realistisches Flugbild bei Seglern

Hallo zusammen,

@Sebastian: die Website kenne ich. ;)
Da gibt's aber auch schon lange nichts neues zur 22'er...

Wenn die Schatz-ASW tatsächlich kommt wäre das toll. Das wäre auch was für mich.
Die ASW 22 ist mein absoluter Lieblingssegler.

@Reimer: gibt's schon Fotos von der (Serien)Maschine?
Gewicht?


Gruß, Stefan
 

Reimer

User
Stefan,

ruf doch einfach mal den Erich an. Er beantwortet bestimmt gerne alle aktuellen Fragen zur 22.

Ich kann deine Vorliebe für die ASW 22 sehr gut verstehen. An Eleganz ist sie kaum zu toppen - der Flieger hat einfach Charakter.

Gruß Reimer
 

Maus

User
Danke noch mal für die Informationen,

Habe aktuell zwei Angebote:
eine ASW 22 1:3 mit 8,x Meter ,Schalenbauweise bleibt knapp unter 25 kg
eine ASW 22 1:2 mit 14 Meter, Schalenrumpf, Flügel Styro-Abachi mit Glas belegt Zulassungspflichtig ca. 35 kg

ich werde mir beide Projekte anschauen und mich dann entscheiden.
In meine Halle würden beide passen( grins)
 
ASW 22 1:3 mit 8,x Meter ,Schalenbauweise bleibt knapp unter 25 kg

Das ist nicht gerade leicht...:confused:
Ein Freund von mir hat vor gut 10 Jahren eine ASH25 in 1:3 mit Klapptriebwerk gebaut & intensiv geflogen.
Das Teil hatte um die 17kg!

Thema Zulassung: informier dich mal was da an Auflagen für das Fliegen zu Erfüllen ist und bei Aussenlandung und Absturz.
Das ist nicht wirklich praxisgerecht...


Gruß, Stefan
 

Reimer

User
ASW 22

Knapp 25 kg beim Maßstab 1:3 muss nicht sein. Mit ca. 130 g/dm² hätte der Flieger dann bestimmt ein gutes Gleiten und eine spitzen Dynamik aber auch eine dementsprechend hohe (und in diesem Fall nicht gewünschte) Fluggeschwindigkeit.

In dieser Größe und bei einer Streckung von ca. 44 !!! hat sich eine Flächenbelastung zwischen 90 und etwa 100 g/dm² bei mir bestens bewährt. Ich glaube, dass mit ca. 17 bis 19 kg Fluggewicht ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Naturtreue in der Luft gegeben ist.

Ich habe zwar noch nie eine ASW 22 gebaut aber dafür einige ASH 25 in 1:3 mit GfK-beschichteten und lackierten Styro/Abachi-Flächen. ASH 25 und ASW 22 haben die gleichen Tragflächen.

Die von Erich Schatz angebotene ASW 22 in 1:3 wiegt selbst mit Klapptriebwerk kaum 20 kg.

Die ASW 22 Maßstab 1:2 mit rund 14 Meter Spannweite ist bestimmt eine tolle Nummer. Allerdings dürfte hier die normale Modellbautechnik kaum ausreichen.

Nicht die Spannweite dürfte hier Schwierigkeiten bereiten, sondern die Kombination aus Spannweite, Streckung und Rumpfgewicht. Außerdem dürfte das tatsächliche Fluggewicht deutlich über 35 kg liegen. Selbst bei hier zu geringer Flächenbelastung von 100 g/dm² hätte man bei ca. 4,25 qm Flächeninhalt schon über 42 kg Fluggewicht. Prinzipiell ist es bei >25 kg natürlich egal.

Gruß Reimer
 

kneubi

User
ASW 22

Hallo Hans-Peter

Ein paar Praxis-Info's zur ASW 22. Fliege seit 2004 eine 22 im Massstab 1.3,5. Rumpf von KarlPeter Posch. Flügel sind Eigenbau. Gewicht 10,4 kg. HQ 2,5 16-14-13-14 Fliege sie in den Versionen B (7,2m) mit runtergebogenen Randbögen und Version BL (7,6m) mit Aufsteckwinglets. Unter meinen Modellen über 4m ist die 22 das Modell das sich am langsamsten Fliegen/Kreisen lässt. Objektiv sicher nicht so langsam wie ein F3J. Subjektiv jedoch sehr sehr langsam.;) Trotz aller RE-Zahlen-Berechnungen/Befürchtungen wird die 22 mit der grossen Spannweite/Streckung nochmals einen Zacken gutmütiger. In der Thermik ist die 22 meines bestes Modell. Gleiten ist eh eine Paradedispziplin. Schwäche: Durchfliegen von Abwindfeldern bei Gegenwind. Hier ist sie def. zu leicht. Im übrigen Handzahm, das Modell lässt sich kaum zu Abschmieren bewegen. Also die 22 von Posch (er baut einen ähnlichen Strak) wäre sicher auch nicht falsch. Für mich nach wie vor eines der schönsten Modelle.
Gruss Sigi
 

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Maus

User
Zulassungspflichtige ASW 22 25-50 kg

wer hat Erfahrung?
Funktioniert so etwas besser beim DAEC oder beim deutschen Modellflieger Verband ?

