Simprop Uraltlader

Wilf

User
Servus @Allrounder ,
Sprichst Du von diesem Combilader und wenn ja wofür leistet er noch gute Dienste - hast Du evtl. noch irgendwelche Umbau-Unterlagen?
Ja, genau der von dir gezeigte Combilader ist es. Auf deinem zweiten Bild mit der Innenansicht erkennt man auch die beiden Lampen, die gleichzeitig die Funktion der Ladestromstabilisierung und die Funktion als Kontrolleuchte übernehmen.

DSC06008 (2).jpg

Das beste Stück vom Gerät ist der Trafo, weil der über mehrere Sekundärwicklungen verfügt, die hinsichtlich Spannungslage und Strombelastbarkeit für das Laden von Sender-, Empfänger- und Glühakku hervorragend passen.

Die Platine habe ich zur Gänze raus geworfen, nur die Glasrohrsicherung samt Fassung hat überlebt. Alles ist auf Lochrasterplatine aufgebaut und sieht doch sehr roh zusammengeschustert aus.

DSC06009mod.jpg DSC06010mod.jpg

Die beiden ICs LM217 (dunkelblau) samt Anhang bilden die Konstantstromquellen für die NiMh-Akkus. Dazu gehören auch zwei Trimmpotis (hellblau) die zum Feinjustieren des an den Frontschaltern vorgewählten Ladestroms verwendet werden.
Der fette Brückengleichrichter und der Hochlast-Drahtwiderstand (grün) gehört zur Konstantspannungsquelle für den 2V Bleiakku.
Die Kontrolllampen habe ich durch Leuchtdioden ersetzt. Der einzelne Transistor (orange), unter dem Netzkabel ist noch ein zweiter, schalten die LEDs nur dann durch, wenn der voreingestellte Ladestrom auch tatsächlich fließt.

Alles in Allem eine Anfängerarbeit, die zum Laden von Sender-, Empfänger- und Glühakku auch nach Jahrzehnten ihren Dienst tut. Verdrahtungsplan habe ich keinen mehr, sofern es diesen überhaupt jemals gegeben hat.
Es mag Spinnerei sein, für einem Nominal-Ladestrom von 50 oder 100 mA eine Schaltung zu bauen, die mit 50,0 bzw. 100,0 mA lädt, aber Spaß macht es schon.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Für Glühlämpchen zu günstigen Konditionen wäre Oppermann
eine Anlaufstelle. Der Herr Laatsch ist sehr freundlich und Hilfsbereit

Ich habe noch Kistchenweise Telefonlämpchen die wurde auch gerne in Ladern eingesetzt

lamp.jpg

Das könnten die vom Simproplader sein

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, danke für euer Mühen.

@Bernd: die Telefonlämpchen sehen etwas anders aus als die Birnen im Simprop-Lader.
Ich schreibe den Herrn Oppermann eine mail, vielleicht hat er ja eine ein paar passende
Birnen für mich.

Gruß Karlheinz
 

sponi

User
Ich kann mich nur nochmals wiederholen: das waren "Widerstände mit Leuchtfunktion". Ohne Beleuchtung reicht auch ein passender Widerstand um die Ladefunktion zu erreichen.
Gruß
Klaus
 
Halo Karlheinz
Ich hab auch den Uralt Simprpop Lader noch im Einsatz
..seit1975... geht doch ..
Birnchen gibts doch beim großen C
zb:

Gruß Thomas
 
Ich erinnere mich dunkel, daß ich das Ladegerät irgendwie umgerüstet habe mit einem Widerstand und oder Diode. Da gab es wohl einen Umrüstvorschlag irgendwo in einer Zeitschrift - vielleicht "MODELL" aus dem Neckar-Verlag (ohne Gewähr).
Ich erinnere mich jetzt wieder genauer. Die Lämpchen wurden durch einen entsprechenden Widerstand ersetzt und parallel zu jedem Widerstand eine Diode gelötet, damit es keinen Stromrückfluß geben konnte.
 

Wilf

User
und parallel zu jedem Widerstand eine Diode gelötet, damit es keinen Stromrückfluß geben konnte
Fast richtig. 🤓
Bei einem Ladegerät muss man sich die Frage stellen, "was passiert, wenn der Strom ausfällt und der volle Akku sich über das Ladegerät entleeren will". Rückstromsicherheit nennt man das.

Mit einer zum Ladewiderstand parallel geschalteten Diode erreichst du rein gar nichts, weil der Strompfad über den Widerstand bestehen bleibt.
Die Diode muss zum Widerstand in Durchlassrichtung in Serie geschaltet sein. 🧐
 
Mit ein wenig ohmischen Gesetz kann man auch Widerstände ausrechnen. Allerdings fehlt dann die "Strom fließt Meldung" der Lampe. LED dazu schalten mit Vorwiderständen würde auch noch gehen. Dann noch die Rückstromsicherung mittels Diode. Ich glaube da kann man vom Aufwand her auch ein halbwegs gescheites Ladegerät fertig kaufen, das kann dann auch noch LiPo und seine anderen Artgenossen laden, entladen und lagern.

Ups, ich sehe gerade das ist hier das Retro Forum, Tschuldigung. Ich ziehe mein geschreibe zurück.
 
Nach meiner Erinnerung sind das auch keine Glühbirnen sondern Konstantstrombirnen. Die gab oder gibt es mit verschiedenen Stromangaben.

Hallo Klaus,

jede Glühbirne sorgt für einen halbwegs konstanten Strom beim Laden eines Akkus. Der Draht der Glühbirne vergrößert den Widerstand mit zunehmender Verlustleistung R*I². Steigt beim Laden die Akkuspannung bei konstanter Versorgungsspannung, dann sinkt die Spannung am Glühdraht und damit die Verlustleistung im Glühdraht. Mit sinkender Verlustleistung sinkt die Temperatur vom Glühdraht, der Widerstand sinkt und wirkt somit entgegen der steigende Spannung vom Akku. Es entsteht ein Regelkreis mit einem halbwegs konstanten Ladestrom.

Der Widerstand der Glühbirne ist bezogen auf den heißen Betriebszustand, im unbestromten Zustand ist er wesentlich kleiner (~ 1/10)
als im Betrieb. Daher ist der Glühdraht auch ein sogenannter Kaltleiter.

Eine 6 Volt Glühbirne mit 0.3 Watt hat im Betrieb bei 6V einen Betriebsstrom von 50 mA, das entspricht einem Widerstand von 120 Ohm.
Mit einem DVM würde man jedoch nur ca. 12 Ohm messen.

Gruss
Micha
 
Hallo,

mit Hilfe einer Glühbirne als Konstantstromsenke hab ich mir zu Zeiten der NiCd Akkus ein Entlade-und Kapazitätsmessgerät mit einem PIC 12F683 und Logic-Level FET gebastelt. Mit Auf-und Ablendlicht der 12V Bilux 40W/45W fließen bei einem 10Z NiCd ca. 7 A. Die gemessene Kapazität liegt im Bereich von +/- 4 % verglichen mit einem modernen Ladegerät. Auch bei einem 8Z NiCd ändert sich der Entladestrom nur geringfügig. Der Entladestrom ist also recht konstant.

1675421799364.png


Gruss
Micha
 
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