Hallo!
Man überdimensioniert gerne!
Beispiel: Ich hänge meinen ZDZ 80 an einer Rückplatte aus 2,5mm-Buchensperrholz auf, verpresst mit je einer Lage CF mit 220g/m² wobei die Schraubenpunkte (M6) ca. 300mm Abstand aufweisen. Der Vorteil dieser nicht überdimensionierten Aufhängung ist, dass die Kurbelwelle und ggf. sogar der teure Prop bei Bodenkontakt geschützt ist und der Bruch an einem schnell und günstig nachzufertigendem Teil auftritt.
Für die vorliegende Aufhängung wäre es m.E. ausreichend, wenn man Rumpfseitig einen Ringspant zum Aufschrauben des Doms herstellt wie folgt:
Ringlbreite von rund 25mm, Material Herex- oder Rohacell 8mm, gepresst mit je 1 x 160g/m² CFK (Dies hält bei mir seit Jahren, für Angsthasen: 200g/m²).
Motordom: da dieser eine geschlossene Form hat und die tragende Fläche entsprechend groß ist, würden 5mm Rohacell oder Herexkern mit je 1 Lage CFK 80g/m² festigkeitsmäßig locker reichen. Voraussetzung: keine Ausschnitte. Ausschnitte müssen immer zusätzlich verstärkt werden. Der Ausschnitt unten sollte also konkav mit einem Gegenstück geschlossen werden wobei sich das Einsetzen eines Sandwich-Rohrstückes empfiehlt. Die Anbindung des angesetzten Rohrstückes sollte ca. 3-fach dimensioniert werden (also innen und außen 3 Lagen ca. 40 mm breit, das eingesetzte Rohr selbst sollte dann ca. 2 Lagen innen + außen bekommen). Bleibt der Ausschnitt offen, droht Beulung.
Das einzig Kritische ist die Einleitung der Schraubenkräfte: in ein Sandwich müssen immer Gewinde-Inserts, Einschlagmuttern oder Buchen-Sperrholzeinlagen eingesetzt werden, die die Vorspannkräfte aufnehmen. Ich verwende meist handelsübliche Einnietmuttern aus Aluminium oder Stahl, welche ich auf die gewählte Schaumkerndicke kürze, grob anschleifen und in die entsprechenden Bohrungen einharze.
Am Einfachsten wäre der Dom herzustellen, indem man für den hinteren Flansch und die vordere Montageebene vorgepresste Sandwichplatten herstellt (wenn Gewicht egal: Sperrholz, aber keinesfalls dicker als 3mm...), auf diese den 5mm dicken Schaumkern unter Erwärmen (oder segmentweise eingeschnitten) aufrollt, fixiert, verschleift und anschließend komplett innen wie außen überlaminiert. Dürfte Arbeit für ungefähr 3 Abende sein...
Weiterer Vorteil: kein unversiegeltes Sperrholz welches sich vollsaugen kann.