Paul Poschen
User
Tag liebe Leser.
Hab zu diesem Thema einige Bemerkungen aus meiner Sicht und Erfahrung zu machen.
Zum Thema "Alu"-Formen kann ich nicht wirklich was sagen, weil ich es noch nicht gemacht habe!
Unsere Urmodelle habe ich aus "Gegossenem Acryl" fräsen lassen. Und zwar im Positiv.
Vorzüge aus MEINER Sicht:
Arcylplatten kosten einen Bruchteil dessen, was man für andere geeignete Materialien bezahlen muss.
Acryl lässt sich toll (Schnell und sehr genau) fräsen. Es läßt sich bis zur absoluten Oberfläche, die wirklich spiegelblank ist, schleifen und polieren.
Letzter Arbeitsgang mit 4000er Naßschleifpapier. Dann mit Polierpaste und etwas Menschenschweiss....
Acrylplatten werden ZUERST auf der Unterseite mit Acryllack schwarz lackiert, dann auf eine Träglerplatte (Multiplex oder OSB.Platte) aufgeklebt. Denn einen Nachteil muß man bei Acryl berücksichtigen. Es ist die Temperatur. Der Ausdehnungskoeffizient ist nicht unerheblich. Hält man jedoch die Raumtemperaturen beim Fräsen, Polieren und Laminieren der Form gleich, ist das völlig unkritisch.
Nachdem die Urmodelle gefräst sind, werden sie mit weißem Lack dünn überlackiert. Das erleichtert das Schleifen ungemein!!! Man schleift zuerst die "hohen" Stellen weg. Es bilden sich schwarze Inseln im weißen Lack. Man schleift, bis nix weißes mehr da ist. Somit "fällt" das Schliffbild genau bis auf das Sollmaß.
Dann wird geschliffen. Zu Beginn mit 400er, 600er, 1000er, 2000er und zum Schluß mit 4000er.
Bei entsprechender Fräsqualität benötigt man für z.B. eine Flächenoberseite bei einer Gesamtspannweite von 3.200mm und einer Wurzeltiefe von 250mm ca. 8 Arbeitsstunden für ein 100%iges Ergebniss!
Die aus der davon abgenommenen Form entstandenen Modellteile bedürfen nach dem Entformen keinerlei Nacharbeit und halten kritischster Betrachtung stand.
Warum nicht im Negativ?
Nach meiner Meinung läßt sich eine Positiv wesentlich besser bearbeiten und kontrollieren als ein Negativ.
Von einem Positiv kann man zur Not mehrere Sätze Negativformen abnehmen. Übrigens; Von Acryl haben wir gleich mehrere Formen (weil wir sie beim Laminieren versaut haben) abgenommen, ohne dass am Urmodell Nacharbeiten notwendig geworden sind.
Ich mache das auch in Zukunft auf diesem Wege.
Fragen? Kritik? Verbesserungsvorschläge?
mfg
Paul
Hab zu diesem Thema einige Bemerkungen aus meiner Sicht und Erfahrung zu machen.
Zum Thema "Alu"-Formen kann ich nicht wirklich was sagen, weil ich es noch nicht gemacht habe!
Unsere Urmodelle habe ich aus "Gegossenem Acryl" fräsen lassen. Und zwar im Positiv.
Vorzüge aus MEINER Sicht:
Arcylplatten kosten einen Bruchteil dessen, was man für andere geeignete Materialien bezahlen muss.
Acryl lässt sich toll (Schnell und sehr genau) fräsen. Es läßt sich bis zur absoluten Oberfläche, die wirklich spiegelblank ist, schleifen und polieren.
Letzter Arbeitsgang mit 4000er Naßschleifpapier. Dann mit Polierpaste und etwas Menschenschweiss....
Acrylplatten werden ZUERST auf der Unterseite mit Acryllack schwarz lackiert, dann auf eine Träglerplatte (Multiplex oder OSB.Platte) aufgeklebt. Denn einen Nachteil muß man bei Acryl berücksichtigen. Es ist die Temperatur. Der Ausdehnungskoeffizient ist nicht unerheblich. Hält man jedoch die Raumtemperaturen beim Fräsen, Polieren und Laminieren der Form gleich, ist das völlig unkritisch.
Nachdem die Urmodelle gefräst sind, werden sie mit weißem Lack dünn überlackiert. Das erleichtert das Schleifen ungemein!!! Man schleift zuerst die "hohen" Stellen weg. Es bilden sich schwarze Inseln im weißen Lack. Man schleift, bis nix weißes mehr da ist. Somit "fällt" das Schliffbild genau bis auf das Sollmaß.
Dann wird geschliffen. Zu Beginn mit 400er, 600er, 1000er, 2000er und zum Schluß mit 4000er.
Bei entsprechender Fräsqualität benötigt man für z.B. eine Flächenoberseite bei einer Gesamtspannweite von 3.200mm und einer Wurzeltiefe von 250mm ca. 8 Arbeitsstunden für ein 100%iges Ergebniss!
Die aus der davon abgenommenen Form entstandenen Modellteile bedürfen nach dem Entformen keinerlei Nacharbeit und halten kritischster Betrachtung stand.
Warum nicht im Negativ?
Nach meiner Meinung läßt sich eine Positiv wesentlich besser bearbeiten und kontrollieren als ein Negativ.
Von einem Positiv kann man zur Not mehrere Sätze Negativformen abnehmen. Übrigens; Von Acryl haben wir gleich mehrere Formen (weil wir sie beim Laminieren versaut haben) abgenommen, ohne dass am Urmodell Nacharbeiten notwendig geworden sind.
Ich mache das auch in Zukunft auf diesem Wege.
Fragen? Kritik? Verbesserungsvorschläge?
mfg
Paul