Unerklärbare Störungen bei Funtana-Höhe

Hallo alle miteinander,

Am Samstag hatte ich den Erstflug meiner EMHW-Funtana, bzw. ich habe ihn für Samstag geplant.
Folgendes ist passiert: ich habe alles einprogrammiert, alle Akkus geladen etc....bis es schließlich zum reichweitentest kam!

Problem: als ich die Antenne meiner MC20 einfuhr, zuckten schon nach 5 meter oder weniger die Höhenruderservos (5245 von Hitec,zweimal,gedrilltes Kabel, Empfänger C17,2100er Akku) wie wild. Das Seitenruder und die Querruder hingegen rührten sich nicht, also nichts erkennbar (Seite 5945 und quer zweimal 5645 hitec).....ich dachte mir zuerst, es würde an der zündung liegen (moki30er mit 1700er Z-Akku), ich schaltete also die zündung aus, das gleiche problem WIEDER, zucken bis zum abwinken!!!

dann dachte ich mir, vielleicht liegt es ja am empfänger (NEU), also wechselte ich ihn vor ort, wieder c17, etwas älter schon....nichts passierte, kein zucken mehr, hmm....

dann ging ich weiter weg, so ca. 140 m bis ans pistenende, NICHTS passierte, kein zucken, nichts, natürlich auch bei ausgezogener antenne...

Also kam es zum erstflug: ich hob ab ---> ZUCKEN auf der höhe....kaum steuerbar das ganze...ein ungutes ruckeln und die höhenrudr flatterten nur so....gut...ich landete......sanft....nichts passiert (gott sei dank!).


Was kann das sein? werden vielleicht die störungen durch die höhenruder-verstrebungen aus liezendraht hervorgerufen....kanns das gasservo (5077er JR) sein, vielleicht passt ja das analoge sozusagen nicht zu den ganzen digitalen und ist für dieses zucken verantwortlich?

Wieso machen nur die Höhenruderservos diese zucker und die drei anderen sind "ruhig"? hmmm....soll ich eventuell ein "entstörkabel" von graupner zwischenstecken????
oder vielleicht mal nen doppelsuper-empfänger einbauen (aber das würde ja nicht erklären, wieso eben nur die beiden höhenruderservos zucken, und das gleiche bei zwei verschiedenen akkus??!!)?

Bin für jeden Rat oder Tipp dankbar, ehrlich!

mfg
Simon aus Graz, Österreich

P.S.: würde ein DPSI das problem lösen? vielleicht?

Störungen durch Kreisel??

Störungen durch Kreisel??

Hallo Simon,

hast du eine Kreisel eingebaut?
Ist das 5077 für den Betrieb an einem (piezo-) Kreisel überhaupt geeignet.
Infos in den techn. Daten bei graupner.

mfg obelix

Wo sind die Servos denn positioniert? Am Heck direkt am HLW ? Lange Kabel? Entstörfilter eingebaut?

Tach Simon,

Gluckwunsch, mein Flugzeug waer bestimmt kaputt gewesen.

Zum Problem wirds wohl kaum eine Patentloesung geben, weshalb ich anfinge, zunaechst die ueblichen Verdaechtigen zu verhoeren:

- Bei mir kommen Ferritringe an die Servokabel, wenn die Servos im Fluegel oder Leitwerk sitzen. Ich "glaub" an die Dinger (Deckung )

- Bei Servos im Leitwerk wuerd ich eine Stabantenne ueberlegen. Wo soll man die Litze sonst verlegen, ohne in der Naehe von Servokabeln zu sein?

Gut, ich seh's ja ein, das war nu nich sooo besonders toll, aber bevor ich das Problem vielleicht durch einen super trooper Empfaenger "loese" oder besser vestecke...

Gruss, Wolfgang

Hallo, hast Du die Höhenruderservos parallel an einen Empfängerausgang oder jeweils separat auf 2 unterschiedliche Empfängerausgänge. Hatte mal ein ähnliches Problem, einige Empfänger können parallelgeschaltete Digi-Servos nicht ab.

