PZL M-18 Dromader (Plan von Heiko Preisler): Baubericht

Gast_14961

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Heiko, vielen Dank.

Ist Dein Fahrwerk nicht auch sehr wabbelig? Wie wirkt sich das beim Rollen aus?


Erstflug mache ich erst bei einigermaßen angenehmen Wetter. Ich bin kein Winterflieger :)

Außerdem ist es hier in Braunschweig seit Tagen feucht und kalt und ich weiß nicht, wie der Platz aussieht.

Aber es gibt eh noch genug zu tun.
 

Gast_14961

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@Peter: es ist ein Dualsky BL 2830-10T. Leider habe ich mich bei der Bestellung vertan. Dieser Motor hat 1180KV. Eigentlich wollte ich den 2830-12T mit 980KV. Ich habe einen Vierblatt Propeller mit knapp 10" von Ramoser drauf.

Bei meinen Messungen habe ich schon gemerkt, dass der Motor nicht ideal ist. Ich habe die Steigung auf 3,5" zurückgenommen damit der Motor nicht zu heiß wird. Als Regler habe ich einen Turborix 30A dran mit 3A BEC. Der kostet unter 20 EUR inkl. Versand. Ich habe schon vier Stück davon im Einsatz. Alle ohne Probleme.

Stromverbrauch musste mit der K1-Kurve bei Vollgas begrenzt werden. Maximal 19A also ungefähr 200W. Ich gebe maximal 80% Gas. Das ganze mit einem 3s 2000mAh Kokam Lipo. Davon habe ich einige. Ich verspreche mir minimum 10 Minuten Flugzeit.

Mit meiner Piper J-3 von Hangar 9 und dem Kamel kann ich mit meinen Akkus dann knapp 2h in der Luft bleiben :)
 

Thomas Grimm

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Teammitglied
Agrarflugzeuge M 18 / PZL 106 Kruk

Agrarflugzeuge M 18 / PZL 106 Kruk

Hallo Peter,

ich habe Euere Beiträge im Forum mitgelesen . Ich habe selber einmal die
M 18 für ein SemiScale-modell für den Fesselflug (Schülermodell mit Flachrumpf) noch zu DDR-Zeiten gebaut. Leider habe ich keine Fotos mehr.
Damals habe ich mir die Informationen , die ich dafür gebraucht habe, beim Wirtschaftsflug bei der INTERFLUG geholt. Habe hier noch eine Originalskizze der DDR-TKA liegen. Desweiteren habe ich eine ausführliche Fotodokumentation über die erste PZL 106 KRUK der DDR Interflug vorliegen. Fotos wurden von mir zur damaligen Landwirtschaftsausstellung der DDR in Leipzig Markkleeberg angefertigt. Auch entsprechendes Prospektmaterial von PZL habe ich noch bei Interesse würde ich es gern abgeben. Schickt mir eine PN wenn Ihr Interesse daran habt.

Mit freundlichen Grüssen aus Aalen

Thomas 212
 
@ Thomas

Hast PN


@Alex

Eine Vierblatt hatte ich auch vor.. hab leider keine Erfahrung mit 4-Blatt schrauben... Bei der Cmelak hatte ich eine 3 Blatt 8" drauf und da war der Simprop 20-09 Magic Tourque ziemlich an der Grenze.

Aber der Dualski müsste das ja locker packen(der mit 980 Umin/V).
Hast Du ein geeigneten Calculator der 4 Blatt auch drin hat... Ich rechne immer mit dem Drive-Calculator und messe meistens besser bzw. mit weniger Amps.
 
AlexanderB schrieb:
Heiko, vielen Dank.

Ist Dein Fahrwerk nicht auch sehr wabbelig? Wie wirkt sich das beim Rollen aus?

Hallo Alexander,

wabbelig? Nö, es federt halt in seiner Eigenschaft als Torsionsfahrwerk. Hast Du die DVD von der MODELL mit dem Bericht über die kleine? Da sind einige Aufnahmen von Start und Landung drauf und Du kannst erkennen, wie "wabbelig" oder "federnd" es ist. Ja, Teleskopfahrwerk ist besser, aber in der Größe?

Bei den Filmarbeiten war übrigens Windstärke 4+ und der Flugplatz ist ein wahrer Acker mit jeder Menge Löcher, Rillen und Furchen, kein Golfplatzrasen!

