Ultramat 16s

Horbi

User
Hallo Leute,

ein Vereinskollege von mir hat sich gestern das 16s gekauft. Er ist gerade dabei, einen 4-zelligen Empfängerakku NiCd 2.500 mAh Sanyo, den er im Nov. 2010 neu gekauft hat, zu laden/entladen (im Menü Zyklus). Er hat an den Werkseinstellungen nichts geändert.

Dort steht für Entladespannung 4,8 V und Delta-Peak steht auf 25 mV. Das Ladegerät hat dann ca. 1.385 mAh entladen und anschließend 1.496 mAh geladen. Der Zustand des Akkus vor dem Enladen war so, dass er seit ca. 6 Wochen nicht mehr benutzt wurde.

Anschließend wurde der volle Akku dann an einem älteren Ladegerät von Conrad entladen und geladen, und dabei wurden dann 2.270 mAh enladen und 2.436 mAh geladen.

Aber das ganze dann wieder am 16 s gemacht, wurde wieder nur ca. die Hälfte der Kapazität entladen und dann auch wieder geladen.

Muss an dem 16s an den Einstellungen noch was verändert werden, damit der Akku auch ganz entladen wird und dann auch voll geladen wird.

Allerdings habe ich die Entladespannung schon zwischenzeitlich auf 4 V runtergesetzt und dann entlädt und lädt er noch viel weniger. Oder hat das Ladegerät wirklich eine Macke.

Er hat noch einen 2. solchen Empfängerakku, den ich mit meinem Schulze Next mal entladen und geladen habe, da geht 2.300 mAh raus und 2.450 mAh rein.

Derjenige, von dem er die Empfängerakkus gekauft hat, (nicht von Privat) meinte dann, das 16s sei, wie alle anderen Geräte von Graupner seien Schrott?????
Das deutet doch alles darauf hin, dass was mit dem 16s noch nicht stimmt. Habt ihr einen Tip für mich?

Gruß
Horst
 
steht für Entladespannung 4,8 V
bei 4 Zellen NiCd :confused:
Das ist die Nennspannung für 4 Zellen. Entladen wird bis 0.9 - 1V / Zelle.
Sonst stimmts garantiert nicht. Diese Spannung muss manuell eingestellt werden.
Ich habe immer realistische Werte erhalten. Ist allerdings schon lange her, habe keine NiCads mehr.
Gruss Jürgen
 

Horbi

User
Hallo Jürgen,

so steht es in der Bedienungsanleitung drin:
-------------------------
Als Entladeschlussspannungen sollten etwa 0,9 ... 1,1 V pro
Zelle gewählt werden um die Akkus nicht zu weit zu entladen
und eine evtl. Zellen-Umpolung zu verhindern.
-------------------------
Aber eingestellt ab Werk war halt 4,8 V, das bedeutet 4 x 1,2 V sind diese 4,8 V. Laut den Seiten bei Gerd Giese kann man bei NiCad-Akkus 0,85 V nehmen.

Wir dachten uns, wir belassen es erst mal bei den Werkseinstellungen, aber dann kommt halt das oben beschriebene Ergebnis raus. Ich vermute mal, wenn wir anstatt 4,8 V dann 3,6 V, also pro Zelle 0,9 V nehmen, dass dann das Ergebis besser wird.

Mein Vereinskollege ist schon der Meinung, dass das Ladegerät kaputt ist. Aber ich möchte erst mal mit 0,9 V pro Zelle einen weiteren Test machen.

Edit: Vielleicht haben wir ja auch einen Denkfehler. Wir gehen davon aus, dass beim Einstellen der Entladespannung (also diese 4,8 V) diese Wert für den gesamten Akkupack gilt, also in dem Fall 4 Zellen x 1,2 Volt = 4,8 Volt. Oder müssen wir hier wirklich 0,9 V einstellen? Ist halt die Frage, gibt man hier den Wert für die Einzelzelle an oder für den gesamten Akkupack.

Das würde dann bedeuten, dass, wenn man dann einen 5 zelligen Empfängerakku den Wert wieder ändern muss und wenn man einen 8 zelligen Flugakku hat, den Wert wieder ändern muss. Das macht aber ja keinen richtigen Sinn. Sinnvoller wäre es ja, hier einmalig die Entladeschlußspannung einzugeben (z.B. 0,9 V) und das gilt dann für alle Zellenanzahlen.

Aber wieso ist dann von Werk ab der Wert auf 4,8 V eingestellt??

Gruß
Horst
 

hahgeh

User
Nein, im Prinzip habt ihr keinen Denkfehler

Auf jeden Fall ist die eingestellte Entladeschlussspannung auf die gesamte Spannung des Packs zu beziehen!!!

Es gibt aber für die Entladeschlussspannung keine "werkseinstellung", sondern das muss man immer händisch machen. Wenn du also einen 5Zeller entladen willst, nimmst zb 5V (bei 1,0/Zelle). Woher soll das Teil auch wissen, wieviel Zellen man hat? Das funktioniert nur bei den LiPos weil es da eine klare Zuordnung Spannung<->Ladezustand gibt und die Zellspannung (1s=3,7V) deutlich größer ist als bei nur 1,2V pro Zelle.

Eine Werkseinstellung gibt es auch für den DeltaPeak nicht wirklich. Das hängt auch vom Akku und dem Ladestrom ab. Je höher der Strom, umso wirkungsvoller greift der DeltaPeak. Bei 1/10C zb funktioniert die DeltaPeak Abschaltung quasi gar nicht.

Wenn ihr mit 0,5C ladet, könnt ihr als Delta ruhig auf 20mV oder sogar 15mV gehen.

Hab selber nen Ultramat16 (allerdings keinen "s"). Das Teil funktioniert... Nur richtig einstellen...

Grüße
hg
 

Horbi

User
Danke hg,

hast uns davor bewahrt, den Akku zu schrotten. Denn wahrscheinlich hätte ich beim nächsten Entladen dort 0,9 V eingestellt.

Aber komisch ist das doch schon. Wir hatten beim Zyklus Entladen/Laden einen Ladestrom von 2.4 A eingestellt und den Entladestrom von 1.3 A hat das Gerät automatisch gewählt.

Der Delta-Peak stand wie gesagt auf 25 mV.

Wir versuchen es nochmal mit anderen Einstellungen.

Gruß
Horst
 

Horbi

User
Jürgen,

was ich mit 0,9 V meinte, ist doch die Entladespannung für den gesamten Pack. Ich hatte doch geschrieben, dass ich vermute, wir müssen anstelle des Wertes von 4,8 V nun dort 0,9 V eintragen. Dann wäre der Pack wahrscheinlich hinüber. Ich weis nicht so recht wie ich das jetzt beschreiben soll. Als das Gerät bei uns ankam, stand da ja 4,8 V, das ist ja, wie hg geschrieben hat, der Wert für den gesamten Akkupack, also 4 x 1,2 Volt.

Ist alles etwas umständlich mit Worten zu beschreiben. Wir werden also jetzt als Entladespannung bei unserem 4-zelligen NiCad-Akku 4,0 V nehmen und die Delta-Peak Abschaltung steht im Moment auf 25 mV; da weis ich nicht so genau ob ich die ändern muss.

Gruß
Horst
 
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