Multiplex Antaris Carbotec

Das Vlies auf der Innenseite der Luftpolsterfolie ist auch aus Kunststoff und schmilzt genauso wie der Rest. Also auch einfach mit Bügeleisen und Backpapier schmelzen, funktioniert wunderbar👍
Vor dem Bügeln habe ich es vorher mit Heißkleber an ein paar Punkten zusammengeklebt.
 
@gerwi
Du meinst sicher das Zeug mit diesem weißen glasfaserartigen Vlies? Das lässt sich tatsächlich nicht gut verschmelzen. Ich habe Heisskleber aufgebracht. Dann lässt sich das gut mit dem Bügeleisen bearbeiten.
 
ich hätte 2 Fragen:

1. Die Druckstege / 8mm GFK Röhrchen die im Rumpf eingeklebt werden, sollen die genau da eingeklebt werden wo die Stahlstifte von der Flächensteckung sind? Also so das die Stahlstifte dann bei montierten Flächen IN die GFK Druckstege reingehen? Oder sollen die nur da in der Nähe eingeklebt werden?

2. Die Seitenruderanlenkung, also der Stahldraht in dem Plastikröhrchen ist bei mir bei beiden Rümpfen die ich momentan hier habe recht schwergängig. Wenn ich den Stahldraht rausziehe und wieder reinschiebe sind die ersten 95% des Weges sehr leichtgängig. Dann wenige Zentimeter bevor der Stahldraht am Heck ans freie kommt scheint es eine „Kurve“ oder was auch immer zu geben was dann die Schwergängigkeit auslöst. Das ist wie gesagt bei beiden Rümpfen die ich hier habe identisch. Ist das bei euch auch so und was kann man da machen um das leichtgängiger zu machen? Gibts da noch was anderes als WD40 oder Silikonöl?


Grüße und Danke
Piotre
 
Hallo Pilotre,
Zu 1: Ich habe die Druckstege genau da eingeklebt wo die Torsionsbolzen in den Rumpf gehen. Dazu habe ich ein cfk Stab mit dem Durchmeser der Torsionsbolzen ( Stahlstifte ) komplett durch den Rumpf Geschoben und das GFK Rohr dazwischen Der Cfk Stab dient somit als führung. Selbstverständlich vorher den CFK stab mit Trennmittel versehen damit falls mal etwas Kleber verläuft diesen nicht fest klebt.

Zu 2: Kann man machen muss man aber nicht.... Ich habe einen GFK Bautenzug eingeschoben..... Jedoch ging bei mir auch alles sehr leichtgängig auch mit dem Stahldraht.....

Anscheinend hast du echt Pech mit deinem Antaris .....
Ich habe 2 Antaris und 1 Alpina aufgebaut und hatte bei keinem Baukasten solche "Mängel" wie du sie beschreibst....
Finde es jedoch sehr gut wie schnell MPX auf deine Reklamation reagiert hat. Es ist ja heutzutage nicht immer selbstverständlich das man innerhalb kurzer Zeit Antwort und Ersatz geliefert bekommt...
Gruß Michael
 
Hallo Michael,

Danke für deine ausführliche Antwort!
Dein Vorgehen mit den Druckstegen hört sich sehr gut an, glaube das werde ich auch so machen.

Mit dem Bowdenzug muss ich mal schauen was ich da mache. Ich habe mal ausgemessen wo die Position der Ursache für die Schwergängigkeit ist. Vom Heck aus sind es ca. 5cm. Also die ersten 5cm von hinten sind leichtgängig und dann kommt die Stelle die die Schwergängigkeit verursacht. Leider kommt man da natürlich nicht dran.
Ich habe den Stahldraht ein paar mal mit der Hand hin und her bewegt und dann rausgezogen, danach war der Stahldraht an der Stelle richtig warm von der Reibung :eek:
Ich habe dann mal eine Waage auf den Boden gestellt, den Stahldraht hinten ca. 10cm aus dem Rumpf rausstehen lassen, dann den Rumpf senkrecht gehalten und dann mit dem Stahldraht gegen die Waage gedrückt. Ab dem Moment wo die Waage ca. 300 Gramm anzeigt fängt der Stahldraht sich an zu bewegen, vorher ist er fest. Sollten dann nach Adam Riese ca. 3 Newton sein.
Habe das mit beiden Rümpfen gemessen, ist bei beiden gleich...ca. 300 Gramm.