Chairetismata

Heiko
 

Gast_14961

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Hallo,

@S.H.: Vielen Dank. Das ist sehr aufschlussreich. Freue mich jetzt doppelt auf den Jungfernflug.

@Heiko: Auch Vielen Dank. Mein Fahrwerk ist deutlich "wabbeliger", aber bei ca. 60% Mehrgewicht ist das wohl so. Ich werden das Fahrwerk aus 3mm Stahldraht neu machen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich (wie bei meiner DC-3) aus Edelstahlrohr ein gefedertes FW gebaut. Aber dazu hätte ich die Konstruktion der Fläche an der Stelle ändern müssen und das Fahrwerk ganz anders in die Fläche einbauen müssen.

@Peter: bei den Mehrblattpropellern gibt es offenbar keine geeignete Berechnungsgrundlage. Da muss man einfach ausprobieren. Da der Varioprop Propeller ein Verstellprop ist, habe ich das wie folgt gemacht:

Mit Unilog und Unidisplay habe ich einen guten Strom-Messer an der Hand. Dann habe ich mit verschiedenen Steigungen unterschiedliche Experimente gemacht. Bei Vollgas sollten nicht mehr als 19A fließen.

Das habe ich gar nicht hinbekommen. Daher begerenze ich das Gas auf etwa 80% mit der K1-Kurve.

Bei 5" Steigung wurde der Motor höllisch heiß. Bei 3,5" ist die Temperatur bei Halbgas OK. Wie gesagt. Ich hatte den falschen Motor bestellt und das zu spät bemerkt. Vielleicht investiere ich noch mal 30 EUR und kaufe den richtigen. Aber mit der aktuellen Einstellung habe ich 700g Standschub und für das Kamel dürfte die Steigung gerade so reichen. Ich fliege erst einmal damit.
 
AlexanderB schrieb:
Ich werden das Fahrwerk aus 3mm Stahldraht neu machen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich (wie bei meiner DC-3) aus Edelstahlrohr ein gefedertes FW gebaut. Aber dazu hätte ich die Konstruktion der Fläche an der Stelle ändern müssen und das Fahrwerk ganz anders in die Fläche einbauen müssen.

ist zwar OT, aber kannst Du dazu vielleicht einmal ein Bild einstellen?

Jens
 

Gast_14961

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Hallo Jens,

was meinst Du mit OT? Hier geht es doch um den Bau meiner Dromader und das Fahrwerk gehört dazu :)

Also: was für ein Bild möchtest Du?

Wenn ich das neue FW baue, werde ich das auch mit Bildern dokumentieren. Letztlich muss ich zwei neue FW Drähte biegen und vor allem den Schlitz von 2mm auf 3mm aufweiten sowie die Aufnahme auf 3mm aufbohren. Alles in allem keine große Sache.
 

Gast_14961

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Hallo Jens,

da ich das nicht mehr machen kann (Fläche ist schon fertig), habe ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht.

Schau mal hier: da habe ich den Bau des gefederten Einziehfahrwerks meiner DC-3 dokumentiert:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=84936&page=10

Einfach mal den Thread ab Seite 10 durchblättern. Auf Seite 7/8 und davor gibt es Skizzen.
Hier das fertige EZFW:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=878018#post878018
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=878985#post878985
http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=906062&postcount=238

Bei der Dromader ist eine Montage in der Fläche vorgesehen. Ich würde von folgender grober Planung ausgehen:

Das Standbein hätte einen Durchmesser von ca. 6-7mm. Rechts und links davon würde ich ein ca. 50mm x 10mm großes 0,8mm MS-Blech anlöten (hart), das zwischen zwei Rippen aus Flugzeugsperrholz (vielleicht 2-3mm) geschraubt würde. Damit bekommt man die nötige Stabilität.

Die Federung selbst würde ich mit der DC-3 Vergleichbar bauen. Allerdings muss noch der Hebel eingebaut werden, der den Verdrehschutz bildet:

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Aber wie gesagt. Das baue ich nicht.
 
Alter Schwede.... Du baust ja richtige deutsche Wertarbeit...:)
Mal sehen vieleicht lasse ich mir was feines einfallen für das Fahrwerk.
Sagmal welche Spannweite hat die DC und machst Du gleich einen Plan davon?
Werd mir mal Deinen Baubericht am WE durchlesen.

