Robbe avalanche

rix

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Hallo zusammen,
ich fliege eine Avalanche aus der ersten Charge und bin absolut zufrieden. Die Flugleistungen sind beeindruckend. Mein Fliegerkollege Kurt, der meine Modelle auch immer wieder einmal fliegt, ist allerdings nicht auf Dauer begeistert, weil das Modell so einfach zu fliegen ist und kein Eigenleben entwickelt. Das Modell ist äußerst gutmütig zu fliegen, auch aufballastiert. Die Fehler mit dem schlecht verklebten Motorspant und den Spaltabdeckungen hatte ich übrigens auch. Probleme mit Spaltabdeckungen gibts auch bei europäischen Herstellern und sind immer ärgerlich.
Man kann die Avalanche aus mehreren hundert Metern Höhe mit gesetzten Klappen auf den Kopf stellen, kurz abfangen und zielgenau bei Fuß landen. Ich habe die vergangene Saison fast nur dieses Modell geflogen, es macht einfach uneingeschränkten Spaß. Verschleißerscheinungen sind auch nach den vielen Flugstunden nicht zutage getreten. Wenn ich mich recht erinnere, gabs in FLUGMODELL Heft 6/2021 einen Bericht über dieses Modell.
Herzliche Glückwünsche an alle, die dieses selten lieferbare Modell ihr eigen nennen können!
Grüße
rix
 
Hi rix,

dann bist du der zweite mit Motorspant und Spaltabdeckungen... Mein Motorspant sitzt Bombe, aber ich glaube, ich werde mir die Spaltabdeckungen auch nochmal genau ansehen. Wie sieht denn deine "Innenerinrichtung" aus? Wo hast du was denn drinliegen? Kannst du vielleicht ein wenig mehr erzählen, welchen Akku du fliegst und wo du mit welcher Position auf welchen Schwerpunkt kommst?

Vg, Mike
 

NorbertH

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Hallo Mike,

ich denke es liegt wirklich an der 1. Serie. Das mir bekannte Modell wurde September 2021 gekauft, lag aber schon seit Juli 2020 beim Händler (DHL Label war noch auf dem Karton).
Was mir gerade noch einfällt, eine der Kugeln der beiden V-Leitwerksanlenkungen (die in die Leitwerke eingeschoben werden) ist von alleine abgefallen. Zum Glück schon beim auspacken aus dem Beutel ;-)
Schwerpunkt wurde lt. Anleitung eingestellt und ist glaub ich noch immer so. Geflogen wird mit Lemon 4s 3.700

Grüße
Norbert
 

rix

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Hallo,
für den Empfänger habe ich einen Halter 3D-gedruckt. Er wird mit 2 Blechschrauben von oben hinter dem Kabinenausschnitt hängend verschraubt.
Damit sind alle Kabel verräumt und stören nicht beim Akkuwechsel. Der Schwerpunkt liegt bei meinem Modell bei 85mm hinter der Nasenleiste und ist mit dem Robbe-Akku 4s 3200mAh locker erreichbar.
Mein Modell wiegt 2750 Gramm, aufballastiert 3380 Gramm. Für mich ist die Avalanche ein richtiger Traumflieger, den man auch mal einem fortgeschrittenen Easyglider-Piloten an die Knüppel geben kann. Der Flieger ist in allen Situationen äußerst gutmütig und hat einen recht großen Geschwindigkeitsbereich.
Grüße rix
 

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Hallo Rix,

ich will den gleichen Akku zu verwenden, da ich von denen noch 2 liegen habe. Deinen Empfängerhalter habe ich schon in der FMT gesehen, der ist wirklich lässig. Hast du dafür vielleicht ein stl-file? ich habe zwar einen anderen Empfänger, mich würde aber vor allem der an den Rumpf angeformte Teil interessieren ;-). Oder hast du vielleicht einen Radius für mich? Dann erspare ich mir ein paar Probedrucke...

Ich muss leider noch auf einen Erstflug warten, und das Wetter spielt ja auch nicht so mit im Moment. Aber ich hatte schon die Möglichkeit, einen im Frühsommer am Robbe Flugtag zu fliegen und war beeindruckt (oder schon fast verwundert), wie langsam man ihn fliegen konnte, ohne dass die Strömung abriss.

