Noch sicherer Empfang möglich ?!

aue

User
Diesen Thread finde ich nur bedingt hilfreich, weil er nämlich die wichtigste und beste Möglichkeit zur Beantwortung der eingangs gestellten Frage unerwähnt lässt: die messtechnische Erfassung der Antennenempfangsleistung. Viele, vielleicht sogar die meisten der aktuellen 2,4-GHz-Systeme bieten telemetrische Funtionalität und dadurch Erfassung, Überwachung und Auswertung der Funkstrecke. Dadurch kann ich mir die Frage der Empfangsleistung auch einer zunächst abgerissenen, dann abisolierten und somit wiederhergestellten Antenne selbst beantworten.
Ich habe mir zwei gebrauchte GR-12L mit abgerissenem Antennenende günstig gekauft. An diesen Antennen habe ich bei ca. 31mm die Abschirmung entfernt und das Ende neu eingeschrumpft. Daraufhin habe ich die Empfangsleistung beider Empfänger genau beobachtet und ausgewertet. Ich konnte nicht im Geringsten einen schlechterten Empfang als bei meinen unveränderten GR-12 feststellen. Damit ist für mich klar, dass diese Lösung gut und sicher funktioniert.

Wenn jemand meint, über einen Antennentausch eine sicherere Lösung zu schaffen, so kann er sich damit aber in Wahrheit vielleicht ein größeres Problem schaffen: Wird nicht vorsichtig gearbeitet und auf guten Kontakt der neuen Antenne geachtet, ist der Empfang evtl. schlechter als vorher. Deshalb empfehle ich auch bei dieser Lösung, gleichermaßen die Empfangswerte zu prüfen.
Für mich gilt immer die Devise: wenn ich etwas messen kann, ist das immer zuverlässiger als die Aussage, "müsste eigentlch funktionieren".
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Für mich gilt immer die Devise: wenn ich etwas messen kann, ist das immer zuverlässiger als die Aussage, "müsste eigentlch funktionieren".
Wer mißt mißt Mist. Auch wenn du Recht hast. Messen ist ein sehr komplexes Thema. Wesentlich schwieriger als Leitungsenden abzuisolieren oder Stecker im exakten Winkel zu ziehen und neue aufzustecken. Ich bezweifle das hier auch nur irgendjemand in der Lage ist eine Messreihe vorzunehmen. Messaufbau, Protokoll auswerten und bewerten. Alles was hier "gemessen" wird ist das was am Ende rauskommt. Welche Antenne in der jeweiligen Empfangsstufe wie arbeitet, dazu muß man die Schnittstelle kennen und abgreifen. Kann hier wohl keiner. Bei den MPX DR Empfängern sieht es ja so aus das wir zwei komplette Empfangsteile (mit Antenne) haben, danach kommt die Logik welcher entscheidet welches Signal (Empfangsstrecke 1 oder 2) genommen wird. Intermittierende Fehler etc. sind für uns überhaupt nicht feststellbar.
 

Börny

User
Kann man hier noch "guten Gewissens" fliegen...
...ja, kann man. Wenn Du vorsichtig die schwarze Isolation und die darunter liegende Abschirmung ohne die dann darunter liegende Litze nebst dünner Kunststoffisolierung zu beschädigen in gleicher Länge, wie bei der anderen Antenne, entfernst. Habe ich schon mehrfachst bei diversen Empfänger unterschiedlichster Anbieter gemacht. Und was soll ich sagen: Runter gefallen ist deswegen keiner ;) .

Ansonsten, wie schon mehrfachst genannt, die Antenne tauschen. Gibt es günstigst in der elektronischen Bucht.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Es gäbe ja noch eine sehr einfache Möglichkeit, aus diesen komischen Dingern eine richtige Antenne zu machen.
Guckst du hier. Die Abschirmung des Kabel wird mit der Oberkante der Hülse verlötet. In der Hülse bleibt die Isolierung dran.
Hat den Vorteil, dass das Kabel berührungsunempfindlich wird und dadurch die Antenne nicht so sensibel auf das Umfeld reagiert. Ist allerungs dann etwas dicker und schwerer.
 
Es gäbe ja noch eine sehr einfache Möglichkeit, aus diesen komischen Dingern eine richtige Antenne zu machen.
Guckst du hier. Die Abschirmung des Kabel wird mit der Oberkante der Hülse verlötet. In der Hülse bleibt die Isolierung dran.
Hat den Vorteil, dass das Kabel berührungsunempfindlich wird und dadurch die Antenne nicht so sensibel auf das Umfeld reagiert. Ist allerungs dann etwas dicker und schwerer.
Hallo Frank,

Deine Fachkenntnis in allen Ehren, aber ich denke, der Durchschnittsmodellbauer sollte davon eher die Finger lassen. ;)
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo Frank,

Deine Fachkenntnis in allen Ehren, aber ich denke, der Durchschnittsmodellbauer sollte davon eher die Finger lassen. ;)
Also das muss jeder für sich entscheiden.
Aber wer weiss, wo am Lötkolben das heisse Ende ist und nicht gerade 2 linke Hände hat, sollte das ja wohl hinbekommen. Das das nix für Grobmotoriker ist, weiss ich auch.
Dann müsste man aber auch beim Selbstbau von Modellen etwas genauer hingucken. Das erfordert schon mal mehr handwerliche Fähigkeiten.
 
