Raumfahrt

Die feiern die Explosion, wie die erste erfolgreiche Mars Mission, schon lustig, Amis halt :-)
Aber ich habe ein neues "Lieblingswort" --> Rapid unscheduled disassembly... Kling schon viel besser also katastrophale Explosion :-)
 
Ja, das ist halt ein Euphemismus für Ka-boom.

Leider waren schon früh fünf Triebwerke bei der ersten Stufe ausgefallen. Das hat dann vielleicht zum Rapid unscheduled disassembly beigetragen. Hat mich überrascht wie lange der ganze Stack diese Rotationen durchgehalten hat, bevor die Selbstzerstörung aktiviert wurde.

Aber Daten haben die nun zum Auswerten, hoffentlich gelingt der nächste Flug dann besser.

Viele Grüsse:
Reto
 
Habe mir das vorhin auch angesehen. Ist halt klassisches Managerdenken. Wenn etwas nicht funktioniert wird das kleinste erreichte Ziel als Erfolg verkauft.
Somit bleibt die gute alte Saturn V die größte funktionierende von Menschen gebaute Rakete. ;)

Damit ist meine Boomer-Welt wieder in Ordnung. :D :D
Schließlich war das die Heldenzeit unserer Kindheit.
 
Die sind ganz einfach froh, daß das Ding nicht schon auf der Startrampe hochgegangen ist.
Reichlich hemdsärmelig bei 5.000 Tonnen Explosivstoff. ;)

Servus
Hans
 
Ihr habt die Entwicklung der Falcon Rakete und des Starships (läuft ja noch) aber schon mitbekommen oder?

Die sind anfangs auch reihenweise explodiert.

Das ist ne andere Entwicklungsmentalistät....Im Zweifel mal versuchen und lernen.
 
Die feiern die Explosion, wie die erste erfolgreiche Mars Mission, schon lustig, Amis halt :-)
Aber ich habe ein neues "Lieblingswort" --> Rapid unscheduled disassembly... Kling schon viel besser also katastrophale Explosion :-)
Ich kenne genügend Modellflieger die nach einem erfolgreichen Absturz schnell nochmals "Tschaka" schreien...nicht nur eine Ami-Unart...
Gruß an alle
AB
 
Bei diesem Start habe ich einiges seltsam gefunden. Z.B. den Start auf einer planen Betonfläche. Wie eine richtige Startrampe ausschaut, hat man bei der Saturn V gesehen: Große Kanäle für die gezielte Ableitung der Raketengase, gekühlt mir reichlich Wasser. Bei den Space Shuttles z.B. wurden aus einem 88 Meter hohen Turm 1.100 Kubikmeter Wasser auf die Rampe gekippt. Es war wohl einfach Glück, daß die erstaunlich nahe an der Rampe installierten Tanks nicht beschädigt wurden.
Ebenso seltsam war, daß die Rakete nach der Zündung mehr als 8 Sekunden auf der Startrampe stehen blieb. Ich meine, das ist nicht normal. War da schon was faul, und man hat den Start einer Sprengung auf der Rampe vorgezogen?

Es bleibt spannend, was sich bis zum nächsten Start alles ändern wird. ;)

Servus
Hans
 
SpaceX hat aus Kostengründen auf eine Wasserkühlung der Rampe vezichtet (wie sonst bei Starts dieser Grössenordnung üblich). In meinen obigen verlinkten Video sieht man dann den Schaden an der Rampe davon.

Vermutlich wurden drei Triebwerke beim Start auch von herumfliegenden Trümmerteilen der Rampe getroffen, was zu deren Ausfall führte (sowie eine unbekannte Anzahl anderer Triebwerke beeinträchtige).
 
Ebenso seltsam war, daß die Rakete nach der Zündung mehr als 8 Sekunden auf der Startrampe stehen blieb. Ich meine, das ist nicht normal. War da schon was faul, und man hat den Start einer Sprengung auf der Rampe vorgezogen?


Servus
Hans

Hi Hans,

Die 32 Triebwerke wurden in Blöcken gezündet, also war am Anfang für eine Weile noch nicht die volle Startleistung da. Da ist sicherlich noch Optmierungs-Potential in der Startsequenz.... und in vielem anderen auch:).

Viele Grüsse:
Reto
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ne andere Entwicklungsmentalistät....Im Zweifel mal versuchen und lernen.
Ah, Danke. Schwer zu verstehen für Jemanden aus der Generation „Rechenschieber“.

Aber gut, selbst damals gab es Fehlschläge in der Raketenentwicklung, trotz Rechenschieber. ;)
 
Also ich hatte gedacht, die haben seinerzeit mit den "kurzen" Prototypen, welche sie vor der Super Heavy testeten schon einmal einen Startversuch mit 33 Triebwerken unternommen, kann mich aber auch irren.
O.K. SpaceX arbeitet nach dem Prinzip "Try and Error". Mit ihrer Falcon hatten sie am Anfang ja auch diverse Fehlversuche. Und jetzt gehört die Rakete mit zu den sichersten, welche es gibt. Ich denke, bei SpaceX arbeiten die besten Raketentechniker der Welt und ihr Erfolg gibt ihnen auch recht. Aber wie hoch die Belastung auf die Startrampe ist sollte eigentlich abschätzbar sein. Aber das müssen ja die Bauingenieure wissen und weniger die Raketentechniker 😎
Hoffe, dass die Mannschaft um Elon Musk schnell wieder die entstandenen Schäden repariert und in ein paar Monaten der nächste Startversuch erfolgen kann. Könnte mir aber vorstellen, dass ein "aufqualifizieren" der Startrampe mehr Zeit in Anspruch nimmt als eine neue Rakete zu bauen. Denn dort sind die Kollegen mit ihrer überlegenen und auch relativ günstigen Technik wirklich super.
Wünsche SpaceX, dass sie aus ihren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen und der nächste Start dann funktioniert.
 
Also ich hatte gedacht, die haben seinerzeit mit den "kurzen" Prototypen, welche sie vor der Super Heavy testeten schon einmal einen Startversuch mit 33 Triebwerken unternommen, kann mich aber auch irren.
Der "kurze Prototyp" ist die Oberstufe und hatte 3 Triebwerke, also minimal weniger.
Könnte mir aber vorstellen, dass ein "aufqualifizieren" der Startrampe mehr Zeit in Anspruch nimmt als eine neue Rakete zu bauen.

Das stimmt, die Booster und Starships sind nämlich schon fertig. ;)
Die Teile für den Flame Diverter und das Deluge-System liegen aber auch schon rum, immerhin erübrigen sich jetzt die Ausschachtungsarbeiten dafür. ;)
 
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