Andererseits finde ich, dass er auch richtig flott um die Ecken kann, ohne groß Energie zu verlieren. Der Flächenverbinder ist ja schon recht ordentlich. Wo ich jetzt gerade am Einlesen bin, ist DS. Aufgrund der Stabilität müsste man mit dem doch ganz schön flotte Kreise ziehen können, oder nicht?

VG, Mike
 
Was mir gerade noch einfällt, eine der Kugeln der beiden V-Leitwerksanlenkungen (die in die Leitwerke eingeschoben werden) ist von alleine abgefallen. Zum Glück schon beim auspacken aus dem Beutel ;-)

Hallo Norbert,

die Winkel der V-Leitwerksanlenkung waren bei mir nicht im "Sackerl". Gsd bin ich beim Aufbau des Modells nicht alleine gelassen sondern habe einen sehr erfahrenen Modellflieger an meiner Seite, der an meinem Flieger herumschnitzt. Er hat die Teile kurzerhand nachgebaut... war aber nicht sehr glücklich über die zusätzliche Fleissarbeit.

VG, Mike
 
Hat jemand eigentlich auch ein paar nette Flugvideos von dem Teil? Ich kenne nur das eine Werbevideo, welches vor ein paar Wochenr raus gekommen ist.
 
Hallo Leute, ich bin neu hier, daher eine kurze Vorstellung: In meiner Jugend war ich 10 Jahre Modellflieger, musste das Hobby berufs- und familienbedingt 40 Jahre ruhen lassen. Nun in der Pension habe ich mir einen RF9 gekauft um zu sehen ob ich es noch kann. Ist anscheinend wie beim Rad fahren, verlernt man nicht. Zum Wiedereinstieg habe ich mir einen Conscendo Advanced zugelegt. Jetzt fühle ich mich wieder fit für etwas flotteres und habe mir den robbe Avalanche gekauft. Gestern hatte ich auf meinem Hausberg den Erstflug. Es war leider Westwind ca. 15km/h, der funktioniert nicht so gut wie Ostwind. Ich startete dann den Erstflug, bin einige Runden quer zum Wind geflogen, war alles im grünen Bereich. Ich wollte einen Landeanflug machen und bin mit dem Wind Richtung Osten geflogen, in einer Höhe von ca. 50 Meter schmierte der Avalanche plötzlich ab, Gott sei Dank war an der Aufschlagstelle ca. 1 Meter Schnee mit ca. 30cm Pulverschneeauflage. Ausgegraben und abgetrocknet, alles in Ordnung, keinerlei Beschädigungen. Ich testete nun noch einmal alle Ruderausschläge und Flugmodi, alles normal. Auch einen Reichweitentest machte ich noch einmal, auch ok, Akku hatte auch noch 15,7 Volt. Bleibt für das Abschmieren nur noch ein Grund, ich bin mit dem Wind einfach zu langsam geflogen.
Nach einer Verschnaufpause den zweiten Versuch gestartet. Tiefenruder etwas nach unten getrimmt und einfach flotter geflogen. Fliegt wirklich schön und geht flott um die Kurve. Wieder Landeanflug gemacht, dieses mal darauf geachtet, dass genug Geschwindigkeit da war, Kurve gegen den Wind, Flugmodus "Landung" und der Avalanche setzt schön auf dem Schnee auf. Akku gewechselt und noch einen Flug gestartet, auch alles easy.

Ich habe einen Spektrum DX8 Sender und einen Empfänger Spektrum AR8020T DSMX 8-Kanal Telemetrie. Frage, wie habt ihr die Antennen verlegt? Ich habe am Ende der Kabinenhaube auf Rumpfmitte je ein kleines Loch gebohrt und die beiden 30mm Enden nach außen geführt, die eine waagrecht und die andere senkrecht am Rumpf mit Tesa angeklebt.

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Hey, Alpensprinter,

WILLKOMMEN! Und gratuliere zu dem coolen Gerät - das ja gsd heil geblieben ist.

Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, der hätte von mir sein können. Auch Wiedereinstieg (Damals ein kleiner Panda - aber der aus Holz) nach der Jugend mit einem Conscendo, und ein wenig Übung am RF9. Mir kamen aber noch ein paar andere Modelle dazwischen (Staufenbiel Vegas, MPX Lentus). Jetzt bin ich gerade am Bauen der Avalanche, mein Erstflug steht aber noch an. ich fliege auch Spektrum, habe den 8360T eingenplant. Für den Erstflug wollte ich die Antennen ganz gewöhnlich bei der Haube rauslegen. In weiterer Folge möchte ich aber kleine Löcher bohren und die Antennen mit einer Flosse rauslegen. Ich persönlich finde die Dinger ganz hübsch (die einen finden sie ok, die anderen hassen sie). Such mal bei den einschlägigen Händlern nach "Antennenschutz". Falls du einen 3D-Drucker hast, auf Thingiverse findest du die Dinger auch.