Das Problem sehe ich darin, dass Erfolg oder Misserfolg einer solchen Modifikation nicht so ohne weiteres verifizierbar sind.
Und wie schaut es bei solchen "selbstgebastelten" Antennen denn mit der Konformität des Empfängers aus?
Ich würde mit sowas nicht fliegen, aber auch das muss jeder selber wissen.
 

kalle123

User
Ich löte gern und viel, denke auch, ich habe eine gewisse Routine, aber Antennen? Ja, bei 35MHz, aber bei 2.4GHz lasse ich die Finger von. Ist mir einfach zu heikel.

Nix für ungut - KH
 

DG6RBS

User
Ach Frank - ich sehe dein Grinsen - du weiß doch, ein Lötkolben allein reicht bei weitem nicht . . . .

zu #5,
vor Jahren hatte ich eine abgerissene Jeti Antenne repariert, Schrumpfschlauch weg, Stück Litze angelötet, neuer Schlauch drauf,
dann verifiziert . . . . s. Bilder, prinzipiell bei Eigenbau dto.
Grüße
Helmut
 

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DD8ED

Vereinsmitglied
Ach Frank - ich sehe dein Grinsen - du weiß doch, ein Lötkolben allein reicht bei weitem nicht . . . .

zu #5,
vor Jahren hatte ich eine abgerissene Jeti Antenne repariert, Schrumpfschlauch weg, Stück Litze angelötet, neuer Schlauch drauf,
dann verifiziert . . . . s. Bilder, prinzipiell bei Eigenbau dto.
Grüße
Helmut
Hallo
Mit dem S11 kann man doch leben.
Nur hat nicht jeder einen NWA in der Werkstatt stehen. Wenn man sich aber an die Abmessungen hält, funktioniert das recht klaglos.
Hast du mal so ein reines Kabelding an den NWA gehängt? Wenn du da mal das Kabel anpackst, wird dir aber ganz anders.
 
Es gäbe ja noch eine sehr einfache Möglichkeit, aus diesen komischen Dingern eine richtige Antenne zu machen.
Guckst du hier. Die Abschirmung des Kabel wird mit der Oberkante der Hülse verlötet. In der Hülse bleibt die Isolierung dran.
Hat den Vorteil, dass das Kabel berührungsunempfindlich wird und dadurch die Antenne nicht so sensibel auf das Umfeld reagiert. Ist allerungs dann etwas dicker und schwerer.
Zum einen hat ja wohl nicht jeder einen passenden Anpaß- oder Sperrtopf zur Hand.
Zum anderen ist das ja von der Abstimmung evtl noch etwas problematischer, als einfach mal
ein heisses Ende freizulegen.

Alternative: man könnte ja auch gleich vorschlagen, aus diesem filigranen Koaxkabel eine Segmentantenne zu löten. :eek:
Das bringt dann noch etwas mehr Gewinn als ein Sperrtopf... :D

CU Eddy
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Zum einen hat ja wohl nicht jeder einen passenden Anpaß- oder Sperrtopf zur Hand.
Zum anderen ist das ja von der Abstimmung evtl noch etwas problematischer, als einfach mal
ein heisses Ende freizulegen.

Alternative: man könnte ja auch gleich vorschlagen, aus diesem filigranen Koaxkabel eine Segmentantenne zu löten. :eek:
Das bringt dann noch etwas mehr Gewinn als ein Sperrtopf... :D

CU Eddy
Ich erwarte von einem Modellbauer, dass er in der Lage ist, ein Messingröhrchen auf eine gegebene Länge X abzusägen.
Das Röhrchen gibts im Baumarkt und die Säge setze ich als vorhanden voraus.
Ich hab schon ein Paar von solchen Dingern gebaut. Gut, ich kann es dann mit einem Networkanalyzer nachmessen. Hat aber bisher immer gepasst.
Mein Gott. Ist es denn so verwerflich, bei Modellbauern handwerkliche Fähigkeiten und eine gewisse Feinmotorik vorauszusetzen? Wer das nicht hat, soll es halt bleiben lassen.
 

DG6RBS

User
Hast du mal so ein reines Kabelding an den NWA gehängt? Wenn du da mal das Kabel anpackst, wird dir aber ganz anders.
Da sieht es duster aus Frank, sämtliche Umgebung (Hand, Metall . . ) spielt eine Rolle, keine definierte/stabile S11,
deshalb baue ich alle diese „Kabeldinger“ auf Sperrtopf um.

Aber lass uns bitte das Thema hier nicht weiter verfolgen.
Grüße
Helmut
 
Ach Frank,
ich amüsiere mich grad nur ein wenig:
erst stellst Du dar, dass ein einfaches Abisolieren und Ablängen die Abstimmung der Endstufe durcheinander bringt
und dann verkomplizierst Du das Ganze noch und favorisierst einen Anpaßtopf als zusätzliche Fehlerquelle. Nicht jeder
Modellbauer, der eine Säge hat, ist auch HF-Techniker*. Das lässt sich diesem Fred doch wohl entnehmen?

Naja...

CU Eddy

* ich auch nicht!
 
Dann amüsier dich mal. Aber ohne mich.
Ein paar technische Tips sind ja hier wohl nur begrenzt erwünscht. Dann eben nicht.
Och Mönsch,
hat doch keiner gesagt, dass Deine Tipps nicht gut sind. Für sich betrachtet.
Mir leuchtet nur nicht ein, wieso Du bei einfacher Ablängung Abstimmungsprobleme siehst und
bei einem aufwändigeren Sperrtopf nicht.
Bitte erst erklären und dann Leberwurst. *

CU Eddy

* Die Leberwurst ist übrigens das einzige Lebensmittel, welches beleidigt sein darf
 
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