Hallo, und Hallo Ide!
natürlich werden hier Sachen vermischt, aber in diesem Fall durchaus berechtigt. Denn die EWD und die Lage des Schwerpunktes sind unmittelbar gegenseitig abhängig und beeinflussen sich auch gegenseitig. Ide´s Methode führt auch zum Ziel, aber dieses ist in jedem Fall das gleiche (nämlich Modell fliegt gut). Tatsache ist jedoch, dass für die Flugstabilität die Lage des SP primär ist, die EWD hat sich gefälligst danach zu richten (also Trimmen)und nicht umgedreht. Ich mach es jedenfalls so, dass erst nach Erfliegen des für mich persönlich angenehmensten SP die Korrektur der EWD erfolgt. Die minimalen Profilveränderungen des HLW´s durch leicht hoch- oder tiefgetrimmtes Ruder sind zumindest nach meinen Erfahrungen bei langsamen Modellen vernachlässigbar. Persönlich halte ich, gerade für Anfänger, die Verlagerung des Schwerpunktes wichtiger als eine Veränderung der EWD (das geht erstmal durchaus ausschliesslich durch Trimmen, s.o.) da die Gefahr des Pumpens, deren Folgen und vor allen Dingen deren Beseitigung während des Fluges bei Unerfahrenen und/oder bei neuen unbekannten Modellen nicht zu unterschätzen sind.
Aber wie bei so vielen Sachen, auch die Lage des SP ist eine Geschmackssache. Bei o.g. Alpha hat sich übrigens nach dem Versetzen des SP nach hinten eine EWD-Korrektur erübrigt, das HLW-Ruder steht jetzt absolut auf neutral. Ach ja, noch was: Hätte ich damals die SP-Lage berechnet, wäre ich nicht auch beinahe verzweifelt über das merkwürdige Flugverhalten gewesen.
Ergo: Win_Schwer runterladen, ungefähr 8-10% Stabilitätsreserve einstellen (egal was der Hersteller sagt) dann den SP erfliegen, ganz zum Schluss (wenn notwendig) den HR-Ausschlag für Normalflug durch Verändern der EWD auf neutral bringen. Das wäre mein Tipp, so vergeudet man keine Zeit für konstruktive Veränderungen für einen letztendlich doch falschen SP.
Viele Grüsse, Rene