P.S. Ich fliege auch mit einer DX8 G2. Da bekommst du ja auf die Fernsteuerung die verlorenen Frames und die eventuellen Holds. Hast du nach deiner ersten "Landung geprüft, ob du einen Hold hattest? Ich kontrolliere das eigentlich nach jedem Flug (Hold hatte ich noch nie, aber Frames gehen natürlich verloren).
P.P.S: Kannst du vielleicht dein Innenleben posten (Aufteilung, wo der Regler sitzt, Empfänger, welcher Akku, Schwerpunkt ...).

Grüße nach Tirol!

VG, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael, ich habe wie empfohlen den vorderen Schwerpunkt (76 mm) gewählt. Akku und Regler liegen bei mir nebeneinander, siehe Bild.
Den 4S Akku 3200mAh habe ich mit Klettbänder fixiert.
Mit der Hold-Funktion habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Muss ich mir mal durchlesen. Etwas beunruhigend ist so ein Abschmierer schon.
Kann aber auch eine blöde Windturbulenz gewesen sein. Der Platz liegt auf 1500 Meter Höhe und bei Westwind nicht wirklich ideal.
IMG_2509 (002).jpg
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Guten Morgen!

Leider ein kurzes Halb-Offtopic, aber muss sein: Ein "Hold" ist keine Funktion, sondern eher ein Problem. Zwischen Fernsteuerung und Empfänger werden permanent Datenpakete (sogenannte Frames) hin- und hergeschickt, die die Steuerbefehle, Telemetriedaten, etc. enthalten. Bei Spektrum eben alle 11 oder 22ms. Es gehen regelmäßig Frames verloren und kommen nicht an, das ist normal und nicht weiter bedenklich. Spektrum zählt diese Frames und dokumentiert sie am Display Flight Log (mit dem Rädchen vom Hauptbildschirm nach rechts scrollen) unter Lost Frames. Gehen allerdings mehrere Frames hintereinander verloren und gibt es für (ich glaube) 1s keine Kommunikation zwischen Fernsteuerung und Empfänger, gibt es einen Hold. Hier ist wichtig, dass man das "trocken" testet, was bei einem Hold passiert (richtig sich das Modell waagrecht aus, weil man eine gewünschte Position bei einem Empfänger mit Gyro als sogenannte Failsafe Position vorab definiert hat, gehen die Servos fälschlicherweise in Vollausschlag, etc....). Wenn die Antennen richtig verlegt sind (bei einem Kohleflieger wie der Avalanche immer raus damit und senkrecht anordnen - also von dir eh gut gelöst) darf es keinen Hold geben. Ein Hold wäre bei mir ein Grund, mir Gedanken zu machen.
Flight Log Spektrum.PNG

Hier zu sehen: F:0 steht für 0 lost Frames (diekt nach dem Einschalten), H:0 steht für 0 Holds. Solltest du noch nähere Infos haben wollen, kannst du mir ja direkt eine Nachricht senden.

P.S. Jetzt mag es wieder einige geben, die Spektrum eine gewisse Unsicherheit bei der Datenübertragung nachsagen. Meine Erfahrung: Wenn alles korrekt gemacht ist, du schon einen DSMX (und nicht den alten DSM2) Sender/Empfänger hast und die Empfänger nicht irgendein billiges Nachbauzeugs aus der Bucht und Co ist, funzt das Zeug auch.

Damit es nicht ganz offtopic ist: Die Avalanche hat vorne längs Kohleverstärkungen drin im Bereich Kabinenhaube (siehe meine ersten Bilder), daher würde ich die Antennen unbedingt rauslegen. Hinten im Rumpf wird alles schwarz (auch wenn man reinleuchtet ;-) ), da ist noch viel mehr Kohle drin.
 
