Servos quer einbauen?

Hallo Ihr,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage die vielleicht etwas komisch anmutet, und zwar:
kann man grundsätzlich Servos auch quer einbauen, also die lange Servoseite quer zur Flugrichtung? Hat das Nachteile?
Konkret baue ich gerade einen MPX Schampus auf Elektro um und habe deshalb wenig Platz, da ich den LiPo und das nötige Trimmblei (bei diesem Modell aufgrund des schweren Rumpfs im Heckteil nötig) unterbringen muss… Im Test des Seglers 1995 waren es 500g zusätzlich zum Empfängerakku Ich habe das mal grob austariert und komme auf mindestens 600g (also noch ohne LiPo/Empfänger).
Wenn ich die Servos quer einbauen würde spare ich etwas Platz….

LG
Andreas
 

heikop

User
Völlig egal solange die auf das Servo wirkenden Kräfte von der Befestigung sicher aufgenommen werden können.
In meinem Zorca sind die Leitwerkservos diagonal eingebaut, hat so am besten gepasst.
 

Dix

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Falls die Servos starr befestigt sind, dann ist es egal.

Falls die Servos mit vibrationsdämpfenden Gummi-Elementen befestigt sind, dann wirkt die Elastizität dieser Elemente in die Steifigkeit der Ruderanlenkung.
Das liegt an der möglichen (kleinen) Kipp-Bewegung des Servos in den Gummitüllen und kann spürbare Ausworkung haben.

Der Abgang der Anlenkung quer zum Servo führt zu einer weicheren/schlechteren Steifigkeit und Null-Lage als ein Anlenk-Gestänge, das parallel zur langen Gehäusekante abgeht.
 
...Wobei die Frage ist, ob man das im Flug tatsächlich bemerkt. Da wird es schon Unterschiede zwischen einem Rennflugzeug und einem gemütlichen Trainer geben.

Gruß Mirko
 
Hallo Namensvetter,
Falls die Servos starr befestigt sind, dann ist es egal.

Falls die Servos mit vibrationsdämpfenden Gummi-Elementen befestigt sind, dann wirkt die Elastizität dieser Elemente in die Steifigkeit der Ruderanlenkung.
Das liegt an der möglichen (kleinen) Kipp-Bewegung des Servos in den Gummitüllen und kann spürbare Ausworkung haben.

Der Abgang der Anlenkung quer zum Servo führt zu einer weicheren/schlechteren Steifigkeit und Null-Lage als ein Anlenk-Gestänge, das parallel zur langen Gehäusekante abgeht.
Ich betreibe fast nur Verbrenner und baue Servos überwiegend quer ein, sehr oft 3 hintereinander in einen gemeinsamen Servorahmen. Natürlich verwende ich Gummitüllen mit Röhrchen mit Bund. Dieser natürlich nach unten. Dann sind die Servos oft recht beweglich gelagert. Oft sind auch hohe Ruderdrücke zu erwarten. Damit die Servos dann nicht kippeln, klebe ich unten Moosgummi zwischen die Servos und verbinde sie mit einem umlaufenden Tesafilm zu einem Block. Das geht sehr einfach, wenn der gemeinsame Rahmen nochmal extra entkoppelt verschraubt ist. Da kommen dann keine Vibrationen mehr durch und die Servos bleiben perfekt in Position.
Gruß Andreas
 

Dix

User
...Wobei die Frage ist, ob man das im Flug tatsächlich bemerkt.
Bei schmalen Flächenservos mit nur 1 Gummitülle je Flansch würde ich drauf achten.

Beim Schampus mit seinem Pendel-Höhenleitwerk auch. Gerade dort kommt es auf Steifigkeit und Spielfreiheit der Anlenkung an.

Deshalb würde ich dort gar nicht erst so befestigen, sondern direkt verschrauben oder einkleben...
 
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