Ventus 2c (6 m, LET Model): Baubericht

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich möchten diesen Beitrag zum LET Ventus nochmals hoch holen.

Ist es richtig, dass beim Ventus die Ruder (WK und QR) oben angeschlagen sind und das Modell über keine Dichtlippe (unten) verfügen.
Falls ja, warum wird das noch heute noch so umgesetzt, die meisten Modelle in dieser Preisklasse werden mit Dichtlippen ausgeliefert....

Ich habe gelesen, dass der Oberflächenlack des Ventus, im Laufe der Zeit vergilbten kann.
Offenbar wird ein bislang verwendeter olyesterschwabbellack nicht mehr produziert.
Wie sind da eure Erfahrungen?

Ist der Ventus von LET identisch mit dem Wildflug-Ventus ???

Und die wichtigste Frage:
Sind Eure Modelle mittlerweile alles geflogen und wie sind nach einiger Zeit der Nutzung Eure Erfahrungen auch im FES Betrieb?

Danke und viele Grüße
 

onki

User
Hallo Frank,

Bei meinem Vagenknecht (Wildflug) Shark sind die Ruder auch oben angeschlagen. Der hat aber auch Störklappen, weshalb man die großen WK-Ausschläge nach unten ansich nicht braucht.
Die Spalte hab ich mit Abdeckband abgeklebt und damit ist der Fall für mich erledigt. Ich mag das Modell halt wegen der Optik. Mir war klar, dass es nicht der neueste heiße Scheiß ist. Da müsstest du Richtung FW-Modells usw. schauen.

Ich denke das liegt an der Tatsache, dass dies doch schon recht betagte Modelle mit den entsprechenden Formen sind.
Auch die Servoauschnitte beim Shark sind winzig und auf die ollen S3150 hin konzipiert. Da bricht man sich schon einen ab wenn man da X10 mit Gegenlager einbauen möchte.

Die Flächensteckung fasziniert mich immer wieder beim Zusammenbau und das ist mit ein Grund warum ich meinen Shark liebe.

All das JS-Gedöns usw. mit den steilen Winglets find ich elendig langweilig.

Ich kann es nicht belegen aber mein Shark und der LET-Ventus haben doch ziemlich viele Gemeinsamkeiten. Allein schon die Aufnahme des Fahrwerks spricht Bände.

Gruß
Onki
 
Hallo Leute,
ich gebe einmal einen Zwischenstand, die Lieferung wurde nun schon einmal verschoben. Nächster Liefertermin soll zwischen Weihnachten und Neujahr sein. Na ich bin einmal gespannt ob das klappt. Schon 4 Wochen über Termin. Mal abwarten wie lange das dauern wird. Eilt ja nicht 🙂

Anbei wünsche ich Euch allen, schöne Weihnachten und eine ruhige Zeit. Bleibts Gesund.

Grüße Udo

10 Monate später ... was gibt es Neues?
 

DeeSea

User
Hallo zusammen,

ich möchten diesen Beitrag zum LET Ventus nochmals hoch holen.

Ist es richtig, dass beim Ventus die Ruder (WK und QR) oben angeschlagen sind und das Modell über keine Dichtlippe (unten) verfügen.
Falls ja, warum wird das noch heute noch so umgesetzt, die meisten Modelle in dieser Preisklasse werden mit Dichtlippen ausgeliefert....

JA. Das Modell ist schon ewig am Markt.

Ich habe gelesen, dass der Oberflächenlack des Ventus, im Laufe der Zeit vergilbten kann.
Offenbar wird ein bislang verwendeter olyesterschwabbellack nicht mehr produziert.
Wie sind da eure Erfahrungen?

JA, vergilbt mit T35 UP-Vorgelat schnell. Ohne natürlich nicht. Keine Ahnung wie er aktuell produziert wird. Einfach beim Hersteller fragen. Falls ja ist der Gilb vorprogrammiert. Bei meinem Rumpf konnte man sogar sehen, dass er früher mal andere Kennungen drauf hatte.

Ist der Ventus von LET identisch mit dem Wildflug-Ventus ???

NEIN

Und die wichtigste Frage:
Sind Eure Modelle mittlerweile alles geflogen und wie sind nach einiger Zeit der Nutzung Eure Erfahrungen auch im FES Betrieb?

Keine Ahnung, ich hatte ein AFT


Danke und viele Grüße
 
Ich habe zwei Rümpfe ("... man gönnt sich ja sonst nix!"...)
Rumpf 1: mit Jetec / 14 S / 17.5 kg
Rumpf 2: mit Torcman / 10 S / 14 kg

Was soll ich sagen? Beide fliegen!!! :);)

Der schwerere mit mehr Durchzug ... und startet ohne Probleme auf der Piste; Wiese war ich noch nicht, sollte aber auch funktionieren.
Der FES wird von mir "geschossen" da die Propeller-Bodenfreiheit (17x8) bei mir doch recht knapp ist ... abschießen ... ausklinken ... Motor an
... somit ein wenig aufwändiger ...
 
So. Nun mal wieder etwas von mir ... :)

Nach einer - mehrere Krankheiten bedingten - sehr (!) langen Ventus-Pause hatte ich letzten Freitag nun endlich meinen Jungfern-Flug mit dem LET-Ventus 2cx-J, 6m. Wie erwartet: problemlos.

Der Jetec-120-Antrieb an 14S/6.200 mAh/60C hat definitiv genug Schub und die Kapazität reichte für 4 hohe Aufstiege plus 1-2 Reserven für evtl. Durchstarten. Ich bin total erleichtert und happy, daß diese wunderschöne Superorchidee nun in der Luft war.

Leider hatte ich beim Butterfly doch wohl einen Ticken zu viel Tiefenruder, so daß er am Ende recht steil kam. Dummerweise hatte ich den Elektrozaun vor unserer Piste übersehen, so daß ich nochmal kräftig ziehen musste und so den super Anflug verhunzte. Dadurch landete ich 2 m neben der Piste auf der gemähten Wiese. Nicht schlimm! Eigentlich?! Wäre da nicht das mega Mauseloch gewesen! :eek:
So endete das Ausrollen sehr abrupt mit einem Überschlag. In Zeitlupe.

Ergebnis: HR abgerissen und rechte Außenfläche angebrochen :cry: ... beides aber reparabel

Interessante Erkenntnis beim Blick nach Innen: spannend, wie mit so wenig Material (2 mm Herex, bisschen CFK, bisschen Holz), eine solche Festigkeit im Flug zustande kommt. Leider nicht beim Überschlag; aber 17.5 kg sind halt gepaart mit Schwung eine Ansage ...

Frage: habt Ihr in Euren Modellen noch die Metallschrauben im HR oder habt Ihr diese gegen 4 mm-KST-Schrauben ersetzt?

beste Grüße
Volker
 

HCPM

User
Frage zum Empfängerbetrieb (14 Servos) in Ventus...

Hallo zusammen, sehr schöne Berichte und viele interessante Infos. Ich/wir sind auch bald in Besitz einer LET Ventus, betrieben mit 13 Servos plus Regler für FES Antrieb. Ich sehe viele Modelle in der Größenordnung mit Betrieb der Servos direkt am Empfänger. Bei unseren Großmodellen (Motormodelle >230 SPW) ist das nicht denkbar, da haben wir eine Powerbox oder Emcotec im Einsatz, bei unseren kleinen F5J Modelle auch kein Thema. Bei einer Jüde ASW27 haben wir ebenfalls mit 1x RX gearbeitet ohne beim Fliegen ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Nun aber 13 Servos, ist das im Betrieb an einem RX (wir haben Jeti im Einsatz) möglich? Oder müsste ich da eine Central-Box oder Powerbox einsetzen, was aber platzmässig dann eng werden könnte. Denkbar wäre ein Empfänger R14 von Jeti. Oder doch besser die Central Box mit 2x Rsat2, um sicher zu sein?

Wie macht Ihr das? Freue mich über Empfehlungen, wir sind da noch etwas unerfahren mit den Großsegler, insbesondere bei 6 Klappen.

Grüße Heiko
 
Servus Heiko,

ich vertraue da immer der Powerbox.
Ich verwende 2 x 3-Kanalempfänger von Futaba. Die Flächenservos hängen an PWM-Adaptern. Ich hatte mich damals für die PB Royal SRS mit Gyro entschieden. Gyro ist eher ein Gadget, aber hilft beim Bungee- bzw. Jetec-Start. Bei Querwinden auch beim Landen.

Gruss
Volker
 

onki

User
Hallo Heiko,

Wenn du Jeti hast, bietet sich eine Centralbox förmlich an.
Nutze ich auch in meinen Scale-Kisten.
Da ich ausschließlich BEC-Regler nutze, hab ich zusätzlich nur einen LiFePo Backupakku. Der ist aber hauptsächlich für den RC-Schalter da die BEC heutzutage wirklich sehr zuverlässig sind.

Meine Beschaltung ist hier zu finden.

Gruß
Onki
 

HCPM

User
@Volker und Onki: danke für eure Meinungen! Ich denke auch dass ich mit einem Schalter arbeiten sollte. In meinem Fall dann eher die CentralBox 320 von Jeti, die regelt auch die Spannung auf (einstellbare) 6V. Nun muss ich mal warten bis die nette Dame bei mir auf dem OP- Tisch liegt und mir einen Überblick verschaffen, wo ich die 320er Box und 2x Rsat2 unterbringen kann.

@onki: interessante Variante mit dem BEC direkt auf die Box.
 
Hallo Heiko,

bei meinem FES-Rumpf sind die 10S/3.800 mAh auf einem Brett auf dem Flächenverbinder. Das Fahrwerk würde ich heute besser verkleiden, so wie es der TE Wigiware gemacht hat.
Der Regler sitzt ganz vorne beim Motor. Die Kabel zu den Akkus habe ich unten in der Mitte in einem Kanal.
Damit hast Du definitiv genug Platz unter der Sitzwanne. Ich habe recht große Empfängerakkus. Die könnten kleiner sein. Die sitzen an der Seite mit 3M-Duolock-Pilzköpfen befestigt.
Dadurch kann ich dann ohne großen Aufwand mit dem Schwerpunkt "spielen". Bei mir ist im gesamten vorderen Bereich keine Kohle, sodaß es keine Abschirmungen gibt und die Empfänger überall hinpassen.
Generell muß ich dem TE Wigiware sehr für seinen Bericht hier danken. Meine Einstellungen sind fast zu 100% die von ihm und damit fliegt der Ventus genial - von langsam bis 'sehr zügig'!

Bin dann auf Deine Lösung und Bilder gespannt.

Und Deine Vorfreude ist sehr berechtigt - der LET-Ventus ist ein wundervoller Vogel.

Gruß
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
... Kabelkanal ... und doch etwas Kohle ...
 

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... das "Gewurschtel" ist inzwischen ein bisschen aufgeräumter ... wie Du evtl. erkennen kannst, sind auch noch ISII-Telemetrie-Komponenten verbaut ...
 

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Effe

User
Der ist ja eigentlich nicht lackiert
Aus der Form raus hat der keine RAL Nummer
Deshalb vergilben die auch gerne durch UV
Sieht dann Scheiße aus.
Ansonsten ist eigentlich RAL 9003 und 9016 Trumpf !
Bei weiß immer recht schwierig.
Ich mache deshalb nix mehr ohne 2K lackiert !
Gruß
Jörg
 
Sali Jörg,

danke für Deinen Hinweis. Ich bin halt der Meinung, daß 'aus der Form raus' auch ein RAL-Farbton ist. Gestern habe ich Petr bzw. Vlasta noch direkt angefragt.
In der Tat, das Vergilben macht's nicht leichter. RAL 9003 ist zu grau, 9016 ist evtl. zu dunkel. Die Idee wäre noch, z.B. mit x% cremeweiss oder ein Sprutz RAL 9002 dazu.

Aber dazu muß ich hier mal ein Farbgeschäft finden, um mit RAL-Karten zu vergleichen.


Eben mit Handy-Display und spiegelnder Fläche im Vergleich - das wird nix.

Ansonsten ... unten ist mein Ventus RAL 9005 lackiert ... dann gibt's oben halt auch noch fluoreszierende Streifen/Balken ...

Teillackierung ist immer doof ...

Gruß
Volker
 

onki

User
Hallo,

viele nutzen bei Seglen das sog. Mischweiß. Das ist kein RAL-Ton sondern die Mischgrundlage bei ber Farbenmischung. Ohne Zusatz weiterer Farbtöne. Da muss man halt beim Fachmann fragen um das zu bekommen.

Gruß
Onki
 
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