Hallo Michael, vielen Dank für die Kurzeinschulung zum Spektrum Sender. Ich werde mich mal damit befassen und ein paar Trockentests bezüglich Reichweite machen, um zu sehen ob ich die Antennen wirklich optimal positioniert habe. Ich habe einen DSMX Sender und original Spektrum Empfänger. Die Sache mit dem Failsafe werde ich mir auch noch einmal genauer ansehen.
 
Hallo Michael,
ich hatte nun etwas Zeit mich mit dem Sender und Empfänger zu beschäftigen und vermute folgenden Fehler: Ich habe die Antennen außen an den Rumpf angeklebt. Vermutlich haben Carbonverstärkungen die Antennen abgeschattet. Ich habe nun die Antennen frei abstehend montiert. Beim failsafe ist mir aufgefallen, wenn ich den Sender ausschalte, geht nur das linke Querruder auf Ausschlag. Daher die Trudelbewegung, als der Empfang abriss.
Beim Empfänger AR8020T hatte ich auf den Kanälen 1 und 2 die QR links und QR rechts und den Regler auf Kanal 7, da ich bei der Kanalzuordnung beim Segelflieger Gas nur auf Kanal 7 oder 8 legen kann. Da der Kanal 1 im Normalfall der Gaskanal ist, vermute ich, dass im failsafe-Fall das Gas zurückgenommen wird und in meinem Fall hat das einen Ausschlag auf QR links ergeben.
Ich habe nun die Kanalzuordnung QR links auf Kanal 8 gelegt. Siehe da, beim Ausschalten des Senders bleiben nun alle Ruderausschläge auf letztem Stand.
Ich habe den Sender auf die neueste Softwareversion upgedatet um die Vorwärtsprogrammierung zu nutzen. Der Menüpunkt "Weitergehende Programmierung" erscheint im Sender allerdings nur, wenn der Empfänger eingeschaltet ist. Dann kann man für jeden Kanal die failsafe Einstellung festlegen. Ich bin etwas ernüchtert, dass es immer noch Empfangsprobleme geben kann. Vor 40 Jahren war das normal. da hatten wir z.B. einen fließenden Bach am Ende der Startbahn und der störte den Empfang bei den 27 MHz Geräten, wenn man zu tief drüber flog.

Hier meine neue Antennenanordnung:
IMG_2516 (002).jpg
 
Hallo,

ich war nicht dabei, daher kann ich dir nicht sagen, was passiert ist. Aber ein Strömungsabriss ist nicht so unwahrscheinlich. Ich habe auch einen (damals geliebten) Flieger in den Acker gerammt, kurz nachdem ich wieder zum Fliegen angefangen habe und von Conscendo auf etwas flotteres umgestiegen bin. Ich war tierisch angefressen und habe allem die Schuld gegeben, nur nicht mir. Nachdem der Absturz aber dann doch des öfterem an meinem geistigen Auge vorbeigezogen ist und ich mehr Erfahrung mit flotteren Modellen gesammelt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es ein simpler Strömungsabriss war. Der lies sich einfach nicht wie ein Conscendo fliegen und brauchte Geschwindigkeit. Den Rest (Spektrum usw.) schick ich dir per pn.

VG, Michael
 
Ich kann heute von dem zweiten Flugtag mit dem Avalanche berichten. Perfektes Flugwetter, leichter Hangthermikwind am Südhang. Ich habe zuerst mit dem Styroporflieger Conscendo die Verhältnisse gecheckt und konnte den Styro mit einem Akku 36 Minuten in der Luft halten, wirklich perfekte Verhältnisse. Also startete ich den Avalanche, im Thermikmodus sprach er schön auf die leichte Hangthermik an und ich erreichte eine Flugzeit von 56 Minuten, bis, ja bis mir das Ding neuerlich abschmierte. Aus einer Höhe von ca. 20-30 Meter in einer Entfernung von ca. 150 Meter, plötzlich schmiert das Teil über ein Tragfläche ab, ich habe sofort Landemodus eingeschaltet um den Aufschlag etwas abzubremsen. Klatsch rein in den Schnee, leider an einer Stelle an der der Schnee nicht besonders dick war. Fernsteuerungstest, alle Ruder reagierten auch mit eingespitzten Rumpf. Entweder bin ich zu blöd für das Teil, oder irgend etwas stimmt nicht. Wie gesagt 56 Minuten problemlos geflogen, schön ausgetrimmt, alle Flugmodi getestet, keine Probleme. Flugrichtung war wieder mit dem Wind, dann geht es sehr rasch, eine Fläche nach unten, trudeln, bäng. Mein Lieblingsflieger wird das nicht mehr werden. Ich hasse solche Abschmierer, da ist man so hilflos. Dieses Mal geht es noch mit etwas 10 Minuten Epoxy ab. Kleinere Schäden bei einer Fläche und am Rumpf wo die Flächenverstrebung eingesteckt wird.
Zu den Flugeigenschaften noch ein paar Worte, wie gesagt im Thermikmodus spricht er schön auf leichte Thermik an. Schöner Pfeifton beim Vorbeiflug. Zwei Adler haben kurz vorbei geschaut, wer da in ihr Revier eindringt, haben sich dann aber schnell wieder vertschüsst. Kunstflugtauglichkeit würde ich als eingeschränkt bezeichnen, braucht ganz schön lange für eine Rolle. Alles etwas behäbig, da ist der Styrobomber eine richtige Kunstflugmaschine dagegen. Summa summarum, es ist nicht mein Flieger. Wer Interesse an dem Teil hat, bitte über PN melden. Ich habe noch einen kompletten unberührten Bausatz als Ersatzteillager liegen.
 
