MPX-Stecker löten

eges

User
Hallo

ich habe keine Probleme wenn die Litze so dünn ist daß sie zwischen die 3 Pins paßt.
Schwierig wirds wenn die Litze zu dick ist. Aufbiegen der Pins brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Gibts da Möglichkeiten zu einer guten Verlötung zu kommen?

Gruß eges
 
Hi Eges,

wenn Du so dicke Kabel verwendest, ist die Strombelastbarkeit der MPX-Stecker eigentlich schon überschritten. Solltest Du diese Stecker trotzdem anlöten wollen, so hat sich bei mir folgende Vorgehensweise bewährt:

Kabel abisolieren, die Litze nicht(!) verdrillen, sondern nur schön gerade (parallel) ausrichten. Dann ungelötet auf den MPX-Stecker schieben, so dass die Einzeläderchen möglichst nicht knicken. Jetzt mit einem starken Lötkolben und reichlich Zinn zügig verlöten, anschließend Schrumpfschlauch drüber.

Gruß,
Peter
 

kalle123

User
Die pins lasen sich mit einer Justierzange auch einwandfrei aufbiegen.

Aber wie Peter schon schrieb, dann passt Kabel und Stecker von der Belastbarkeit eigentlich nicht mehr zusammen...

cu KH

PS. Zum Löten Stecker - Buchse zusammenstecken
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Och Dirk,
was schreibt Kalle denn da oben ... :rolleyes:

Ansonsten: was zur Belastbarkeit geschrieben wurde, stimmt natürlich.
Aber teilweise sind Akkus mit derart dicken Anschlusskabeln vorkonfektioniert,
dass man zwangsläufig auf diese Problem trifft, ohne dass man dreistellige Amperezahlen im Sinn hat.
 
Aber teilweise sind Akkus mit derart dicken Anschlusskabeln vorkonfektioniert,
dass man zwangsläufig auf diese Problem trifft,
Dann kann man auch die Abisolierzange so einstellen, dass der richtige Querschnitt entsteht.
Also noch zusätzlich etwas Litze entfernen.
Gruss Jürgen
 

eges

User
MPX-Stecker verlöten

MPX-Stecker verlöten

Hallo

Danke für die rege Anteilnahme.
Ich möchte mein Anliegen konkretisieren: durch das Auseinanderbiegen der Pins habe ich das Problem alle 3 Pins und die Litze mit dem Lötkolben so aufzuheizen daß das Lot gleichzeitig fließt. Ich machs dann so daß ich jeden einzelnen Pin verlöte; ich bin jedoch nicht so recht glücklich.

Gruß eges
 

Crizz

User
Steinigt mich, aber ich kann mich erinnern das GeGie die im test hatte und für 80 A freigegeben hatte. Leider find ich auf der neuen Site aktuell keinen Link, kann sein ich hab was verwürfelt, aber vielleicht schreibt Gerd mal was dazu.

40 A finde ich shcon lächerlich, wenn ein Servostecker 5 A locker mitmacht ohne sich nennenswert zu erwärmen - als einpoliger Kontakt !

Hatte letztens erst nen vorkonfektionierten 2200er zum testen hier, der mit MPX-Buchse kam. Im Bereich von 20c Dauerlast merkt man schon deutliche Unterschiede zu Deans Ultra oder 6mm Goldies, aber ich frag mich dann ernsthaft wie mancher Funjet in der Luft nicht abbrennt - denn MPX sind da häufig anzutreffen, und wer die Motorisierungen kennt die da geflogen werden weiß auch, das man mit nem 25c Pack garnicht erst anfangen muß...

Denke, es ist mal Zeit ne aktuelle Testreihe mit aktuellem Qualistandard aufzulegen.......Sonst ist es eh nur Kaffeesatzleserei
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich propagiere ausschließlich NUR noch die MPX mit "Doppelzungen" bei Hochstrom zu verwenden!;)
Für normale Anwendungen (Empfängerakku etc-pp) reichen die "Standard MPX" völlig aus.

