Ventus 2c - 3m - Voll GFK von Lindinger

Kann mir jemand die Schwierigkeiten vom Hochstart mit der Ventus 2 c näher beschreiben - oder Tipps zur Vermeidung von Komplikationen beim Hochstart geben - denn ich möchte bevor ich einen Hang erobere unbedingt bei Windstille auf großer grüner bald "weißer" Wiese üben

- sollte es nur eine Frage der Einstellung und Abstimmung sein - meine Ventus 2c wird von einem Modellfluglehrer eingestellt und eingeflogen!

Vielen Dank
Hannes
 

Thommy

User †
Hallo,
durch das scalemäßige Leitwerk neigt das Modell sehr zum Aufbäumen.
Auch wenn der Hochstarthaken zeimlich vorne sitzt.
F3B-Jungs, die das Modell gerade mit Schwung nach oben wegwerfen, haben keine Probleme. Wer waagrecht wirft, erlebt das aufbäumen in voller Pracht.
Ich würde ihn nicht im Hochstart einfliegen.
Gruß
Thommy
 
Hi Hannes,

das Problem liegt wohl am zu kleinen Höhenleitwerk. Ein paar Schweizer haben sich deshalb ein neues, größeres gebaut. Mit dieser Modifikation soll der Hochstart dann anscheinend recht problemlos sein.
 

loscho

User
Hallo,
welche der beiden Modelle (Ventus 3m oder ASW 3m) wäre besser für eine E-Motorisierung geeignet??

Gruß
loscho
 

Thommy

User †
Hallo,
den Ventus kannst Du sehr gut mit einem kleinen Aussenläufer und einem 3S Polyquest 1200er oder 1800er motorisieren, Damit ist er immer noch herrlich leicht und hat trotzdem genügend power.
Die ASW ist eben trotz gleicher Spannweite eine Stufe größer (1:5 statt 1:6)
und erfordert deshalb einen stärkeren Antrieb und damit einen größeren auch finanziellen Aufwand.
Gruß
Thommy
 
Hallo Ventusflieger,

bin nun auch froher Besitzer :)

Ich weiß ja nicht, obs hierher passt, aber ich hätte zum Bau noch Fragen.

Wie habt ihr die Flächenservos befestigt?

Ich habe mir für die Wölbklappen HS125MG vielleicht etwas vorschnell gekauft,
da die Dinger in die kleinen Ausschnitte nur mit Gewürge reinpassen. Jetzt
müßte ich also kleben.

Mag ich zwar nicht, würde aber etwas dagegen sprechen?

Für die Querruder habe ich kleinere Servos und da werde ich wahrscheinlich
mit Schrauben einbauen.

Haltet ihr das für übertrieben?

Sind die Servos drin, will ich die Verbindung mit 6-pol MPX-Stecker/Buchsen
zum Rumpf realisieren. Also ins Flächenprofil den Stecker und in den Rumpf
die Buchse und beide fest einharzen. Dann ginge der Zusammenbau am Hang, oder aufm Berg schön einfach und schnell.

Ist da was falsch dran?

Angenommen ein Servo geht kaputt, müßte ich um es rauszukriegen 15-20 cm
Kabelüberlänge im Flügel haben, die innen so rumschlabbert, oder halt noch
eine Steckverbindung direkt am Servo crimpen.

Wie würdet ihr das machen?

Vielleicht mache ich mir jetzt zu sehr nen Kopp, aber man wills ja auch
technisch sauber ausführen. ;)

In meiner Stella, einem 4 Klappen Zweckflieger hab ich nur geschraubt und
gecrimpt, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Bisher ist nix kaputt
gegangen ;)

Über Antworten, bzw. Inspirationen wäre ich dankbar!

Gruß

Christian
 

bie

Vereinsmitglied
Hi Christian,

bin zwar kein Ventusflieger – jedenfalls nicht in der Größe –, habe aber den (etwas kleineren) Discus2b vom gleichen Hersteller und eine ASH-26 mit 3 Metern Spannweite in Voll-GFK.

Zu deinen Fragen:

zettl57 schrieb:
Wie habt ihr die Flächenservos befestigt?

Ich habe mir für die Wölbklappen HS125MG vielleicht etwas vorschnell gekauft,
da die Dinger in die kleinen Ausschnitte nur mit Gewürge reinpassen. Jetzt
müßte ich also kleben.

Mag ich zwar nicht, würde aber etwas dagegen sprechen?

Nein, da spricht nichts dagegen, ich habe die HS125MG auch für die WK in der ASH-26 im Schrumpfschlauch eingeklebt.

Für die Querruder habe ich kleinere Servos und da werde ich wahrscheinlich mit Schrauben einbauen.

Haltet ihr das für übertrieben?