Frage an die Experten, passen die Flächen vom robbe Sapphire auf den Avalanche Rumpf? Wäre ja eine schöne Sache, für Thermik die Sapphire-Flächen und für Geschwindigkeit die Avalanche-Flächen auf dem Avalanche-Rumpf.
 
Frage an die Experten, passen die Flächen vom robbe Sapphire auf den Avalanche Rumpf? Wäre ja eine schöne Sache, für Thermik die Sapphire-Flächen und für Geschwindigkeit die Avalanche-Flächen auf dem Avalanche-Rumpf.
Hat sich erledigt, ich habe auf der Ersatzteilliste gesehen, der Sapphire hat eine runde Flächensteckung und der Avalanche eine rechteckige. Geht also nicht.
 
Ich kann heute von dem zweiten Flugtag mit dem Avalanche berichten. Perfektes Flugwetter, leichter Hangthermikwind am Südhang. Ich habe zuerst mit dem Styroporflieger Conscendo die Verhältnisse gecheckt und konnte den Styro mit einem Akku 36 Minuten in der Luft halten, wirklich perfekte Verhältnisse. Also startete ich den Avalanche, im Thermikmodus sprach er schön auf die leichte Hangthermik an und ich erreichte eine Flugzeit von 56 Minuten, bis, ja bis mir das Ding neuerlich abschmierte. Aus einer Höhe von ca. 20-30 Meter in einer Entfernung von ca. 150 Meter, plötzlich schmiert das Teil über ein Tragfläche ab, ich habe sofort Landemodus eingeschaltet um den Aufschlag etwas abzubremsen. Klatsch rein in den Schnee, leider an einer Stelle an der der Schnee nicht besonders dick war. Fernsteuerungstest, alle Ruder reagierten auch mit eingespitzten Rumpf. Entweder bin ich zu blöd für das Teil, oder irgend etwas stimmt nicht. Wie gesagt 56 Minuten problemlos geflogen, schön ausgetrimmt, alle Flugmodi getestet, keine Probleme. Flugrichtung war wieder mit dem Wind, dann geht es sehr rasch, eine Fläche nach unten, trudeln, bäng. Mein Lieblingsflieger wird das nicht mehr werden. Ich hasse solche Abschmierer, da ist man so hilflos. Dieses Mal geht es noch mit etwas 10 Minuten Epoxy ab. Kleinere Schäden bei einer Fläche und am Rumpf wo die Flächenverstrebung eingesteckt wird.
Zu den Flugeigenschaften noch ein paar Worte, wie gesagt im Thermikmodus spricht er schön auf leichte Thermik an. Schöner Pfeifton beim Vorbeiflug. Zwei Adler haben kurz vorbei geschaut, wer da in ihr Revier eindringt, haben sich dann aber schnell wieder vertschüsst. Kunstflugtauglichkeit würde ich als eingeschränkt bezeichnen, braucht ganz schön lange für eine Rolle. Alles etwas behäbig, da ist der Styrobomber eine richtige Kunstflugmaschine dagegen. Summa summarum, es ist nicht mein Flieger. Wer Interesse an dem Teil hat, bitte über PN melden. Ich habe noch einen kompletten unberührten Bausatz als Ersatzteillager liegen.
Hallo Alpensprinter,

Alles, was ich schreibe, ist reine Vermutung, aber ich habe ein paar Gedanken dazu (weil ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht habe):

Der Conscendo hat 1.5m Spannweite und ein sehr gut tragendes Profil. Ich habe ihn ja auch regelmäßig in der Luft, und zwischen dem und einem schnellen Voll GFK Modell ist ein riesen Unterschied. Mit 1.5m dreht sich das Ding schnell um die Achse, er ist ja auch nicht Mal 1kg schwer. Ein Segler mit 2.8m Spannweite hat natürlich eine ganz andere Rollrate. Wobei ich die Wölbklappen kräftig zu den QR dazu mische, dann sieht das schon wieder anders aus.

Das Abrissverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten liegt am Profil. Lindinger hat das Profil mittlerweile als RG15 mod. bekannt gegeben, das ist ein schnelles Profil. Nicht mit einem Conscendo vergleichbar.

Ich habe beim Umstieg vom Conscendo auf was schnelleres auch ein Modell verloren. Ich bin den Hotliner einfach zu langsam und mit Schwerpunkt zu weit hinten geflogen, da ist er einfach bei zu geringer Geschwindigkeit über eine Fläche abgekippt und im Acker gesteckt.
 
Hallo in die Runde,

heute war endlich auch der Erstflug mit meiner eigenen Avalanche, und was soll ich sagen: uuuuunglaublich gutmütig. Hat bei Schwerpunkt von ziemlich genau 80mm einen angenehmen moderaten Abfangbogen.

Da ich hier von kritischen Strömungsabrissen gelesen habe, habe ich vorsichtshalber die QR 1mm nach oben, die WK 1mm nach unten gestellt. Damit sollte dann die Strömung (wenn überhaupt) erst innen abreißen und er "nur" nach vorne kippen. Ich kann mal berichten, dass ich ihn in hohen Höhen bis zum Strömungsabriss zwingen wollte, aber er ist fast stehen geblieben in der Luft, ohne dass er weggekippt ist. Also ich denke, bei richtigem Schwerpunkt macht einen riesen Geschwindigkeitsbereich mit. Ach ja: Es war so gut wie windstill, auch oben... (ideale Erstflugbedingungen). Beim Zweitflug kommt die künstliche Verschränkung der Fläche weg, die braucht er scheinbar nicht.

Die Originalmotorisierung ist nicht der Hammer. Aufgrund des Gewichts könnte er durchaus mehr Power vertragen. Wenn er nicht senkrecht gehen muss, ist es aber ausreichend. Also ich glaube, man wird mit ihm mehr am Hang glücklich als in der Ebene (wo man den Motor mehr braucht).

Butterfly funktioniert wirklich gut, bremst ihn wunderbar. Ich habe scheinbar noch zu wenig Tiefe beigemischt, da er bei Butterfly nicht die Nase runter genommen hat (ich mag das halt so...). Aktuell bleibt er zwar neutral um die Längsachse, steigt aber ein wenig auf, wenn ich das Butterfly aktiviere (bei mir 3Pkt-Schalter: 0 - 50% - 100%). Kurz vor dem Aufsetzen müssen die Klappen aber unbedingt weg, da die Klappen bei mir in Vollstellung bis auf Rumpfunterseite gehen. Beim Aufsetzen würden es mir die Servos danken, wenn sie einen ordentlichen Schlag bekommen.

Weil ich beim Hang war... Ich glaube, da fühlt er sich pudelwohl. Man kann ihn auch aufballastieren, er hat Ballastkammern in den Flächen. Lt. einem Anbieter für Ballast passen da nochmal bis zu 700g rein :-) . Dann hat er auch richtig fett Durchzug. Einfach nach "Ballastset Robbe Avalanche" googlen...

Ach ja, nachdem noch nach den Antennen gefragt wurde. Ich habe noch kein Löchlein gebohrt. Ich (fliege auch Spektrum wie Alpensprinter) habe die kurze Antennen innen in die Kabinenhaube geklebt (mit Klebeband in Längsachse), die lange Antenne habe ich an der Kabinenhaubenöffnung einfach nach außen gelegt und vertikal (nach unten zeigend mit Klebeband an der Rumpfaussenseite) fixiert. Resultat: Ist zwar ein Provisorium, aber keine Holds.

Erfolgreicher Erstflug.PNG


VG, Michael
 
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