Zitat:
"Wo sind die Servos denn positioniert? Am Heck direkt am HLW ? Lange Kabel? Entstörfilter eingebaut?
__________________
"

ja, die servos sind im höhenleitwerk eingebaut.
die kabel sind ws ca. 70cm lang, wenn überhaupt (kenner der funtana werden eh wissen, wie lange sie sind), gewendelt sind sie zudem, kein entstörfilter eingebaut. "noch nicht", besser gesagt.

zu der antenne: ich habe die oldschool-variante wie bei all meiner modelle gewählt, die antenne kommt unter der kabinenhaube raus und wir per gummi zum höhenleitwerk gespannt. sie vielleicht nicht "herrlich" aus, ist aber trotzdem aus meiner sicht noch immer die einfachste variante.

mfg
Simon

P.S.: muss man pheritringe nicht nur bei ungewendelten kabeln einsetzen??

zitat:

"Hallo Simon,

hast du eine Kreisel eingebaut?
Ist das 5077 für den Betrieb an einem (piezo-) Kreisel überhaupt geeignet.
Infos in den techn. Daten bei graupner.

mfg obelix"

...öhmmm...nein ich habe ja auch nichts von einem kreisel erwähnt.
ich WILL AUCH KEINEN KREISEL!!! niemals!!

Hallo Simon,

Ferritringe und verdrillte Kabel ersetzen sich nicht gegenseitig, da sie verschiedene Arten von Störungen unterdrücken. Probier mal aus alle Servokabel die länger als 50cm sind möglichst nahe am Empfänger möglichst oft durch nen Ferritring durchzuschlaufen. Nimm für jedes Kabel ein eigenen Ferrit und benutze auch keine Klappferrite auch wenn sie so einfach zu montieren sind.
Außerdem halte ich die Verlegung Deiner Antenne für suboptimal. Wenn ichs richtig verstanden habe wird die Antenne quasi geradlinig zum Leitwerk gespannt. Wenn Du nun in Verlegerichtung schaust dann siehst Du nur sehr wenig effektive Fläche von der Antenne. Deinem Sender gehts genauso. Es sollte also irgendwo ein ausgeprägter Knick in der Antenne sin, daß aus keiner Richtung eine punktförmige Projektion möglich ist. Du z.b. die Antenne auf dem Rumpfrücken verlegen (soweit kein CFK-Rumpf) und dann am Leitwerk hochziehen. Ist die Antenne dafür zu kurz kannst Du sie ohne Bedenken verlängern.

Ne Garantie, daß die Fehler so behoben sind kann ich Dir nicht geben, aber die Wahrscheinlichkeit, daß es zumindest besser wird ist sehr hoch

Gruß Kai

Tach Kai,

wo ist der funktechnische Unterschied zwischen Deinem Vorschlag der Antennenverlegung (hoch zum SR) und Simons Methode (seitl zum HR)?

Wolfgang, der diese Methode auch verwendet, bei Seglern mit Handstart so ab Fluegelendleiste baumeln lassen.

Wolfgang Kouker schrieb:

Tach Kai,

wo ist der funktechnische Unterschied zwischen Deinem Vorschlag der Antennenverlegung (hoch zum SR) und Simons Methode (seitl zum HR)?

Wolfgang, der diese Methode auch verwendet, bei Seglern mit Handstart so ab Fluegelendleiste baumeln lassen.

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Wolfgang,

zu welchem Leitwerk is eigentlich egal aber ich spanne ja nicht auf direktem Weg dahin sondern gehe quasi der Rumpfnaht entlang. Und dann bekommt man beim Ansatz des Seitenleitwerks eben einen ausgeprägten Knick den man nicht bekommt, wenn man direkt zum Leitwerk spannt. Auf die nicht gerade Verlegung kommt es an!

Gruß Kai

Stimmt,

guckt man zwar genau von vorn, sieht man immer die gleiche Antennenlaenge (= Hoehe SR), guckt man jedoch flach schraeg von unten, so wird die sichtbare Antennenlaenge bei meiner Methode ziemlich kurz.