Das wichtigste ist aber bei den Doppelzungen ihre VÖLLIG verdeckten Kontakte!
Hier gut erkennbar am Bild unten! Äh, ein Link des Test war doch schon da:
http://www.elektromodellflug.de/oldpage/hochstromst/hochstromstecker.htm

Diese Stecker sind beim typ. Antriebsprofil bis 70A (NICHT Dauerlast) mit gutem Gewissen einsetzbar!
Ich praktiziere das sogar (ehem. FJ-bäh) jetzt Impressivo:), wo (fast nur) 60A dauernd fließen und es kommt - wenn schon - gerade mal handwarm aus dem Flieger nach 4Min!:p

Dabei sollte man die "kühlende" Wirkung der Kupferleitungen nicht unterschätzen! Die tragen
erheblich zum Wohlbefinden mit bei ... hier gilt: je dicker umso besserer Kühlwirkung!

Löten ist ganz einfach (für mich):
St.-Bu. immer vorher zusammenstecken -> wichtig!
Lötfahnen mit einer Spitzzange leicht spreizen wenn nötig - bis AWG12 normal nicht
Mit Lot satt benetzten, dass eine Lötbrücke zwischen den Kontakten entsteht - das MUSS schnell innerhalb von Sekunden geschehen und nicht minutenlanges braten!
... da hilft nur am alten St. o. Bu. Kombis ÜBEN!
Drahtenden verzinnen. Dazu benötigt man Geduld, weil diese feinen Enden wirklich durchtränkt werden wollen!

Links 10AWG - rechts 12AWG gelötet - man erkennt gut den Schutz an der Kontaktseite (NIX schaut da hervor an Kontakten!)!
1024_MPX-001.jpg

AWG - Tabelle falls Fragen aufkommen ;) : http://shop.klotz-ais.com/cgi-bin/q...n=download&file_id=8&wkid=2004g&ls=d&nocache=
 
Hallo Gerd, die 70A Teile sind ja offenbar recht belastbar...aber gibts irgendeinen Trick, sie auch etwas "gangbarer" zu machen ? Ich bekomme die eigentlich nur noch mit ner Zange auseinander...
Und das Gegenstück bleibt aber Standard, oder ? Jedenfalls habe ich immer nur eine Seite (ich glaube die Akku-Seite) bekommen....

Danke
 

Julez

User
Hi!

Ich ziehe die Stecker immer am Kabel auseinander, und es hat noch nie Probleme gegeben. Ich mach aber auch meistens einen Spritzer Silikonspray drauf.

Bei ausreichend dünnen Kabeln mache ich es auch so wie Gerd, also ne Zinnpfütze zwischen den Pins, und dort das verzinnte Kabel reinschieben.

Bei wirklich dicken Kabeln dann wie zuvor beschrieben, unverzinnt zusammenstecken und beides gleichzeitig verzinnen/verlöten. Mein Ersa 25V reicht dabei, die komplette Lötstelle zu verflüssigen.

Einen Unterschied habe ich aber zu Gerds Bildern: Bei mir ist die Isolierung nur so weit entfernt, wie die Pins lang sind. So ergibt sich kein Durchmessersprung (Taille) zwischen dem Ende der Pins und dem Anfang der Isolierung. Damit der Schrumpfschlauch trotzdem hält, kommt ein kleiner Tropfen dicker CA-Kleber auf die Lötstelle, bevor ich den Schrumpfschlauch drüber schiebe.

Nochn Trick: Wenn ich neue Stecke kaufe, markiere ich die Minus-Seite direkt gut sichtbar mit Edding. Die winzigen Markierungen auf dem Kunstoff kann man schon mal übersehen. Hat mich einen Regler gekostet. :mad:
 
wenn man beim Löten Stecker und Buchse zusammengesteckt hatte sollte das Stecken eigentlich nicht so schwer gehen...ich kenne jedenfalls Stecker die sich um ein vielfaches schwerer stecken lassen als die MPX Doppelkontakt, z.B. die 6mm Lehner, für die braucht man echt ne Zange wenn man nicht am Kabel ziehen will...

Aber es schadet auch nix wenn man ein bisschen am Kabel zieht, das ist eh alles so massiv miteinander verlötet und bei den Kabelquerschnitten von 4mm² ist das ne ziemlich robuste Angelegenheit, da darf man ruhig am Kabel ziehen.
 
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