Gr. Hans-Peter
 

gp

User
Um nochmals auf die Ausgangsdiskussion einzugehen:

Ich denke, dass der Fokus viel zu schnell auf die vereinfachende Frage des Gewichtes und des Profiles gelegt wird.Auch hochgewichtige kann man mit Anstellwinkel / Profil relativ langsam machen.
Aber:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich der Kurvenflug ist, bei dem man im unterem Stockwerk landet. Nicht so sehr das Gewicht. Man kann sicher viel machen:
- besser steuern
- bessere Klappenstellungen
- bessere Anlenkungen
- Turbulatoren etc.

aber darum geht es glaube ich nicht.

Wesentlich mehr Einfluss hat das (bisher kaum) untersuchte Kurvenfliegen. Da hat eben ein Scale-Segler mit dünnen Außenflächen Nachteile.
Auch darf man nicht vergessen, dass das relativ kleine Höhenleitwerk viel Arbeit (und damit Verlust) leisten muss.

Das wirkt sich eben im Kurvenflug und (!) bei böigen Verhältnissen aus. Auch da ist man dann schnell unten bzw. muss mit relativ hoher Geschwindigkeit fliegen.

Eben aus diesem Blickwinkel ist auf das Hinarbeiten eines scaleähnlichen Flugverhaltens zu suchen.

Die Flucht nach vorne ist die Größe. Oder Gewicht und die intensive Suche nach geeigneten Profilen (auch am Höhenleitwerk); vor allem aber auch das Eingehen auf die Frage, wie sich das Modell im Kurvenflug verhält (und beim Auspendeln von Störungen -> Windböen).

Ich möchte noch auf das Thermikbuch für Modellflieger verweisen: Modelle fliegen meistens in der Kurve (!). Dazu kommt dass sich unsere Modelle sehr viel im Schiebeflug befinden (wir können ja leider den Wollfaden nicht beobachten).


Könnte ja noch eine spannende Diskussion werden. Die Hinweise auf lieferbare Modelle kommt mir viel zu schnell ....
 
Hallo,

da ich in erster Linie in der Ebene fliege ist das Kurven in der Thermink natürlich ein entscheidender Faktor. Sprich wenn ich von guten Flugeigenschaften rede meine ich damit auch das Kurvenverhalten selbst wenn ich es nicht explizit schreibe.;)

Du bringst mich aber auf einen wichtigen Punkt:
Ein entscheidender Faktor für das Kurvenverhalten ist gerade bei den offenen Klassen die V-Form bzw. die Durchbiegung der Flächen im Flug.
Bei vielen Modellen die ich bisher gesehen habe war der Flügel leider deutlich zu hart, sprich biegt sich kaum durch. Auch ist die V-Form ift geringer als in Original, da man sonst die (Rund)Steckung nicht im Flügel unterbringt.
Das muss natürlich nicht bedeuten das die Maschine nicht kreist, man schließlich auch mit Kunstflugmaschinen in der Thermik kurbelen - wenn manns kann...

Die Kunst bei den offenen Klassen ist es den Flügel so zu bauen das er eine "vernünftige" Durchbiegung/zusätzliche V-Form im Flug hat aber gleichzeitig eine ausreichende Torsionssteifigkeit hat!
Das geht in der Größe über die wir hier reden leider nur mit viel Bauaufwand und entsprechendem Materialeinsatz. Der Schambeck-NIMBUS war da lange Zeit das Maß der Dinge.


Gruß, Stefan
 

Gast_36267

User gesperrt
Vergleich

Vergleich

Eine SUPER AWA und ASW22 zu vergleichen ist eigentlich ...
wie "ein Fledermaus und einen Albatros" zu vergleichen.

Ob das Sinn macht sei dahingestellt.

Für eine Bauweise eines Flügels in Rippenbauweise wäre nur ähnliche Bauweise wie bei den Horten Originalen möglich und sehr aufwendig.

In Voll CFK Schalenbauweise alles sicher kein Problem.

Wenn wir aber von 1/3 (8-9m) und = > 25 Kg bei der Streckung von Langsamflug reden, sollte das ja im Originalmaßstab etwa 1/3 vom Original betragen.
>>> Also Durchschnitt um die 30km/h für geringstes Sinken.

Mein 7,05m Nimbus 1/3,75 < 13kg liegt etwa > 45 km/h um noch gut zu fliegen, braucht aber auch Fahrt um sicher in der Spur zu bleiben. Ähnliche Werte kommen ja auch der Skynavigator Challange mit optimalem Speed zwischen 45km/h und 60km/h.

Mein 5,33m Arcus 1/3,75 < 12Kg liegt mit den neuen F3J Profilen etwa bei >35 km/h und könnte ohne Abkippen ausgehungert werden.
Dabei positiv jedenfalls der Ansatz mit der V-Form, extrem gutmütig und einfach beim Kreisen wie bei F3J üblich mit Knickohr am Shadow/Satori usw..

Ein ARCUS als reine CFK Maschine nur für Leichtwind könnte man sich sicher noch geringeren Groundspeed vorstellen und auf F3J Level runterkommen.
Aber sicher nicht mit 12 Kg als Basigewicht bei 5,33.

Gruß Martin

ps: Muss da auch Reimer voll zustimmen
 
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