mercedessen Hänge runtergepurzelt und geguckt, wie die kaputt gehen. Dabei geschaut, wie sie gebaut sein müssen, daß die Menschen darin
eben nicht kaputt gehen. Lenksäulen haben schon lange Abreißschlitten o.ä., Fahrzeugmotore schon (nicht ganz so lange) keine Vergaser mehr, die doch soo schön einfach zu warten waren. Alle 7500km ...
Selbstbedienungsläden gips schon länger als Du und ich alt sind.
(Ich hätte auch erzählen können, wie sich die Technik von Orthesen sich verbessert hat, aber da wird mir wohl kaum einer folgen können. Autos werden halt mehr rumgezeigt und bequatscht ;-)
Ich meine, daß man solche Läden meiden sollte, weil Sie ihren Kunden nicht mehr genug beraten.
Fa. Höllein berät am Telefon und per Mail. Auch er macht das Ladengeschäft zu. Ob's gute oder schlechte Beratung gibt, liegt doch überhaupt nicht an einem Ladengeschäft, es gibt auch bescheuerte Onlineshops/Websites/CMS. Den letzten hatte ich vorgestern, es war mein Versuch, meine demnächst abgeschaltete Mailadresse
beim Schwarzmarkt auf die neue zu switchen. Is' mit 150 Mia Jahresumsatz nicht "Hänschen klein" ...
Richtig erkannt! und niemand (Verbände) erkennt dies, man pocht auf das alte Vorhandene, als sich auf die Zukunft rechtzeitig einzustellen und damit den Weiterbestand unseres Hobbys weiterhin in einen vernünftigen Rahmen zu ermöglichen. Beispiele dafür gibts hier im Forum genug!
Früher[TM] hatte ich mich auf zwei Bier in der Kneipe beschränkt, wenn
ich mit dem Auto gekommen war. Manchmal auch dreie, wenn der Abend noch länger dauerte, weil man nach der Sperrstunde noch zu irgendwem in den
(mit einer dicken Stereoanlage und passenden Led Zeppelin-Platten) ausgebauten Schopf zum Weiterfeiern umgezogen ist. He, wir sind in Deutschand, das ist keinesfalls für pragmatische Lösungen bekannt, eher für eine Vielzahl von Verordnungen (und Versicherungen). Das hat den Vorteil, daß es keine 14000 Verkehrstote wie zu Zeiten meiner zwei bis drei Biere mehr gibt, dafür den Nachteil, daß ich meine Orthopädiebude vor zehn Jahren wegen überbordenden Verwaltungsaufwands in Verbindung mit laufend abnehmenden Tätigkeitserlaubnissen zugemacht habe. Ich sehe auch nicht, daß die Bauern
wegen der Agrardieselkürzungen jetzt in Berlin rumfahren: Ich hatte in den Jahren meiner Arbeit genügend Landwirte z.B. nach Verletzungen und deren Folgen versorgt. Dafür braucht man deutlich mehr Zeit als zum Kauf von Hühnerfuttersäcken, man quatscht auch über's tägliche Leben. Ich hatte mitbekommen, daß die Landwirte mit genausovielen Verordnungen zugenagelt werden wie der ganze medizinische Sektor in Deutschland. Die haben kaum noch Zeit
zum echten Arbeiten, weil sie vorher soo viele Randbedingungen erfüllen müssen, wie es einklich nur noch Astrophysiker und Versicherungsmathematiker kennen. Der Agrardiesel scheint mir nur der Anlass für "Habt's ihr einklich alle den Arsch offen?" zu sein.
Also sei froh, daß Du in einer Demokratie lebst, engagier' Dich in Deinem Modell-Verband und hilf mit, Deine (und sicher auch meine) Interessen zu vertreten! Es gibt auch genügend "Beispiele hier im Forum", daß das in A und F offenbar schon deutlich versemmelter ist.
Nur jeder Geschäftsmann wird früher oder später ein nicht mehr entsprechend gewinnbringendes Handels Geschäft schlissen, in diesen Stadium sind wir doch längst in der Scene!
Die Modellbauecke ist betriebswirtschaftlich doch eh jahrzehntelang hinterher, so'ne Art Benjamin Blümchen-Ecke. Zum Verständnis: falls Du ein Auto mit z.B. dem Namen "Opel" hast, guck halt,
wer das eigentlich ist. Macht das Deinen Opel jetzt besser oder schlechter in Deinen Augen? Falls Du zufällig "Opel" sowas von Kacke finden solltest: das ist bei anderen "Marken" nicht grundsätzlich anders.
Spontan fällt mir nur Morgan als "anders" ein, der ist allerdings auch frisch in Hand eines Geldschiebers.
Das Leben ist halt
kein Ponyhof mehr ;-)
Patrick