Wegen der 4-Blatt werde ich mal mir bei Lipoly.de einer telephonischen Beratung unterziehen.
Hab schon zu viel verloren druch´s rum experimentieren. Eigentlich sind mir 19 A schon zu viel... Aber mal sehen.



mfg

Peter
 

Gast_14961

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Hallo Peter,

vielen Dank! Wie gesagt, die DC-3 hat eine Spannweiter von 1,6m und wurde ursprünglich nach dem VTH Plan gebaut. Die Fläche ist im wesentlichen auch nach diesem Plan gebaut. Der Rumpf bei der DC-3 war beim VTH Plan jedoch zu stark vereinfacht. Den habe ich nach Originalunterlagen selbst konstruiert. Das Leitwerk wurde profiliert gebaut und nicht wie beim VTH Plan als Brettchen.

Alles sind nur Skizzen, und kein zusammenhängender Plan.

Nach dem Kamel werden ich mich wieder meiner DC-6 widmen. Die soll 2,5m werden.

Was den Propeller betrifft: der Vorteil des (leider recht teuren) Varioprop ist, dass Du die Steigung einstellen kannst und u.U. auch die Blätter tauschen kannst. Die 19A sind ja nur bei Vollast. Ich denke, ich werde Vollgas gar nicht benötigen.
 
S.H. schrieb:
Ich habe mal einen Ausschnitt meines Filmes über Heikos kleine Dromi hochgeladen.

Das Ganze auch als Werbung, denn auf der DVD der Modell 3-09 (erscheint Ende des Monats) stelle ich mit Heiko die große Dromader mit 3,50m und ZG80 vor. Auch hierfür hat Heiko einen Plan gezeichnet (6,5 laufende Meter :) )

also viel Spass und Film ab:
http://media.rc-network.de/showphoto.php/photo/4299/ppuser/3576

Hallo zusammen,

@Stephan, wusste ich doch, dass du den Film einstellt, klasse und Danke!

@Alexander: Ich finde das toll, was du aus Plänen machst, sei es "meine" Drommy oder die DC. Du bist zwar meilenweit von meiner Auslegung entfernt, aber dafür beweist du Kreativität. Und die ist dann heute doch leider etwas selten geworden. Weiter so! Oder anders: konstruiere doch auch mal was eigenes!

BTW, wenn du ein Teleskopfahrwerk für die Drommy baust: Ich würde glatt auch eines nehmen :-)

Chairetismata

Heiko
 

Gast_14961

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NUn ist sie kurz vor der Fertigstellung!

In der Zwischenzeit habe ich die Türen angebaut, die Beleuchtung eingebaut und verkabelt, den kompletten RC-Einbau vorgenommen etc.

Nun fehlt noch die Vervollständigung der Sternmotoratrappe (Ringauspuff) und der untere Ölkühler, sowie die hellgelbe Farbe auf dem Tank.

Hier ein paar Impressionen:

CIMG2478.jpg

CIMG2482.jpg

CIMG2483.jpg

CIMG2484.jpg

CIMG2489.jpg
 

Gast_14961

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Jungfernflug!

Jungfernflug!

Hallo,

heute war einigermaßen schönes Wetter und so habe ich mich vor der Arbeit auf den Flugplatz gemacht. Leider war es doch recht windog (Stärke 3) aber ich habe es dennoch gewagt.

Vorweg: sie fliegt! Aber sehr gewöhnungsbedürftig. Und ich habe es geschafft, sie durch doofheit zum Absturz zu bringen. Nicht viel passiert, aber davon gleich mehr.

Vor dem Erstflug habe ich das Fahrwerk nicht getauscht. Es gelang mir aber kaum, sie von der sehr kurzen Wiese zu starten. Das Fahrwerk ist wie erwartet zu weich bei dem Gewicht von etwas über 1 kg. Also werde ich es machen, wie geplant. Aber mit beherztem Gasstoß bei voll gezogene, HR geht es.

Alle Ruder habe ich nach Bauplan eingestellt.

Start

Wie gesagt. Lange rollen darf sie nicht. Aber das muss sie auch nicht. Bei Vollgas ist sie nach ca. 3-4m in der Luft und dann läßt man sie erst einmal laufen.

Der erste Flug...

... war ganz schön kitzlig. Sie war nun doch Kopflastig und ich musste ganz schön Höhe ziehen, damit sie waagerecht flog. Auch reagiert sie recht empfindlich auf Höhe, weshalb ich den Ausschlag mit D/R später auf 75% verminderte.