Also ist bei meinem neuen Modell dies Problemchen entschieden, man laesst ja nix aus, hier rumzuschnorren. Ich hab aber auch "Glueck": hinter meinen Servos (im Fluegelbereich) hab ich nur noch durchsichtiges GFK, Holz und so was. Was machen aber diejenigen, deren Servos im Leitwerk sitzen und die deswegen im Leitwerktraeger Servokabel haben, die auch noch je nach Anforderung von Wechselstrom durchflossen werden? Doch Stabantenne so in Schwerpunktnaehe?

Gruss, Wolfgang

Hallo Simon!
Auch ich hatte bei meiner Ultimate von emhw beim Erstflug diese erschütternden Zuckungen. Es ging soweit, daß ich bei stehendem Motor noch nicht mal 10 m weggehen konnte und schon fing die Kiste an zu spinnen. Jedoch auch wie bei Dir auch nicht alle Servos!
Hatte einen MPX DS Emfänger mit Stabantenne montiert!
Daraufhin habe ich die Flächenabspannung vom Daldachin entkoppelt, einen neuen Synth. Emfänger MPX eingebaut und alle Kabel mit Ferritkernen versehen!
Ich weiß , das war ein Rundumschlag, der aber die Probleme beseitigte!
Die Abspannungen im Heckbereich sollten nicht das Problem sein, wenn sie nicht an Metallpunkten befestigt sind. Können jedoch von hinten infolge der Antennenverlegung abschirmen !
Ich würde zur Stabantenne hinter der kabinenhaube raten und die Ferritfilter einbauen!
Ein zusätzlicher Empfängertausch sollte ebenfalls in betracht kommen!

Viel Erfolg!
Gruß
Tom

Empfängerwahl ...

Empfängerwahl ...

Hallo Simon!

Versuche die Probleme mit den von den Vorrednern vorgeschlagenen Maßnahmen weitgehend zu reduzieren ...

Und danach investiere in einen gescheiten PCM-Empfänger, soweit ich weiß besitzt Du ja eine mc-20 ...

Viel Glück und Erfolg beim Optimieren mit dem C17 ...


Grüße Spunki

Hi,
Ich hatte mal ähnliche nicht nachvollziehbare Störungen ....

Ich hatte c341 mit HS81MG kombiniert ... in Verbindung mit einem R700 Graupner Empfänger ... nach Tausch auf Empfänger : MC18PCM war der Spuk zu ende ... habe vorher noch die servos einzeln am Empfänger ausgetestet ... wenn die Graupner alleine dran hingen war ruhe .. wenn die Hitec alleine dran hingen war auch ruhe... irgendwie hatte die kombination es geschafft den empfänger aus der Ruhe zu bringen ...
Ich würde zum Reichweitentest das Graupner Servo mal abklemmen .. und wenn dann ruhe sein sollte statt dessen ein HS425 o.Ä. nehmen ... Oder wenn Du einen bekommen kannst einen höherwertigen Empfänger ...
Wobei der R700 dem C17 angeblich schaltungstechnisch sehr ähnlich sein soll ... (hörensagen)....

Hallo Simon

Ich würde Dir ebenfalls raten einen zeitgemässen Empfänger (SPCM)einzubauen. Gerade bei einem Modell mit Benzin-Antrieb (Zündung, Vibrationen......) Ferritkerne kannst Du bei einem SPCM DS Empfänger vergessen, diese Dinger sind eh viel zu schwer.

Keinesfalls sollte die Länge der Antennenlitze verändert werden, weil dann die Abstimmung nicht mehr stimmt. Übrigends lohnt es sich ab und zu auch den Senderquarz zu wechseln.

Bei einem solchen Modell würde ich wirklich nicht beim Empfänger sparen, weil zu wertvoll!

Grüsse
Andi

Kleine Korrektur ...

Kleine Korrektur ...

Hallo Andi

Im Prinzip geb ich Dir recht, möchte aber dazu noch was sagen ...

