Selbstbau des F3A-Modells Lightning (Holzklasse?!?)

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

Das Beplanken der Kabinenhaube ist etwas zeitintensiver. Die mehrfache Krümmung bedeutet, daß die Einpaßarbeiten genau vorgenommen werden müssen, sonst gibt es große Lücken zwischen den Planken. Wenn die Haube danach noch etwas eckig ausschaut ist das nicht weiter tragisch, da für das Schleifen/Verrunden mehr als genug Material zur Verfügung steht. Es wird aber nur ganz grob und ohne Druck vorgeschliffen damit der Rumpf nicht verwindet. Erst wenn der untere Rumpfteil vollständig beplankt ist, können Balsa-Staubwolken ohne Ende produziert werden. Das erledige ich aber nur bei passendem Wetter draußen.


P1120246.JPG


P1120280.JPG


P1120342.JPG


P1120340.JPG
 

Sebi87

User
Hallo,

sooo nach langer Zeit darf ich jetz auch die ersten Erfloge vermelden.
Ich habe heute die letzten Spanten und Hellingstützen fertig gesägt:).
So langsam konnte ich die Laubsäge auch nicht mehr sehen;).

Jetzt ist bei mir ne kurze Pause angesagt, da ich erst nächste Woche wieder zur Uni komme, wo ich mir die
Pläne für den Rumpf ausdrucken lasse.

Bis dahin wünsche ich allen einen guten Rutsch.

Gruß
Sebastian
 

Mawhy

User
Moin Sebastian

Moin Sebastian

Moin Sebastian,
auch von meiner Seite einen angenehmen Rutsch.
Was Hans da baut, hat echt was. Macht immer wieder Spaß, sich neue Bilder anzusehen und schauen,
wie weit Er ist.
Gruß und nen sauberen Rutsch auch allen anderen
Math.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

So, jetzt kommt der Augenblick auf den ich schon länger warte, die Ablösung des Rumpfes von den Stützen.

Vorher habe ich noch einige provisorische Querverstrebungen in den Kabinenhaubenausschnitt eingeleimt. Diese dienen nur zur Stabilisierung des Rumpfes während der Beplankung der Unterseite und werden danach wieder entfernt. Nicht vergessen, jetzt ist die unwiederbringlich letzte Gelegenheit, um die präzisen Markierungen für die Höhenleitwerks- und Flächentorsionsbolzen anzubringen. (Ich habs leider vergessen und muß daher später noch sorgfältiger einmessen...) Die Schraubverbindungen werden gelöst und eine dünne, lange Klinge zwischen die Hellingstütze und dem Spant gedrückt. Die Spanten liessen sich problemlos trennen.

P1120344.JPG


P1120345.JPG



Es werden die noch fehlenden, oberen Dreiecke und die unteren Dreiecke eingeleimt. Zusätzlich werden zwischen den Spanten Querverstrebungen und zur Stabilisierung der Spanten der untere Längsgurt eingeleimt.


P1120346.JPG



Soo, liebe Interessierte, das wars für dieses Jahr, im nächsten Jahr lesen wir uns wieder.

Sebastian, dir wünsch ich viel Spaß beim Bau der Lightning,
und dir Mathias immer genug Kohle :D (natürlich nur für den Grill ;))


Allen wünsche ich einen GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!
 
Hallo, Hans J,

Es ist schön anzusehen, was du hier auf die Beine/ Helling stellst, ein sehr schöner Bericht auch für Nichtkunstflieger.
Bei so einem hochwertigem Thread, will ich etwas Konstruktives mit einbringen. Die dreieckigen Aussteifungen auf dem zitierten Bild sollten einen Faserverlauf des Holzes entlang der Hypotenuse des Dreiecks aufweisen. So werden die Fasern bei Winkeländerungen auf Druck oder Zug beansprucht. Somit wird es am steifsten. Viel Spaß beim weitern Basteln.

Grüße Max
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Max,

vielen Dank für den Hinweis, du hast recht, es ist immer besser die Dreieicke so wie von dir beschrieben zu schneiden.;)

...Aaaber, auf dem Foto ist das nicht zu erkennen, ich hab für die Dreiecke Balsasperrholz (aus Reststücken von 1,5mm Balsa zusammengestückelt) genutzt, da ist es wohl egal.;)
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,

melde mich zurück und wünsche allen ein GUTES NEUES JAHR!


Jetzt ist die Zeit, das Fahrwerk probesitzenzulassen und – abhängig von eingesetztem Fahrwerk – die entsprechenden Bohrungen (mit Schablone) anzubringen sowie die Muttern für die Befestigungsschrauben einzukleben.