Also war es erst einmal ein ziemliches geeiere und ich war froh, dass sie doch einigermaßen sicher an Höhe gewann. Nach vielleicht 30s habe ich mich an die immer zu 1/3 gezogene Höhe gewöhnt und konnte so erst einmal fliegen.

An Trimmen war nicht zu denken, da sie die Nase sofort stark nach unten nahm. Also habe ich erst einmal vorsichtig zwei Platzrunden gedreht, um mich an das empfindliche HR zu gewöhnen.

Erste Landung

Dann die Landung. Natürlich erst einmal ohne Klappen. Bei dem Wind nicht leicht. Durch den geringen Hebelarm, muss sehr gefühlvoll mit dem HR gearbeitet werden. Gegen den Wind musste ich auch deutlich Schleppgas geben, damit sie nicht stehen blieb. Über die Flächen wird sie bei sehr langsamen Flug sehr kippelig. Und ich meine: sehr langsam. Die Langsamflugeigenschaften sind trotz des höheren Gewichts phänomenal!

Aber alles ging gut, wenngleich ich fast den ganzen Platz überflog, bis sie aufsetzte.

Dann habe ich den Akku etwas nach hinten getan.

Der zweite Flug...

...ging schon viel besser. Beim Starten macht sie gern einen Kopfstand, aber das hatten wir schon. Nach wenigen Metern in der Luft. Diesmal stimmte die Höhe weitgehend (ich hatte zu dem Zeitpunkt immer noch vollen Ausschlag). Also erst einmal ein paar Runden gedreht. Das Flugbild wurde nun schon viel ruhiger.

NUn habe ich festgestellt, dass die QR-Ausschläge nicht reichen. Rollen dauert ewig. Damit ist die Korrektur auch nicht so leicht, was sich beim Landen negativ bemerkbar machen wird. Da ich schon an der mechanischen Grenze bin, muss ich hier noch nacharbeiten.

Landen ging ganz gut.

Der dritte Flug...

Nun habe ich die Klappen eingestellt. Interessanterweise musste ich beim Setzen der Klappen Höhe ziehen. Bei anderen Fliegern musste ich drücken. Also erst einmal einen Mischer programmiert, so dass sie neutral weiter fliegt.

Landen mit Klappen geht wohl nur bei Windstille. Bei Wind bleibt sie mir gesetzten Klappen fast stehen und wackelt natülich über die Fläche. In großer Höhe habe ich ein wenig experimentiert.

Abrissverhalten...

Ich habe es nicht auf die Spitze getrieben. Aber sie eiert ein wenig und nimmt dann die Nase runter. Nicht schlecht. Sie segelt auch einigermaßen, so dass das kein Problem ist.

Weitere Flüge

Ich habe insgesamt ca. 8 kurze Flüge gemacht, also acht Starts und Landungen. Nach einer Weile kam Freude auf. Sehr eigenwilliges Flugverhalten. Aber mit SR Einsatz dreht sie fast auf der Stelle. Kurven sehen mittlerweile sehr schön aus. Nun konnte ich mich an dem Flugbild erfreuen!

Der Crash...

... kam aus einem Anflug völliger Blödheit. Nachdem ich feststellte, dass sie auf QR sehr träge reagiert, wollte ich sehen, ob ich sie mit SR auf einer Schräglage holen kann. Das ging völlig schief, weil ich das beim Kurven in zu geringer Höhe machte. Ich habe also stark SR gegeben. Daraufhin rollte sie um 90°, nahm die Nase nach unten und ... schlug ein. Auf QR hat sie kaum reagiert. Dennoch kam sie mit der linken Flächenspitze zuerst auf.

Schadensbilanz (sofern ich das auf die Schnelle sehen konnte):
* Linke Flügelspitze eingedrückt.
* Kleine Blessuren an der Sternmotoratrappe
* SR unten ausgerissen.
* Motorspant gebrochen

Also halb so schlimm. Ich hatte mit einem völligen Bruch der Fläche gerechnet, als ich das sah.

Bis das Wetter wieder schön wird, werde ich das repariert haben. Auch kommt ein stärkeres Fahrwerk drunter und ich werde die Ausschläge des QR erhöhen.

Nachtrag
Die Flugzeit mit einem 2000er 3s Lipo beträgt ca. 9min (bei 8:47 habe ich 1450mAh nachgeladen). Allerdings bin ich immer deutlich über Halbgas geflogen. Um den Motor nicht zu überlasten habe ich das Gas auf 83% reduziert (Graupner: 66% K1-Kurve maximal).