Grüße
Piotre
 
Ich messe als Innendurchmesser von dem im Rumpf eingeklebtem Plastikrohr 2,1-2,2 mm. Beim Stahldraht zeigt mein Messschieber 1,4 mm an.

Modifizierungen:
Bowdenzug 2mm Stahl vom Seitenruder wurde gegen eine 2mm GFK sehne getauscht. Seitenruderlagerung 2mm Stahl wurde gegen 2mm CFK getauscht .

@voll gfk elle: Du hast weiter vorne geschrieben, dass du eine 2 mm GFK Sehne verwendest, welche hast du da? hast du da einen Link? Kommt mir insofern etwas dick vor als das der originale Stahldraht nur 1,4 mm hat.

Ich habe mal bei emc-vega geschaut, die haben ein PVC Führungsrohr mit 2,1mm Innendurchmesser, also gleicher Durchmesser wie das vom Antaris und empfehlen dafür dann einen PA (=Polyamid?) beschichteten GFK Stab mit 1,4mm


Ring und Stab scheinen vermutlich das gleiche Material zu sein? Aber wenn ich sehe, dass dieser „Stab“ als Ring aufgerollt ist, scheint das Material ja viel flexibler als der Stahldraht zu sein. Aufrollen bei dem originalen Stahldraht wäre ja unvorstellbar. Vielleicht wäre dann diese Polyamid beschichtete GFK Sehne die Lösung für meinen schwergängigen Stahldraht?

Was meint ihr? Sinnvoll? Ich habe noch nie einen GFK Anlenkung genutzt, daher meine Frage nach eurer Erfahrung.


Grüße und Danke
Piotre
 
Update, mit Silikonspray wird es etwas leichtgängiger. Aber leichtgängig ist es noch nicht.

Kann mir jemand sagen ob der Einsatz eines GFK Bowdenzugs sinnvoll sein könnte?
 

H.Brunke

User
Hallo Piotre
So wie du das Problem mit den schwergängigen Anlenkungen beschreibst, denke ich das die Außenrohre hinten im Rumpf eine kleine, aber eher enge Biegung machen. Ich kann mir nicht vorstellen, das du das Problem mit einem GFK Stab gelöst bekommst, auch der mag nur sanfte Bögen.
Ich hatte vor Jahren mal 2 Pylon Modelle mit T-Leitwerk gebaut, da war die Biegung hinten im SLW auch so stark, das der Stahl nur schwergängig gelaufen ist. Damals habe ich den Stahl über den Daumen leicht vorgebogen, und hatte nach mehreren Versuchen eine Anlenkung, die auf ca. 3cm sehr leichtgängig war. Da du ja recht genau die Stelle gefunden hast, wo die Biegung im Rohr ist, wäre das vielleicht ein Versuch, eine 2-3 cm leichtgängige Anlenkung zu bekommen. Warscheinlich brauchst du aber auch mehrere Versuche, und dein Stahl sollte auf beiden Seiten eine gewisse Überlänge haben, damit du danach auch genau die richtige Stelle benutzen kannst.
Kannst ja mal einen Versuch mit einem kurzen Reststahl machen, den du dann vom Leitwerk her einschiebst zum gucken, ob das was bringt.
Gruß Holger
 
Hallo Piotre,

als Alternative gibt es noch Polystal mit 1,7mm Durchmesser.
Gibt es in verschiedenen Längen (1m/1,5m) z.B. bei Höllein aber auch woanders.

Gruß
Michael
 
Danke für die Tipps!