Jeder, wie er es mag: Für einen schnell(er)en Wechsel ist das sicher nicht verkehrt (ich mag mechanisch leicht lösbare Verbindungen auch lieber als geklebte) - aber notwendig ist es aus meiner Sicht nicht. Denn wenn etwas beim Fliegen passiert (etwa am Hang), dann hat man in der Regel doch kein Ersatzservo dabei (manchmal ist aber auch nur ein Servohebel gebrochen - und denn könnte man dann natürlich einfach austauschen).

Sind die Servos drin, will ich die Verbindung mit 6-pol MPX-Stecker/Buchse zum Rumpf realisieren. Also ins Flächenprofil den Stecker und in den Rumpf die Buchse und beide fest einharzen. Dann ginge der Zusammenbau am Hang, oder aufm Berg schön einfach und schnell.

Ist da was falsch dran?

Prinzipiell ist da gar nichts falsch dran, genau so habe ich es bei Discus und ASH-26 auch gemacht. Man kann aber einwenden, dass eine Lösung, bei der eine Seite nicht eingeklebt wird, in manchen Situationen das Leben des Modells retten kann - etwa dann, wenn es die Fläche zum Beispiel bei einem mid-air etwas vom Rumpf wegzieht. Dann hält eine (halb-)schwimmende Verbindung (ein loses Kabel) den elektrischen Kontakt und QR und WK funktionieren noch auf der Seite (ist mir schon einmal mit einer kleinen B4 passiert, die ich anschließend noch sauber einlanden konnte).

Angenommen ein Servo geht kaputt, müßte ich um es rauszukriegen 15-20 cm Kabelüberlänge im Flügel haben, die innen so rumschlabbert, oder halt noch eine Steckverbindung direkt am Servo crimpen.

Wie würdet ihr das machen?

Bei mir hat das Kabel "nur" ca. 7 bis 9 cm "Überlänge" - 3 bis 4 am Servo und 3 bis 4 am Verlängerungskabel (beides ist miteinander verlötet. Ist zwar knapp, lässt sich aber im Falle eines Falles mit ein bisschen Gefummel gut wieder auseinander und neu löten (bei Servoaustausch). Wenn du allerdings sauber crimpen kannst, dann spricht doch nichts dagegen.

Vielleicht mache ich mir jetzt zu sehr nen Kopp, aber man wills ja auch technisch sauber ausführen. ;)

Ne, finde ich nicht: Wer vorher nachdenkt, hat hinterher weniger Arbeit...:D
 
Hallo Andy,

danke für die Antwort!

Also werd ichs bei den Wölbklappen so machen wie Du. Werden schon eine
Zeitlang halten, die HS125MG. Bei den Quer weiß ich noch nicht, vielleicht
auch kleben. Crimpen kann ich (mittlerweile) und werde das auch tun, um
Kabelüberlängen zu sparen.

Hoffentlich halten die Servoarme. Diese Nylondinger sind ja auch zäh, hoffe
ich! Wegen so einem Teil das ganze Servo rausreißen. :mad:

Außerdem werde ich es doch waagen, die Stecker fest reinzumachen. Die
Tragflächen sichere ich eh mit Klebeband, da lockert sich nix. ;)

Dank und Gruß

Christian
 

bie

Vereinsmitglied
Christian,

was mir noch einfällt: Selbst wenn mal ein Servohebel beim Fliegen kaputt geht (ist mir bisher nur einmal bei den winzigen Dymond D-60 passiert) und das Servo im Schrumpfschlauch eingeklebt ist, kann man das - zumindest fürs schnelle Reparieren – lösen und wieder einbauen ohne neu verkleben zu müssen. Ich mache dann einen Schnitt mit dem Skalpell oben in den Schrumpfschlauch, so dass man ihn aufklappen und das Servo entnehmen kann. Hinterher kommt es wieder in den Schrumpfschlauch rein, Tesa über den Schnitt - und fertig ist es. Bei den kleinen Rudern (QR oder WK - beim HR würde ich das Risiko nicht eingehen) und Kräften darauf, hält die Methode zumindest fürs weitere Fliegen an dem Tag; wenn nicht sogar auf Dauer (Spiel testen!).
 
Hi Andy,

gute Idee, danke!

Hätte jemand von den Ventusfliegern Einstellwerte für Quer, Höhe und Seite
für mich? In der Anleitung steht halt leider gar nix drin und son Profi bin ich
noch nicht, dass ich mirs selbst Einstellen vorm Erstflug zutraue.

Gruß

Christian
 

eon

User
Höhenruderanlenkung

Höhenruderanlenkung

Hi bie,
wie hast Du das Höhenruder angelenkt - Bowdenzug oder direkt ? Wenn direkt -wo bzwl auf welcher Höhe hast Du das Servo gesetzt ?