Trotz dieser Drosselnung reicht die Motorkraft aus, sie aus einem total verpatzten Landeanflug rauszureißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch zum Erstflug :)


Hoffentlich sind die Schäden nicht größer als auf den ersten Blick zu sehen.

Falls es hilft: Nach meiner Erfahrung fliegen viele Modelle erst dann richtig gut, wenn man sie einmal repariert hat;)

Das Kippeln im Langsamflug und überhaupt das Verhalten mit Klappen kannst Du möglicherweise verbessern, wenn Du dabei die QR leicht hochstellst. Das bringt nicht bei jedem Modell was, bei einigen wirkt es aber wahre Wunder. Also nicht voll hochfahren, sondern nur einige mm. Wieviel optimal ist muss man bei jedem Modell ausprobieren.

Groß genug sollten Deine QR eigentlich sein.
Wie ich selbst schon mehrmals feststellen musste verschlechtert ein Ruderspalt die QR Wirkung erheblich. Das Scharnier sollte also möglichst dicht sein.
Und wenn alles nicht hilft und die Wirkung auch bei größerem Ausschlag nicht stark zunimmt bleibt nur ein Turbulator als Lösung.

Gas reduzieren ist eine Krückenlösung. Du entlastest so zwar den Motor, aber der Regler wird bei Teillast weit mehr belastet. In dem Fall ist es zwar ein fast unsinniges Argument weil man so ein Modell eh fast nur mit Teillast fliegt:rolleyes: , aber eine Gasbegrenzung macht man einfach nicht. Weitaus besser wäre ein kleinerer Propeller (oder in Deinem Fall etwas weniger Steigung am Varioprop). Kurze Überlast macht der Motor problemlos mit, solange Du nicht gleich um 100% drüber liegst. Und was hält Dich davon ab mit Halbgas statt Zweidrittelgas zu fliegen?
Man tritt ja das Gaspedal auch nicht immer bis zum Bodenblech :p
 
Hallo Alexander,

herzlichen Glückwunsch! Und Beileid, dass du gleich wieder reparieren musst... Aber wie mein Vorredner sagte: dann fliegen die Dinger meistens besser :-)

Noch ein paar Bemerkungen von mir seien erlaubt:
- Quer- und Seitenruderwirkung
Ich glaube ich hatte es auch in der Bauanleitung geschrieben: zuerst flog ich die Drommy "mit ohne" Querruder, alleine mit Seite. Das ging auch wunderbar. Dann habe ich aus Jux Querruder nachgerüstet. Nur mit Quer alleine fliegt sie sehr eigenwillig, also Kurven immer mit SR und QR zusammen ein- und ausleiten. Die Querruder müssen aber heftig differenziert sein, sonst ist das negative Rollwendemoment zu groß. Wie groß hast du differenziert? Bei meiner sind es ca. 80/20.

- Kippeligkeit im extremen Langsamflug
Da merkt man dann halt die 50% Mehrgewicht :-) die sind leider nicht als Massepunkt in der Mitte des Fliegers gesammelt, sondern in den Flächen verteilt. Dadurch wird sie halt beim Abriss kippelig. Es gibt nichts besseres als leichte Flächen... Aber du sagst ja, dass das wirklich nicht schlimm sei und nur bei extrem langsamer Geschwindigkeit auftritt. Was macht sie denn in Punkto Abriss, wenn die Klappen ganz leicht gesetzt sind? Dann hast du ja etwas Verwindung drin, was Gutmütigkeit erzeugt.

- Fahrwerk
Überprüf doch mal bitte die Radpositionen. Auch wenn der Draht weich ist udn du ein paar hundert Gramm mehr mitschleppst, sie sollte nicht auf die Nase gehen. Wenn du das Modell hinstellst und ein Lot von der Nasenleiste fällst, so sollten die Radachsen ca. 10mm VOR diesem Lot liegen. Zusätzlich noch etwas Vorspur, d.h. die Räder sollten etwas nach innen "schielen" und eine gedachte Linie durch die Symmetrieebene der Räder sollte sich ca. zwei Meter vor dem Modell in der verlängerten Rumpflängsachse treffen. 2 uralte Modellbauertipps :-)

Ich würde mich freuen, wenn wir mal zusammen Drommy fliegen würden!

Polla Chairetismata

Heiko
 
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