Hallo,
ein paar Dinge kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
jedoch nicht mit dem was Thommy vorgesehen hat, da ich nicht damit zurecht kam. Denn man müsste unterhalb der Höhenruderauflage relativ viel ausnehmen und man kann das Seitenruder nicht mehr wie gewohnt mit 2-3 Laschen befestigen.
Sorry, man muss nichts, oder so gut wie nichts entfernen, Das Frästeil wird unten auf das Seitenruder geklebt, Direkt an der kleinen Kante am Rumpf wird senkrecht ein Loch durch die Höhenruderauflage gebohrt, als untere Lagerung für das Seitenruder. Die obere Lagerung geschieht in einem GFK.Stück, die Position ist vorgegeben.
Das Seitenruder wird dann schäg (unten nach vorne) gekippt eingeführt, und die Anlenkung an der Höhenruderauflage vorbai nach unten geschobenn. Dann kann das Seitenruder nach hinten gezogen werden. Oben in die GFK-Lagerung gesteckt, Stahl von oben durch und durch das Loch in der HR-Auflage und unten noch in der Führung im Frästeil. Fertig. Es kann sein, dass die kleine Kannte am vorderen Ende der Höhenruderauflage etwas abgeschliffen werden muss, vielleicht 1mm wenn überhaupt.
Funktioniert einfach und ist schnell realisiert, Das Seitenruder ist mit den 2 Scharnieren völlig ausreichen befestigt und gelagert.
Was auch nicht ganz schön ist, dass die Servoausschnitte nicht parallel zur Scharnierlinie liegen, so dass die Servos schräg eingebaut werden müssen.
Beim Swift ist die Vorderkante der Fläche gerade, da sich die Fläche verjüngt, ist die Scharnierlinie nicht 90° zur Flugrichtung sondern schräg. Würde man die Servosanlenkung senkrecht zum Scharnier machen, würde sie auf die Flugrichtung bezogen schräg erfolgen, also würde auch die Abdeckhutze schräg sitzen. Das bedeutet einen erhöhten Widerstand.
Die Servoschächte sind so ausgerichtet, dass die Anlenkung senkrecht zur Flugrichtung erfolgt und die Abdeckungen den geringsten Luftwiderstand bilden.
Aus diesem Grund auf keinen Fall die Servos so wie Raffi einbauen!!
Jedoch hätte der Gurt wohl etwas mehr Material vertragen und auch der 12er Stahl ist leicht unterdimensioniert.
Wie Peter schon beschrieben hat, sind die Flächen Zutat: "Bocksteif".
Wir reden über eine Vollkohlfläche mit einer Halbspannweite von ca 1,2m bei der über dem Holm ein Kohleschlauch, als Flächen und Ruderabschluss ebenfalls ein Kohleschlauch ist.
Im alten Holzswift war ein Pappel-Stummelholm von ca 50cm mit 8cm breitem UD-Band und 1mm Abachi und mir ist bei hunderten Modellen kein Fall bekannt, dass den jemand in der Luft zerlegt hätte.
Solche Postings sind einer der Gründe warum ich mich dieses Jahr wieder für die Messe Sinsheim entschieden habe, den dort kann man mit solchen Gerüchten am einfachsten und schnellsten Aufräumen.
Einfach mal am Stand vorbeikommen und testen wieviel Kraft man benötigt um die Flächen zu biegen.
Zum Thema 12mm Stahl unterdimmensioniert kann ich nicht mal mehr müde lächeln. Tatsache ist, der alte Swift hatte zuerst einen 8mm- dann einen 10 mm Rundstahl. Keiner ist jemals in der Luft gebrochen,
12mm Rundstahl wird heute von zahlreichen Herstellern bei 4m Modellen mit um oder mehr als 6kg eingesetzt.
Ich habe extra auf Youtube ein ungeschnittenes Video von einem typischen XSwift-Flug eingestellt. ein Anmerkung allerdings, die Kamera ist mit Tesa befestig und das sorgt bei höherer Geschwindigkeit für gewisse Vibrationen.
Besser kann man wohl kaum belegen, was einen erwartet.
Gruß
Thoomy