Meines habe ich von f3a-Lorenz geordert, mit einer Verstärkung im oberen Knick des Fahrwerksbeins. Diese Aufdickung verlangt natürlich nach einer Modifikation des Plans.


P1120349.JPG


Ich habe auf die Fahrwerksauflage noch ein 4mm Pappelsperrholz geklebt und mit einer Aussparung für die Knick-Verstärkung versehen. Sonst hätte es nicht weit genug in den Rumpf eingeschoben werden können, das gefiel mir nicht. Alternativ hätte die CfK-Schicht des Auflagebretts ein wenig abgefräst werden müssen, was ich aber vermeiden wollte.


P1120351.JPG


P1120353.JPG


P1120357.JPG


P1120360.JPG
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Panzi,

...Adlerauge! Schau doch nicht so genau hin, bin doch Amateur.:D;)

Ja, ich habe mich beim Trennen des einteiligen Fahrwerks wohl vermessen und daher ist eine Fahrwerksauflage etwa 2mm länger als die andere. Da das der Funktion keinen Abbruch tut und ich den fiesen Kohlestaub nicht mag, habe ich auf die Kürzung der Auflagefläche verzichtet. Das Fahrwerk sitzt aber mittig.:p

Der Rumpf ist nach meinem Empfinden sehr steif.
 

Panzi

User
...Adlerauge! Schau doch nicht so genau hin, bin doch Amateur.

oder ich oberschlauer Aufdecker:D

Der Rumpf ist nach meinem Empfinden sehr steif.

Ich meinte eigentlich die Fahrwerksaufnahme.:rolleyes:

ich habe mich beim Trennen des einteiligen Fahrwerks wohl vermessen

das werden halt die Nachwehen vom Silverstern sein....:D:D:D:D

übrigens schaut dein Flieger auch 2012 super aus....

Panzi
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

Die Rumpfunterseite kann jetzt beplankt werden. Zuerst werden wie schon beim -rücken die Längsgurte eingepaßt (vorher im vorderen Bereich etwas anfeuchten!) und mit Klammern o. ä. befestigt. Nach Trocknung erfolgt die Verleimung mit den Spanten, anschließend wird geschliffen.


P1120361.JPG




P1120362.JPG

Das Beplanken ist ganz und gar nicht ohne, jedenfalls im vorderen Rumpfbereich, da hier die Rumpfform ziemlich komplex ist. Abweichend von Jeffs Vorgehen habe ich mich für ein abschnittsweises Beplanken entschieden. Dabei besonders darauf achten, daß die „Klebenähte“ der Beplankungsabschnitte mittig auf dem jeweiligen Spant liegen, so wird die Struktur am wenigsten geschwächt.


Zuerst wird der schwierigste, der vorderste Bereich bis zum Spant F3 beplankt, natürlich unter vorherigem Anfeuchten des Balsabretts. Danach folgt der Bereich F3 bis F5 und nachfolgend der Rest bis F12. Der hinterste Teil von F12 bis F14 wird erst nach Einbau des Höhenruderverbinders geschlossen, also erst nach dem Bau des Höhenleitwerks und der Tragfläche.


P1120364.JPG

Nicht vergessen, die Verstärkungen für die Vliessscharniere innen an den Spant 14 anzubringen.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

Der Rumpf ist somit fast fertig, es sind nur noch einige Spachtel- und Schleifarbeiten sowie der Einbau der Steckungen zu machen.



P1120368.JPG


P1120373.JPG



Es ist also an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Der Rumpf – so wie er ist, ohne die von Jeff noch vorgesehenen „Hamsterbacken“ - gefällt mir optisch sehr gut. Der auf den nachfolgenden Fotos zu sehende Spinner wird noch zum „Turbospinner“ umgestrickt, so ist er mir zu lang.

Neben dem optischen Eindruck zählen aber vor allem die „hard facts“. Stabilität/Steifigkeit ist m. E. kein Problem, eher hab ich das Gefühl eines Baseball-Schlägers wenn ich den Rumpf in die Hand nehme. Also ab auf die Waage ... und was ich befürchtet habe ist eingetroffen – er ist mit 850 g für meine Begriffe zu schwer geworden.:o Natürlich werde ich noch einige Gramm beim Schleifen abtragen, aber die von Jeff genannten knapp 600 g (im gleichen Baustadium) werde ich nicht erreichen.