Grüße

Andi
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Namensvetter,

bei der ASH-26 ist das HR-Servo (HS-125MG) hinten in der SLW-Flosse eingeklebt, (höhenmäßig) etwa in der Mitte. Das war schon vom Hersteller (Royal Model) so vorgesehen. Die Anlenkung erfolgt per Schubstange (Stahldraht, Z-Biegung am Servo, 90-Grad-Biegung oben am Ruderhorn).

Beim Discus2b bin ich noch nicht so weit (da sind erst die QR-Servos eingebaut)... ;) Aber hier werde ich es ähnlich machen, eventuell aber auch das Servo ganz nach oben in die SLW-Flosse einkleben und die Anlenkung des HR seitlich versetzt aus der Flosse herauskommen lassen. Mal sehen...
 
Hallo Andies :)

wie macht ihr das? Einfach reinbappen, oder ein seitl. kreisförmiges
"Serviceloch" falls mal was zu machen ist und das man mit weißer Folie
schließen kann.

Gruß

Christian
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

bei "Zettl" muss ich immer an Arno Schmidt denken... ;)

zettl57 schrieb:
Hallo Andies :)

wie macht ihr das? Einfach reinbappen, oder ein seitl. kreisförmiges
"Serviceloch" falls mal was zu machen ist und das man mit weißer Folie
schließen kann.

So in etwa. Also "einfach reinbappen" ist nicht - es muss entsprechend aufgeraut werden, Servo in Schrumpfschlauch (auch angeraut) und dann wird mit möglichst großer Klebefläche verklebt.Gut ist, wenn man noch eine Balsaplatte anfertigt, die den Kontakt des Servos zur gegenüberliegenden Innenwand herstellt (auch einkleben). Dann ist die Gefahr des "Losschüttelns" nicht so groß.

Bei der ASH-26 gibt es kein Serviceloch, weil das SLW abnehmbar ist und die SLW-Abschlussleiste im Bereich des Servos offen ist, man also einfach an das Servo herankommt im Falle des Falles.

Bei meiner DG-800 habe ich damals tatsächlich einen kreisförmigen "Servicedeckel" herausgeschnitten und anschließend damit das Loch auch wieder verschlossen. Blöd nur, dass das HR-Servo (Volz Microirgendwas) in zehn Jahren Flugbetrieb mit vielen (harten) Landungen auch im alpinen Bereich (einmal ist das Höhenruder bei der Landung mittig durchgebrochen :D ) bisher kein Anzeichen irgendeiner Disfunktion von sich gegeben hat... ;)
 
Hi Andy,

bei "Zettl" muss ich immer an Arno Schmidt denken

Kannst mir den Gag erklären?

HR-Servo (Volz Microirgendwas)

Das verstehe ich wiederum. Hätte ich ja auch gern. Und Ballast in Form
von kl. Goldbarren ;) Wenn ichs bei einem Flieger mal brauche, hole ichs
selbstverständlich auch, das Servo! ;)


das HR-Servo (HS-125MG)

War das wirklich nötig? Ich hab vor, ein HS81 ohne MG und sonstwas
einzubauen. Das Höhenruder ist beim Ventus klein, hoffentlich nicht zu klein
und mit dem Ruder aufm Boden rumschrappen möchte ich eigentlich auch
eher selten ;)

Die Einbauvorarbeiten sind mir schon klar. So naiv bin ich dann doch nicht.

Gruß

Christian
 

eon

User
zettl57 schrieb:
Hallo Andies :) wie macht ihr das? Einfach reinbappen, oder ein seitl. kreisförmiges "Serviceloch" falls mal was zu machen ist und das man mit weißer Folie schließen kann.Christian

nix Service-Loch - sieht doch schei.. aus. Einfach einschrumpfen und rein damit. Wenn mal man ran muss, ist die Abschlussleiste schnell raus und eine neue wieder reinlaminiert

Grüßle

Andi
 

bie

Vereinsmitglied
Hi Christian,

zettl57 schrieb:
Hi Andy,
Kannst mir den Gag erklären?

Arno Schmidts magnum opus ist ein Typoskript: "Zettels Traum"...

Da bei deinem Alias auch eine 57 dranhängt, nahm ich an, es sei eventuell dein Geburtsjahr und von daher sei dir eventuell auch Arno Schmidt vertraut (bin selbst Jg. 59).

Ist/war aber alles nicht wichtig.

Was alle anderen Sachen angeht (HS-81, etc.), so kann man das selbstverständlich auch so machen, wie du es vorhast (man muss kein Volz und kein HS-125MG nehmen). Und für "naiv" halte ich dich auch nicht. ;)
 
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