Wir wissen nicht genau wieviel er tatsächlich bringt.
Bei meiner fehlenden Übung ist das 'Rauschen' in den Ergebnissen viel zu groß,
als dass der Einfluß des besonderen Propellers eindeutig erkennbar wäre.
Das mag bei Paul ganz anders aussehen,
trotzdem geht eine gewonnene halbe Sekunde schnell im 'Rauschen' unter.
Langsam war die Fuhre damit zumindest keineswegs.
Das ist sie aber auch mit Zweiblatt nicht.
Laut Hepperles Javaprop hat der Einblatt aber einen besonders hohen Wirkungsgrad.
Entstanden ist er aus einem alten Taipanpropeller,
gekürzt, verdünnt, neue Tiefenverteilung, neu profiliert.
Drei Tage hat Paul etwa dran herum geschnitzt, geschliffen und gefeilt.
Ein weiterer Vorteil des Einblatts, die optimale Blatttiefe ist genau doppelt so groß,
wie die des vergleichbaren optimalen Zweiblattprops.
Es ist dann wesentlich einfacher einigermaßen präzise das gewünschte Blattprofil draufzubekommen.
Haben ihn dann quick and dirty abgeformt, Feinschicht mit 'Polymerbeton' (Harz mit viel Quarzsand

) hinterfüllt.
Der Prop selbst ist aus zehn etwa linear abgestuften Kohlerovings (800tex),
die U-förmig um die Nabenbohrung gelegt werden, und reichlich Harz.
Auswuchten ist mit der momentanen Methode nur individuell
für die jeweilige Kombination aus Propeller und Spinnergrundplatte möglich,
da die Grundplatte die Gegenmasse trägt.
Wäre schöner, wenn die Props an sich gewuchtet wären,
man könnte dann einfach welche auf Vorrat bauen und wuchten.
Allerdings haben wir wohl durch die Pusherkonfiguration erst ein einziges Mal einen Prop zerstört.
(Auf Asphalt mit laufendem Motor...

...ein völlig überflüssiger Versuch mit Schwerpunkt im Kofferraum...

)
In Zusammenhang mit der Propellerbauerei und der Auswuchtung von Einblattpropellern muss ich allerdings warnen.
Man sollte sich der möglichen Gefahren bewusst sein und dementsprechend mit Respekt an die Sache heran gehen,
20000/min sind nicht ohne, da sollte man wissen was man tut!
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