Querruder-Turbulator

Warum auf der Unterseite? Hartmut Siegmann bespricht in seiner (wie immer äußerst unterhalsamen und lesenswerten) Kolumne "Profile Light" in der aktuellen "Aufwind" den Einsatz von Querruder-Turbulatoren, insbesondere an F3J-, F3B- und F3K-Seglern. Ein Turbulatorstreifen kurz vor dem Querruder soll die Rollwendigkeit im Einzelfall stark verbesssern.

Aber warum auf der Unterseite? Bisher kannte ich den Einsatz immer auf der Profiloberseite, weil die Strömung dort eher die Tendenz hat, abzureißen.

Gruß
Gerald
 
An der Oberseite muss ein Turbulator wenn schon weiter vorne sein. Bis zum Querrruderscharnier ist die Strömung etweder umgeschlagen (sollte sie bei einem an die Re-Zahl gut angepassten Profil) oder eh schon abgelöst.
Unten hingegen ist der Druckverlauf so, dass vor dem Querruder für einen grossen Anstellwinkelbereich durchaus noch laminare Strömung zu erwarten ist. Und die kann dann einem allenfalls nach oben ausgeschlagenen Querruder nicht folgen.
 
Ruderspalt nun Oben oder doch besser Unten?

Ruderspalt nun Oben oder doch besser Unten?

Da bin ich aber überrascht! :confused:
habe bei meinen Modellen, wenns ging, das Querruderscharnier unten angeschlagen, weil ich mal bei Hartmut Siegmann gelesen hatte, dass ja auf der Unterseite die laminare Strömung meistens bis zur Hinterkante anliegt.
Oben wäre die Strömung dagegen eher turbulent und daher ein Ruderspalt
aerodynamisch weniger störend.
Sollte man den Spalt also wieder nach unten verlegen? Schöner sieht es ja schon aus wenn der Flieger am Boden liegt und die Ruder oben angeschlagen sind.


Gruss Freddy
 

Peer

User
Wichtiger ist noch, dass die Pilotenpuppe gerade
sitzt und einen Hut trägt !

Nee, mal Spaß beiseite, die laminare Strömung auf
der Unterseite ist wichtig für kleine Widerstände.

Nur wenn die QR nach oben ausgeschlagen werden,
ist sie nicht hilfreich.

Der QR Spalt, bzw. die Dichtlippe gehören auf die
Profiloberseite, denn dort ist die Strömung eher
turbulent und deswegen stören die Spalte dort nicht
so....

Peer
 
Hi,

also bei meiner Ellipse 3 hab ich auch so Turbulatoren drauf - mein Vorgänger hat diese damals montiert.

An den Tragflächen genauso wie am V-ltw.

Einen unterschied kann ich leider nicht beschreiben - ich werds jetzt sicher nicht runternehmen - das Modell folgt aber auch im Langsamflug sehr direkt.
Vielleicht bild ich mirs nur ein, aber ich glaube, dass ich dadurch auch extrem langsam fliegen kann (fast schon Sal Hlg Geschwindigkeit)

lg,
Gerry
 
Ich habe ein wenig den Verdacht, dass die Notwendigkeit, Turbulatoren auf der Tragflächenunterseite vor die Querruder setzen zu müssen, aus der Unsitte resultiert, die Querruderausschläge zu differenzieren.

Wenn das nach oben ausgeschlagene Querruder nicht nur steuern, sondern auch noch bremsen soll, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Strömung dem Ruder bei den großen Ausschlagwinkeln nicht mehr folgen will.

Oder liege ich da falsch?

Gruß
Gerald
 
Fotos von meiner Elli

Fotos von meiner Elli

Hi,

versuche mal hier 2 Fotos reinzustellen.

Die Turbulatoren sind nur Tesaband mit Messer angeritzt - leider auf der Fläche.

Am Ltw hab ich doch keine drauf, tut Leid, getäuscht.


lg,
Gerry
 

Anhänge

  • IMG_0105.JPG
    IMG_0105.JPG
    180,6 KB · Aufrufe: 113
  • IMG_0106.JPG
    IMG_0106.JPG
    184,7 KB · Aufrufe: 86
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Peer

User
Die kannst Du abmachen Gerry !

1.) viel zu breit
2.) die geritzen Löcher (und Buckel) kosten
Leistung im Schnellflug

Besser ist ein max. 4 mm breiter Streifen Malerkrepp,
da hast Du die gewünschte Stolperkante mit geringen
Verlusten im Schnellflug.
 
Ok,

danke, :) werd das mal testen, wird aber noch ein paar Tage dauern. Versuche dann hier meine Eindrücke wiederzugeben.

lg,
Gerry
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten