Moin,
habe meine Pirol meinem Vater geschenkt und komme jetzt nicht dran um detaillierte Bilder zu machen, ist aber auch nicht nötig, da die Schotführung einfach beschrieben ist.
Vorne unter dem Vorstagbeschlag wird auf das leere Gewinde unter Deck eine Umlenkrolle (quasi eine Scheibe mit Nut, Durchmesser etwa 15mm) aufgesetzt, rechts im Cockpit des gleichen im Bereich der "Sitzbank". Gekennzeichnet durch die beiden von oben kommenden Pfeile.
Die Winde wird im Rumpf im Bereich des Luks eingebaut und lenkt den linken Teil der Umlaufschot etwas weiter nach links aus (sonst wäre die Umlaufschot ja nur so breit aufgespannt wie die äußeren Rollen breit sind).
In das lange Ende kannst du eine Feder zum spannen der Umlaufschot einknoten und dort auch die Schoten einhängen.
Der eine Pfeil von unten zeigt etwa den Holepunkt der Fock, die Großschot wird hinter dem Luk durch den vorderen Cockpitrand nach außen geführt. Das sind zumindestens die original Vorgaben. Wenn das Boot schon gebaut ist, müssten die beiden äußeren Umlenkrollen ja eingebaut sein bzw. im Cockpit sich eine Schraube befinden, worunter du eine Umlenkrolle (unter Deck) finden solltest. Wenn die Pirol nach Bauplan gebaut wurde, sind vorne auf den Rumpf noch 2 Spanten aufgeklebt, an denen der Bugfender befestigt wurde. Nimmst du den ab, hast du freien Zugang zur vorderen Umlenkrolle.
Ansonsten kleiner Tip: Werf die original Segel weg. Wir haben im Rahmen unseres IOM-Bauvorhabens mal Testsegel für die Pirol vom Kumpel gemacht. Das Boot war nicht wieder zu erkennen. Die original Lappen haben kein Profil und taugen nur so weit wie du sie werfen kannst.
[ 22. April 2005, 20:35: Beitrag editiert von: plinse ]