In der Rückschau stelle ich folgende wesentliche Fehler beim Rumpfbau fest:cry::

  • Meine Resteverwertung (einige 4mm Pappelsperrholzspanten statt vorgesehenen 3mm), m E. hätten die Sperrholzspanten auch problemlos lediglich 2mm betragen können, außer der Fahrwerksauflage, da sind 4mm Pflicht.
  • Der Einsatz von selbst hergestelltem Balsasperrholz statt leichtem einfachen Balsa z. B. bei den Verstärkungsdreiecken.
  • Der (zu) reichliche Gebrauch von Weißleim, mit PU-Kleber wärs wohl leichter geworden.
  • Als hauptsächlicher Faktor ist aber wohl das Balsaholzgewicht zu nennen. Ich rate jedem Nachbauwilligen, sich gewichtsselektierte Balsabretter für den Flieger zu besorgen.

Aufgrund dieser – nach den vergangenen Festtagen ja nicht sehr verwunderlichen:D - Gewichtsprobleme werde ich die Lightning mit Folie schönern und keine GfK-Beschichtung mit Lackierung vornehmen, spart etwas Gewicht. Folienfinish ermöglicht es auch, einige Erleichterungslöcher in den Rumpf und das Seitenleitwerk einzubringen, ohne die Stabilität zu gefährden. Das hohe Gewicht bedeutet aber auch, daß die Flächen und das Höhenleitwerk sehr leicht und trotzdem stabil werden müssen, keine ganz leichte Aufgabe..., aber packen wirs an!

Allerdings lege ich erst einmal eine mindestens einwöchige Pause ein, erstens muß der Bastelraum aufgeräumt und zweitens die Flächen konstruiert sowie drittens der Beitragseinzug für meinen Verein vorgenommen werden.


P1120388.JPG


P1120386.JPG


P1120389.JPG
 

Panzi

User
Hallo Hans!
Bei so viel Arbeit ist das wirklich ärgerlich!!:cry:
Du warst doch bei den Spanten nach dem ersten Abwiegen sehr zuversichtlich? -->das heißt alle spanten ausser Fahrwerk 2mm, hast du nicht dickeres Balsaholz bei der Beplankung genommen?

Allerdings lege ich erst einmal eine mindestens einwöchige Pause ein, erstens muß der Bastelraum aufgeräumt und zweitens die Flächen konstruiert sowie drittens der Beitragseinzug für meinen Verein vorgenommen werden.
...und deine Frau wieder mal besucht werden!;)

Panzi
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

...und deine Frau wieder mal besucht werden!;)
...hast du nicht dickeres Balsaholz bei der Beplankung genommen?


...ääähhmm, meine Frau hat sich gerade für drei Tage absentiert, liegt aber nicht an mir;):)
Hätte jetzt also ganz freie Bahn, muß mich aber, wie geschrieben, erst um andere Dinge kümmern.:D

Ja, für die Seitenleitwerksbeplankung hab ich das auch für die Rumpfober- und unterseite eingesetzte 2,5mm Balsa genommen, ist wirklich zu viel, 1,5mm oder 2mm hätten völlig ausgereicht. Jetzt kommt die unnötige Mehrarbeit, das Seitenleitwerk wird - wie auch das Seitenruder - mit Erleichterungslöchern versehen sowie intensiv dünner geschliffen.
 

Qax1

User
Sehr geil

Sehr geil

Hallo Hans...

sehr schöner Baubericht und sehr schönes Modell hast du da gebaut,
auch wenns leider etwas zu schwer geworden ist.

Du bist gerade zu meinem Vorbild geworden.

Sowas werd ich mir auch mal antun müßen,
aber dieses Jahr steht erst mal "Fliegen lernen" auf dem Programm.

Zu Neudeutsch würde man zu dem Projekt wohl "unfucking fasbar geil " sagen.

Gruß Stefan
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,

melde mich zurück.

Zum Verarbeiten des (Gewichts-)Frusts wurde ersteinmal der Rumpf und die Kabinenhaube geschliffen und mit Modax Leichtspachtel an wenigen Stellen gespachtelt. Vorher habe ich meinem Fräser noch etwas zu tun gegeben: Es wurden auf jeder Rumpfseite im Bereich zwischen Kabinenhaube und Seitenleitwerk fünf 6cm Löcher eingebracht und das Seitenleitwerk sowie das -ruder mit einigen 4 bzw. 5 cm Löchern verziert. Jetzt sieht der Vogel schon luftiger aus, die Stabilität hat sich aber nicht merkbar verschlechtert.


P1120391.JPG


P1120393.JPG


P1120394.JPG
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten