Wer kennt diese Typ von E-Motor

Hallo Zusammen,

ein älteres Mitglied in unserem Verein hat seine Modelle an unseren jugendlichen Flieger vermacht.
Mein Neffe hat sich eine Do27 von Topp ausgesucht.
Beim Erforschen der Technik sind wir auf einen Brushless Motor mit Jeti/Hacker Master 70 3p Opto gestossen der für 8-16 Zellen ist, Holzpropeller 12x6
Leider sagt mir die Bauform des Motors nichts.
Vielleicht kann mir einer der älteren Elektro Flieger sagen, um was für einen Motor es sich handelt? Ist dies eventuell sogar Eigenbau? Was wäre als Lipo empfohlen?

Besten Dank für Infos
 

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Modellflieger0

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Ich fliege seit 55 Jahre aber so was hab ich auch noch nicht gesehehen. Schaut mir aber schon sehr nach Eigenbau aus.

Um die bzgl. Zellenanzahl eine Tipp zu geben , müsste man mit diesen mit Messwerkeugen vermessen.
Da braucht es eine Fachmann der so ein Equipment hat.

Gruß

Roland
 
Ziemlich sicher ein Eigenbau in 12N14P Konfiguration.
Gib mal den Durchmesser und die Länge des Motors ohne den aufgeschraubten Mitnehmer!

Einfach Propeller drauf, einen Akku anhängen und Strom messen.
Mit 2S anfangen und dann steigern.

Kannst ihn auch mit Rückporto zu mir schicken, dann vermesse ich ihn Dir.
Um solche alten Schätzchen kümmere ich mich ganz gerne mal, wenn ich grade Zeit habe!
Wenn ich die Statorzähne so ansehe, habe ich eh eine Vermutung, auf welcher Grundlage da gebaut worden ist.
Auf jeden Fall eine sehr saubere Arbeit von jemandem, der wusste, was er tut.
 
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So, habe jetzt mal den Motor zerlegt.
Leider keine Schublehre zur Hand, aber Glocke hat Innen Durchmesser 3,5cm AussenDM 4cm.
Spulenkörper 3-3,5 cm
 

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Servus.

Der Motor sieht aus wie ein Mini LRK nur in groß und mit mehr Slots / Magnete.
Ansonsten würde ich es machen wie Ralph sagt, einfach den gewünschten Akku nehmen, erst mal nicht größer als 3s verwenden und die Stromaufnahme messen. Mehr als 40 Ampere würde ich auch nicht fließen lassen. Dann nach ca. 30 - 60 Sekunden die Glocke anfassen und wenn die noch anfassbar ist, kannst Du auch mit dem Strom noch höher gehen.

Gruß Niels
 
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Das ist eine sehr alte und sehr selten ausgeführte Bauweise, wo die Glocke mit 2 Lagern sich auf einem feststehenden Zapfen dreht.
Der "Batt-Mann" hatte mal 0,5er Bleche mit 34 mm Durchmesser und kleinem Innenloch im Lieferprogramm.
Auf dem Bild liegt so ein Blech auf einem 35er Formstator.

Wobei es mit 34mm Durchmesser sogar verschiedene katalogschnitte gab.
In den Anfangszeiten des Selbstbau wurden die sehr gern verwendet.
Die erklären auch, warum die Zapfenwelle gewählt wurde.

In meinen 1000den gesammelten Dateien von alten Motorenbauern (Detlev Koch; Gerhard Würtz usw.) habe ich leider kein Bild von so einer Bauausführung finden können.

Das Vermessungsangebot gilt übrigens weiterhin.
 

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Hallo Ralph,

das Mitglied ist soweit mir bekannt auch um die 90 Jahre gewesen, bzw. ist es noch.
Ein Vereinskollege hatte wohl auch so einen Motor erhalten, der diesen wohl schon testweise an einem 3S angeschlossen und meinte damit gewinne man keinen Preis.
Überlege ob dass Ding mit einem 4s dann ausreichend Leistung hat um die DO27 ordentlich zu bewegen.
Lt. dem ehemaligen Besitzer soll er alles mit 3s geflogen haben.
Ich glaube einfach einen Anderen Motor rein könnte günstiger sein :-)
Werd aber dennoch eure Tipps mit Strommesser mal versuchen.

Besten Dank und schon mal schöne Weihnachten....
Thomas
 
Naja, früher war halt nicht Alles extrem übermotorisiert und konnte von der Piste gerissen werden. Wenn man mit Gefühl arbeitet, staunt man manchmal, wie wenig Leistung doch passabel fliegt und wieviel Spaß man damit haben kann.
Rein vom Gefühl her würde ich den Motor noch in die 90er verorten, also ganz am Anfang von Bürstenlos. Daraus kann man schließen, dass das Teil ursprünglich an NiMh betrieben wurde. Alleine das Gewicht beschränkte die Zellenzahl schon deutlich was auch wieder darauf schließen lässt, das es wahrscheinlich was um maximal 8 oder 9 Zellen waren. Die 12V bzw 3s passen also ganz gut. Die Regler der damaligen Zeit waren auch erst am Anfang und nicht "Hochstromfest". Sprich wenn da 30 oder 40A drauf stehen, dann ist das auch das Limit! Trotzdem waren auch schon die ersten BL den "Bürstis" haushoch überlegen und zeigten das Potential.
So, kommen wir also zu einer kleinen Milchmädchenrechnung:
angenommen das Ding zieht bei 3s ca 30A dann entspricht das einer el. Leistung von 378W. Ich nehme mal jetzt den Fall an, der Wirkungsgrad des Motors ist nicht so berauschend und liegt irgendwo um die 70%. Dazu noch Reglerverluste und Propeller, also sagen wir fröhliche 65% die effektiv an Schub ankommen. Das entspricht also in etwa 245W. Jetzt kommt die Pi mal Daumen Formel, wo man sagen kann: ab 100W/kg fliegt es, ab 150W/kg auch nen Looping, ab 200W/kg etwas Kunstflug und ab 300W/kg geht die Post ab.
So, jetzt braucht man nur den Akku in den Flieger zu packen, das Teil auf eine Waage zu stellen und weiß, ganz grob und in etwa, wo man steht.
 
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