SPCM ist mit einer mc-20 leider nicht möglich, ein guter PCM (DS) tuts aber genau so gut ...

Und zur Antennenlänge, Erfahrungen aus der Praxis zeigen dass eine Antennenverlängerung um rund 60-70 cm eine deutliche Reichweitenerhöhung bringen kann, dies darf man zwar nicht verallgemeinern jedoch kann es jeder selbst leicht austesten ...

Ferritringe: mit den richtigen Ringen kanns was bringen, muss es aber nicht, ebenfalls einfach auszutesten ...

Setzt man hingegen auf PPM (oder muss) ist man derzeit damit am neuesten Stand der Technik: http://www.acteurope.de/html/diversity-empfanger.html


Grüße Spunki

so, ich habe jetzt Folgendes probiert:

ich habe das Gasservo (5077er) durch ein gleich großes/schweres von Hitec getauscht ( ), jeweils einen Ferritkern an den Höhenruderkabeln angebracht und zudem noch die Verspannung hinten am Leitwerk anders gemacht (mit Liezendraht und nicht mehr Stahldraht wie zuvor)...

Ergebnis: DAS SELBE WIEDER!

Ich werde demnächst vor dem nächsten Fliegen natürlich einen Graupner Doppelsuperempfänger reintun mit zwei Hochstromakkus (also einen Empfänger mit eingebauter Akkuweiche)...Zudem werde ich eine Stabantenne anbringen, wo, das ist leider noch die Frage, da ich keinen Zugang mehr von innen zum Rumpfrücken habe (aber das ist das kleinste Problem denke ich).

Danke für die TIPPS!

Ich werde Euch weiter am laufenden halten!

mfg
Simon Werba aus Graz

PS: Folgendes Gasservo --> SERVO HS 5475HB HEAVY DUTY

Und noch was: mit der Zündung wir das nichts zu tun haben, sie zucken beim Reichweitentest sowohl mit aktivierter als auch mit deaktivierter Zündung.

Folgenden Empfänger möchte ich einbauen:

Graupner SMC 19 DS

Bild: http://www.dmt-modellsport.at/smartshop/assets/big/GR7038.jpg

ich hoffe, so einer passt bzw. ist MC20-kompatibel.

Mfg
Simon aus Graz

Doppelsuper SMC Empfänger

Doppelsuper SMC Empfänger

SimonWerba schrieb:

so, ich habe jetzt Folgendes probiert:

Ich werde demnächst vor dem nächsten Fliegen natürlich einen Graupner Doppelsuperempfänger reintun mit zwei Hochstromakkus (also einen Empfänger mit eingebauter Akkuweiche)...mfg
Simon Werba aus Graz

Zum Vergrößern anklicken....

Hi Simon,
Ein Doppelsuper Empfänger hat nichts mit der Stromversorgung zu tun, er hat auch keine Akkuweiche.(Doppelsuper bezieht sich auf die elektronische Schaltung)

Die SMC-Empfänger sind 1024Schritte PCM und NICHT mit der MC20 verwendbar.

Grüße Klaus

Servus Simon
Smc 19 ist mit der Mc 20 nicht zu gebrauchen.
Die 20er kann kein spcm.
Ich würde das Problem systematisch angehen.
Die Höhenruderservos einfach mit den Querruderservos tauschen, am Empfänger.
Aber so nicht fliegen :-))))
Wenns der Empfängerausgang ist müssten jetzt die Querruder zucken.
Sollten wieder die Höhenruder zucken liegts an den Kabeln/Servos in diesem Bereich.
Dann mal ein Höhenruderservo ausstecken, da die Kabel untereinander verdrillt sind kann es ja sein dass sich die Servos hier gegenseitig beeinflussen.Wenn das eine nicht mehr zuckt liegt die Beeinflussung in diesem Bereich.
Sollte das alles nichts bringen mal beide Höhenruderservos raus und 2 Servos mit normalen Kabeln anschliessen.Diese einfach neben den Rumpf legen und beobachten.
So kannst Du den Fehler eingrenzen.
Gruss Franz