Hi Stephan, Hi Yeti,
erstmal find ich das toll dass das mal so professionell dargelegt wurde
So wie ich Yeti verstanden habe, werden von der Wurzelrippe u.a. Torsionsmomente auf den Rumpf übertragen (durch vordere und hintere Querkraftbeschläge, ich nenn die jetzt einfach mal Arretierstifte).
Verstanden, klar, logisch.
Aber was, wenn man die Arretierstifte nun nicht direkt in der Wurzelrippe lagert, sondern in Holzblöcken, die in entsprechenden Aussparungen im Styropor sitzen und von Beplankung zu Beplankung reichen. Soweit ich das weiß is das auch ne verbreitete Art, solche Arretierstifte zu lagern.
(Kleine Zwischenfrage : wirken die Kräfte QMt,h und Qz,h direkt auf die Flügeloberfläche (also quasi wie bei der Sache mit den Arretierstiften und den Holzblöcken), oder wirken die eher tordierend auf die Steckung, bzw diesen fetten Bolzen auf der Zeichnung ?
)
Thema Kräfte beim Ringelpietz:
Da ist doch die gemeine Holzrippe genauso machtvoll bzw. machtlos wie eine evt. Harzrippe.
Diese Längskräfte müssten irgendwie auf den Holm übertragen werden sagt Yeti, und bei Belastung in Flügellängsrichtung drückt die Holzrippe erstmal genauso gegen den Stützstoff wie ne Harzrippe. Und die Übertragung der Langskräfte, denke ich mal, werden auch durch unter der Beplankung liegendes Gewebe übernommen wird (das Gewebe ist ebenfalls, meiner Meinung nach, Standard bei Sandwichflächen).
Allerdings wenn ich
Um in Andreas' konkreten Fall zu beurteilen, welche Belegung sinnvoll oder erforderlich ist, oder ob eine Wurzelrippe aus angedicktem Harz oder eine Holzrippe schon ausreicht, müsste man natürlich mehr über die Größe des Modells und die auftretenden Lasten wissen.
lese habe verstehe ich das so dass selbst eine hölzerne Wurzelrippe (mal wieder "Standard" beim gemeinen Sandwichflügel) quasi als "gerade so ausreichend" angesehen wird.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit nochmal daran erinnern, dass mein Anliegen eigentlich nicht war, eine "leistungsfähigere" Alternative zur Holzwurzelrippe zu finden, sondern schlicht und einfach nur eine Methode, auf einfache und elegante Art und Weise den Bau der Wurzelrippe zu umschiffen, bei gleicher Belastbarkeit wie einer Holzrippe
Verzichtet man auf die Rippe, muss die Flügelschale eine senkrecht zu ihrer Oberfläche wirkende konzentrierte Kraft aufnehmen, wofür sie eigentlich nicht gedacht ist, es sei denn:
Aber ich will doch garnicht auf eine Wurzelrippe verzichten.
Meine Meinung ist nach wie vor dass so eine evt. mit Gewebe oder Rovings (jeglicher Art) verstärkte Harzrippe genauso gut ist wie eine Holzrippe (wenn man, wie oben beschrieben, die Arretierungstifte in extra Holzblöcken lagert, daher auch meine obige kleine Zwischenfrage über die Krafteinwirkung)
So, und um den Fall zu konkretisieren ohne ihn zu spezialsieren, sagen wir doch einfach es handelt sich um ein Allround-Segler der 3m-Klasse, Masse 3kg.
Woraus sind denn die "Wurzelrippen" der manntragenden Segler ? Auch aus Holz ?
So eine Diskussion mag ich !
Beim Schreiben dieses Beitrags sind mir trotz der grauenden Morgens so einige Dinge klar geworden