Ich kann mir nicht vorstellen, das du das Problem mit einem GFK Stab gelöst bekommst, auch der mag nur sanfte Bögen.

wenn ich mir das Produktbild anschaue muss der GFK Stab deutlich biegsamer sein, immerhin ist er aufgerollt:


Ich werde morgen mal bei emc Vega anrufen.



Mit dem biegen ist auch noch eine Möglichkeit, mal schauen.


Mit dem Silikonspray ist es wie gesagt ETWAS besser geworden.

Wenn ich den Rumpf mit dem rausstehendem Bowdenzug senkrecht gegen meine Waage drücke beginnt er sich ab ca. 200g zu bewegen. Wenn ich da keinen Denkfehler habe sind das dann bei einem 10mm Servoarm 0.2 kg*cm. Das Servo was ich auf Seite einbauen werde hat 9 kg*cm. Dann kann ich mit meinem Unilog Servostromsensor mal den Strom vom Seitenruderservo messen. Da kann man glaube ich recht schnell sehen ob Handlungsbedarf besteht oder nicht. Wenn man nur nach den Zahlen geht müsste das Servo darüber nur müde lachen.
Ich glaube ich werde erst mal weiter bauen, den Bowdenzug kann ich immer noch austauschen.

Einen neuen Bowdenzug einbauen würde im schlimmsten Fall auch irgendwie gehen, könnte ihn dann halt nur am Anfang und Ende am Rumpf befestigen. Dürfte aber etwas frickelig werden, vor allem hinten, da ist wenig Platz.


@muifarlo: Danke! Der ist leider 1,7mm dick. Der originale ist 1,4mm. Aber vielleicht auch eine Alternativ. Soll laut Beschreibung sehr leichtgängig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Bowdenzug nur an den Enden zu fixieren ist keine akzeptable Lösung. Dann lieber schwergängig.
 
Hallo,
da bin ich anderer Meinung. Wenn die Enden gut fixiert sin reicht das sehr wohl. Es wird deswegen nicht schlechter. Probier es einfach mal aus.

LG Martin
 
Es kommt darauf an, welche Anforderungen einem besonders wichtig sind. Steht Steifigkeit weit oben auf der Liste, darf der Zug unter Belastung nicht ausweichen können, und das tut er, wenn er nicht durch weitere Befestigungspunkte im Verlauf daran gehindert wird.
 
Ich habe mir gerade einen Bowdenzug hergenommen um zu überprüfen, wie groß der Anteil der Anlenkungsnachgiebigkeit durch nicht Fixieren eines Bowdenzugs eigentlich ist. Ergebnis: es gibt einen Einfluss, aber andere Faktoren sind ausschlaggebender! Einen großen Einfluss scheint die Differenz der Durchmesser von Hülle und Seele zu haben. Bei Zug legt sich die Seele an den Innenradius einer Biegung der Hülle an, bei Druck an den Außenradius. Es wundert mich, dass viele Bowdenzüge angeboten werden mit reichlich Luft zwischen Hülle und Seele. Da wird viel Steuergenauigleit verschenkt. Der zweite Faktor mit deutlichem Einfluss ist die Steifheit der Seele. Eine reine Kunststoffseele ohne Glasanteile ist zwar schön flexibel, aber auch sehr nachgiebig. Stahl, Glas oder Kohle sind hier ein Muss, wenn es steif werden soll.
 
Es gab doch mal einen Bowdenzug mit umlaufendem Faden, ich meine alles aus GfK.
So liegt der Bowdenzug nur an sehr wenigen Stellen auf, hat doch eine enge Passung und trotzdem sehr wenig Reibung.
Leider weiss ich die nicht mehr wo es den gibt ???

Genau, den Polystahl. Habs überlesen....
 
Zuletzt bearbeitet:

H.Brunke

User
Das ist der Polystahl von Simprop, funktioniert einwandfrei, habe ich in meinem Tanga F3F, allerdings laufen die Rohre dort absolut gerade. Nach meiner Erfahrung ist ein weicher Bogen kein Problem, so wie Piotre aber das Problem beschrieben hat, denke ich nicht, das der Polystahl zielführend ist.
Gruß Holger
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